Hallo, welche Entwicklungsumgebungen gibt es, mit denen man sowohl Debuggen als auch Brennen kann? Was verwendet man im professionellen Bereich? Ist Crossworks schon der obere Bereich, oder gibt es noch bessere Umgebungen? - suche eine für die ARM7, ARM9 - für das JTAG-Interface Torben
bzw. gibt es dinge die Crossworks nicht kann und andere Programme schon?
.... make kenn ich aus der Linux-Unix-Welt... aber das is keine fertige Entwicklungsumgebung... -> d.h. Crossworks ist bereits ziemlich amtlich? Torben
Es gibt noch Green Hills, Mentor, Wind River... Was willst du überhaupt machen?
Das IAR find ich persönlich für sehr komfortabel - ist allerding glaub nicht sehr verbreitet!?
IAR hat eine in mancher Hinsicht reichlich bescheidene IDE. Zumindest die aktuelle Variante für MSP430 schreibt einem vor, daß man NIE mehrere Quelltextfenster gleichzeitig sehen darf, sondern immer nur eines. Das mag für Leute mit niedrigstauflösenden Bildschirmen ja brauchbar sein, aber ich habe bereits Mitte der 90er nicht mehr so gearbeitet. Da mir eine Crossworks-Lizenz zur Verfügung gestellt wurde, habe ich mich daraufhin dieser IDE zugewandt, zumal dieses System den Betrieb mit verschiedenen Jtag-Adaptern zulässt, ohne daß irgendwelche Dateien von Hand ausgetauscht werden müssten (das ist die vorgesehene "Installationsprozedur", um den Olimex-USB-Jtag-Tiny mit IAR zum Laufen zu bekommen). Crossworks erlaubt das Umschalten vom sog. "Workbook"-Mode in eine Variante mit mehreren Fenstern. Das Handling dieser Fenster in der IDE ist allerdings auch etwas ungepflegt; wird ein neues Fenster geöffnet, ist dieses prinzipiell winzig - auch, wenn ein bereits bestehendes Projekt geöffnet wird. Der "Grabber" an der unteren rechten Fensterecke fehlt, man muss die Maus schon sehr genau positionieren, um den Diagonal-Cursor an den Fensterecken zu erhalten. Da die Fensterpositionen und -Größen nicht abgespeichert werden, ist das schon etwas ärgerlich. (CW 1.4 für msp430) Auch ist die Tastenzuordnung im Editor nicht bearbeitbar; ich bin aus historischen Gründen Ctrl-Y zum Löschen einer Zeile gewohnt ... das kann ich CW nicht beibiegen. Die IDE ist außerdem nicht sehr schnell. Ich habe einige Zeit damit auf einem 500 MHz-PIII-System gearbeitet, das ist bereits grenzwertig träge. Auf aktuelleren Systemen fällt das natürlich nicht ins Gewicht. Diese Kritikpunkte betreffen jedoch nur die IDE und die darin integrierten Editoren - niemand wird daran gehindert, stattdessen mit seinem bevorzugten Editor (vi?) zu arbeiten und die IDE nur zum Übersetzen und Debuggen zu gebrauchen. Beide, IAR Embedded Workbench und Crossworks sind aber "out-of-the-box" nutzbare Produkte. Man muss nur ein Programmpaket installieren (sofern man nicht die Kombination IAR/Olimex-USB-Jtag verwendet) und kann loslegen, ohne sich um irgendwelche zusätzlichen Abhängigkeiten irgendwelcher Systembibliotheken etc. kümmern zu müssen. IAR gibt es in einer codegrößenbeschränkten Version kostenlos (die msp430-Variante lädt man sich am besten bei TI herunter, da diese ohne Eingabe von Seriennummern & "Aktivierung" funktioniert, ganz im Gegenteil zur sonst funktionsgleichen Variante vom IAR-Server). Mit 4 kByte Code kommt man auf einem msp430 schon recht weit, sofern man auf floating-point-Arithmetik verzichtet. Crossworks gibt es für Privatpersonen für nichtkommerziellen Gebrauch für etwa 150 USD, die Version unterscheidet sich abgesehen von der Lizenz nicht von der kommerziell nutzbaren für knapp 1000 USD.
>IAR hat eine in mancher Hinsicht reichlich bescheidene IDE. Zumindest >die aktuelle Variante für MSP430 schreibt einem vor, daß man NIE mehrere >Quelltextfenster gleichzeitig sehen darf, sondern immer nur eines. Das >mag für Leute mit niedrigstauflösenden Bildschirmen ja brauchbar sein, >aber ich habe bereits Mitte der 90er nicht mehr so gearbeitet. Wie kommst Du da drauf!? Ich hab die IAR Embedded Workbench IDE 3.0B (3.0.2.0) und kann hier Fenster über Fenster legen - bei bedarf so viel dass ich gänzlich den ÜPberblick verliere! ;)
IAR Embedded Workbench 3.42a für MSP430 bietet so etwas nicht. Stattdessen nur einen Workbook-Mode, der immer genau EIN Quelltextfenster anbietet - an dessem oberen Rand "Tabs" für andere geladene Quelltextdateien zu sehen sind. Ich habe mir den Wolf gesucht, ob man das auch abschalten kann, aber nichts diesbezügliches gefunden.
oh, dann wurde da wohl etwas geändert! und ich hab hab mich schon geärgert dass man eben keine Tabs hat sondern zig eigenständige Fenster! - vlt. sollten wir mal die Programme tauschen ^^
Rufus t. Firefly wrote: > IAR Embedded Workbench 3.42a für MSP430 bietet so etwas nicht. > > Stattdessen nur einen Workbook-Mode, der immer genau EIN > Quelltextfenster anbietet - an dessem oberen Rand "Tabs" für andere > geladene Quelltextdateien zu sehen sind. Window -> New Vertical Editor Window reicht eigentlich in vielen Fällen.
ich arbeite ebenfalls mit crosswork. was mir aber fehlt, ist das, wie ich es aus dem Visual Studio gewohnt bin, auffinden von funktions-definitionen per rechts-klick -> go to definition. oder habe ich da was übersehen?
Hmm. Nach welchen Gesichtspunkten "goto definition"/"goto declaration" funktionert bzw. nicht funktioniert, das habe ich auch noch nicht herausfinden können. Innerhalb eines Sourcefiles gibt es aber auch noch "goto function" - und das funktioniert.
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