Hallo, ich brauche immer sehr viel Zeit um eine Platine di eigentlich Ruck Zuck als Doppelseitige entworfen wäre, als Einseitige zu layouten. Bisher habe ich mich bisher noch nicht an das doppelseitige belichten und ätzen getraut habe, muß ich das wohl. Aber damit soll jetzt Schluß sein. Deshalb habe ich eion paar Überlegungen angestellt, wie ich vorgehen würde. Durchkontaktiert wird einfach mit den abgeschnittenen Beinchen von bedrahteten Bauelementen. Die Enden löte ich dann dann auf Top und Bottom fest. Problem: Zum "Durckontatieren" müssen die Lötaugen doch sehr genau übereinander sitzen. Voraussetzungen: Ich habe einen einseitigen Isel-Belichter (mit 4 Röhren). Ideen zur Vorgehensweise: Platinenumriss mit ausdrucken. Getrennt voneinander die Top und die Bottom Layoutfolie mit den Klemmanschlägen an 2 Seiten exakt anhand dieser Umrisse einklemmen (der Isel-Blichter hat so Klemmanschläge). Dann 1.Folie abziehen, Platine an die Anschläge der Top-Layoutfolie legen. Top belichten. Dann 2. Folie abziehen, Platine an die Anschläge der Bottom-Layoutfolie legen, belichen. Fertig. Damit ich mehr Spielraum habe, werde ich den Lötaugenring auf einer Seite der Durchkontaktierung 3mal größer planen. Dann sollte die Trefferquote beim Durchbohren passen. Was haltet ihr von dem Vorgehen? Alternative: Ich habe das Ein- oder Andere von "Taschenbauen". Aber auch da ist das Ausrichten mit Fehlern behaftet. Man könnte sich da z:B. ein exaktes L aus einem Platinenrest bauen. Oben und unten die Layoutfolie ebenfalls anhand der mitaufgedruckten Umrisse auf dem L ankleben. Damit erhält man eine Art Tasche mit 2 offenen Seiten. Dann würde ich aber vor dem Belichten beide Schtzfolien abziehen. Die Platine ab in die Tasche und an den L-Winkel gedrückt. Jetzt Top belichtet und dann die Tasche samt Platine um 180 Grad gedreht und Bottom belichten. Das wäre die Methode 2. Was haltet ihr davon? Voraussetzung bei beiden Methoden ist, daß das Platinenmaterial absolut rechtwinklig ist. Ein Zuschneiden kommt vorher deshalb nicht mehr in Frage. Wäre auch nicht das Problem. Eure comments dazu... Marco
Moin Marco die Taschenmethode ist nicht schlecht, vorausgesetzt die Platine verutscht nicht beim wenden, und die Folien sind deckungsgleich befestigt. Einfacher ist folgendes. Jede Platine hat sicher irgendwo am Rand oder in den Ecken irgendwelche Befestigungslöcher. Diese Löcher sind oder sollen im Film (Folie) durchsichtig sein, damit die Löcher zu sehen sind. Dazu reicht es aus ein Viereck oder ein Kreis um das Loch auf der Folie beim Ausdruck zu machen. Jetzt wird die Platine einseitig belichtet und anschliessend werden vorsichtig die "Referenzlöcher" mit dem Solldurchmesser gebohrt. Dann Platine umdrehen, 2 Folie an den gebohrten und sichtbaren Löchern ausrichten und belichten. Weiter dann wie üblich mit entwickeln und ätzen. Gruß Platinenbauer
Die Löcherbohrmethode mache ich auch, aber mit 3 bis 4 Lötaugenbohrungen (die weit aueinanderliegen, möglichst in den Ecken). Nicht immer sind Befestigungsbohrungen drauf. An Hand dieser Methode kann man sehr schön sehen, daß Drucker und Kopierer ganz schöne Verzerrungen bringen. Größer als 80x100 ist fast nie in volle Deckung zu bringen. Blackbird
Für die Foliendeckungsmarkierungen einfach 4 sogenannte "Passermarken" setzen (in jede Ecke 1), das sind so kleine Kreise mit Kreuzen drin, was man in der Druckerei generell macht. Man hat den Vorteil, daß man sich unabhängig vom eigentlichen Inhalt orientieren kann. Dabei spielt es quasi keine Rolle, wo diese Marken sind, Hauptsache ausserhalb und eben sichtbar. Beim Durchkontaktieren würde ich evtl. die Nietenmethode probieren, dürfte die zuverlässigste Sache sein und soll angeblich sogar ohne löten auskommen.
Das mit den "Passermarken" funktioniert nur genau, wenn man beide Seiten gleichzeitig belichtet. Wenn man aber immer nur eine Seite belichten kann, so muß man den ganzen Pack ja umdrehen. Wenn da die Platine verrutscht, helfen auch die Passermarken nicht weiter. Blackbird
Wegen dem Verrutschen, hat mal jemand versucht, die Folien mit einem Tropfen Sekundenkleber in jeder Ecke zu fixieren? Ich hab bisher auch noch nie "echte" doppelseitige Platinen gemacht. Wenn es mit einseitig zu aufwendig wurde, habe ich einfach den Bottomlayer als durchgängige Massefläche gemacht und alle GND-Verbindungen vom Top auf den Bottom verlagert. Dadurch gewinnt man schon sehr viel aber manchmal reicht auch das nicht. Der Vorteil der durchgängigen Massefläche ist auch, dass keine Probleme mit Überlappung entstehen. Einfach Loch bohren, Draht durchstecken, verlöten -> DK fertig.
