Hallo zusammen, mein Bekannter hat eine weitläufige Gärtnerei und möchte gerne die Flächen mit Strom ausrüsten um bei der Arbeit nicht immer auf einen Generator angewiesen zu sein. Bei der Grundstücksgröße kommen da schnell ein paar hundert Meter zusammen. Meine Frage: Welche Leitungslängen sind bei 1,5 bzw. 2,5 qmm noch sinnvoll, damit auch entsprechende Verbraucher angeschlossen werden können? Liegt die Grenze bei eingen hundert oder gar tausend Metern? Gruß Henrik
Bei einphasigem Wechselstrom würde ich bei 16A Absicherung und 1,5qmm verrohrter Erdleitung eine max. Strecke von 350m vorschlagen. (rein rechnerisch müssten über 500m funktionieren) Bei 2,5qmm wären es dann ca. 700m (rechnerisch etwa 950m). Da ich selber lieber etwas vorsichtiger bin, würde ich dir zu 2,5qmm und lieber zu kurz als zu lang! ;-) Und nach der Installation die Prüfung nach VDE nicht vergessen! Alle Angaben ohne Gewähr! ;-)
Danke für die Antwort. Ich bin technisch leider nicht so bewandert. Woher kommt die Begrenzung? Stehen in Wohngebieten auch alle paar hundert Meter ein Trafo oder kommen die Stadtwerke aufgrund noch größere Querschnitten noch weiter. Wenn ich mir so einige Zuleitungen zu entlegenen Häusern anschaue, dann dürfte da nicht mehr viel Strom ankommen. Wie gesagt ich bin da eher Laie. Gruß Henrik
ein ahken ist zum bsp das auf grund des geringen querschnittes die sicherung im kurzschlussfall nichtmehr sicher auslösen kann und dann die 3kw über dem kabel abgeheizt werden würden. zudem kommt es zu problememn mit der erdung und potential vershciebungen. in großen netzen sind die querschnitte einfach höher und dementsprechend auch höher abgesichert. die freileitunge haben dächte ich nicht unter 10qmm da is schon mehr los. aber wei gescgt bin kein elektriker sondern elektroniker
Die Werke kommen mit höherem Querschnitt (idR so um die 25qmm) und dadurch sind für Otto-Normal-Verbraucher genügend Reserven eingeplant. Zusätzlich sind bei einem engen Wohngebiet mehrere Trafos zu einem Ringnetz verschaltet. Richtige Einöden werden idR mit 20kV angefahren und haben dann einen eignen kl. Trafo, der oft auf dem letzten Mast montiert ist.
Übrigens schreibt der Netzbetreiber vor welche maximalen Verluste von deinem Hausanschluss bis zu deinen Verbrauchern abfallen darf. nach VDE100 Bbl. 5 1995-11 gilt 1,5mm² 16A Absicherung: Leitungsschutzschalter (LS) B : 82m LS C: 36m 2,5mm² 20A Sicherung: LS B: 104m LS C: 44m (gilt wenn die Schleifenimpedanz vor den Schutzeinrichtungen kleiner 300mOhm ist.) Wenn du 2,5mm² verlegst und mit 16A absicherst kannst du größere Distanzen überwinden. Wieviel genau kann ich dir nicht sagen steht nicht in meim Tabellenbuch (ist schon etwas älter).
Leitungslängen mit einigen Hundert oder gar 1000 kannst Du dir bei 230Volt-Versorgungen mit 1,5 oder 2,5 mm² generell abschminken - da unzulässig. Ich vermute mal, dass zwar sicherlich insgeamt einige 100 oder 1000m verlegt werden müssen, jedoch sicherlich nicht pro Stich. Vorgaben zur ordnungsgemässen Auswahl liefert die VDE0100-Reihe. Zu Berücksichtigen sind bei der Kabel/Querschnittauswahl u.a. Verlegeart Wechsel/Drehstrom Bemessungsleistung/Bemessung der Schutzeinrichtung Spannungsfall Häufung Umgebungstemperatur Erreichen des Auslösestroms der Schutzeinrichtung Unter den gegebenen Anforderungen wäre bei einer WS z.B. eine Leitungslänge von ca. 23m (16A) bei DS ca. 50m realistisch, abhängig von obigen Faktoren. Ich würde Dir und Deinem Bekannten raten, beim freundlichen Elektriker vorzusprechen, der nach Ortbesichtigung die Anlage berechnet und auch die Prüfmessungen vornimmt - verlegen könnt ihr das Kabel ja selber; da wird man sich sicherlich einig.
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