>Durchkontaktiert wird einfach mit den abgeschnittenen Beinchen von >bedrahteten Bauelementen. Die Enden löte ich dann dann auf Top und >Bottom fest. Habe ich auch eine weile so gemacht bis ich abgekotzt habe. Es dauerte mir zu lange bis alle Vias durchgesteckt und verlötet waren zudem war es auch zum Teil sehr fehler trächtig. Zudem ich auch SMD verbaue, konnte ich keine Vias unter die SMD setzen, weil sonst die hüppelchen stören wenn man SMD verlöten will. Deshalb bin ich auf Kupfernieten umgestiegen, erhältlich bei Radix. Allerdings nicht ganz billig und leider ab einen Außendurchmesser von 0,6mm, 0,5mm wäre mir lieber gewesen. Da gab es ein set mit Nieten und einem Werkzeug und einer Unterlage. Sehr zu empfehlen und möchte es nicht mehr missen.
Diese DK-Nieten sind nett, aber ohne verlöten definitiv nicht für HF geeignet.
@katzeklo Sebstverständlich wird die fertige Platine verzinnt und die DK mit verlötet. Aber das ergebnis ist viel besser als mit drähtchen durchstecken und verlöten. Leider habe ich keine möglichkeit die Durckontaktierung auf Chemischer Basis durchzuführen wie es ja in der Industrie üblich ist. Also die ganze sauerei mit Galvaniseren und so weiter. ;-)
Ich fertige 2-seitige Platinen mit der Taschenmethode, ein L aus Leiterplattenresten, darauf jeweils die Layoutfolien. Beim Verkleben mit handelsüblichen Alleskleber werden die Folien der Tasche auf einem Lichttisch in Deckung gebracht, wofür auch diagonale Eckmarkierungen dienen. Der Aufbau einer solchen Tasche dauert zwar so eine halbe Stunde, aber damit kann man mindestens 20 prima Platinen herstellen. Beim Wenden auf dem Belichter muß nur darauf achtgegeben werden, daß die Platine fest in der Ecke des Ls liegt. Mit etwas Übung kein Problem.
@ dernixwois (Gast): ..b einen Außendurchmesser von 0,6mm, 0,5mm wäre mir lieber gewesen.... Es gibt Nieten mit 0,6mm AUSSENdurchmesser?? Wo gibt es die?? Die kleisnten die ich habe, sind die von reichelt, 0,6innen&0,9aussen.. Ich klebe die beiden Taschen ohne Platinenreste zusammen. Und schneide dann die Ecken als Anschlag ein. Funktioniert bestens!
Vielen Dank für eure Antworten. Wer benutzt von euch die Bungardnieten und nutzt aber den einfachen Körner? Geht das Gut? Verlötet ihr unbedingt danach die Vias noch oder laßt ihr das sein? marco
.. benutzt von euch die Bungardnieten und nutzt aber den einfachen Körner?... Ich! Ich fädel die immer ein und drücke sie mit einem Körner breit. SInd alle drin, "plätte" ich alle vias beidseitig mit einem kleinen Hammer auf einer geeigneten Unterlage. Zur Sicherheit verzinne ich alle, nachdem der Lötlack getrocknet ist...
Natürlich ist beim Umdrehen das Verrutschen zu vermeiden, das habe ich vorausgesetzt ....
Aber trotzdem sind Passermarken eine Alternative, wenn man keine anderen Bezugspunkte hat. Was nützt einem eine fixierte Platine, wenn die Löcher trotzdem net übereinander sind ??
Doppelseitige Platinen belichten 1. Layouts ausdrucken 2. Übereinanderlegen sodas die die Bohrlöcher übereinander liegen 3. mit einem Tacker die Folien aneinander befestigen 4. Die Platine dazwischen schieben 5. Die Folien mit der Platine zwischen 2 Glasscheiben einklemmen 6. Jede Seite nacheinander belichten Das ganze sitzt zwischen den Glasscheiben ziemlich fest und verutscht auch nicht gleich wie oft man es umdreht.
Hi Leute... Ich mach das immer so: Layouts auf folie ausdrucken beide folien so übereinander legen wie sie später auch auf der platine wären (top=schrift lesbar, bottom=schrift spiegelverkehrt) dann die top folie nach links umklappen. die platine auf die bottom folie legen, eine der vier ecken aussuchen zum justieren und belichten... wenn ihr damit fertig seid einfach die platine auch nach links umklappen und in der gegenüberliegenden ecke (ausgehend von der vorherigen) wieder einrichten... Hab zwar erst so 20 25 platinen gemacht, waren aber immer alle deckungsgleich... Könnts ja mal ausprobieren
Ich mach jeweils auch eine Tasche, tu die Leiterplatte rein und dann kommen 2 Glasscheiben zu 5mm drum rum, die werden mit massiven Klemmen zusammengedrueckt. Die Absorption des Glases ist vernachlaessigbar. Jeden falls kann man die Leiterplatte so wenden, ohne das irgendwas verrutscht.
@dernixwois die radix gmbh hat scheinbar aufgegeben... zumindest sagt das die webseite. Woanders habe ich leider auch noch keine nieten mit 0.6mm aussendurchmesser gefunden. cu Tarzanwiejane
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.