Hallo, ich nutze mehrere Schaltungen (meist Interfacekabel), die (gesockelt) mit MAX232 aufgebaut sind. Bisher hatte ich nur einen einzigen MAX232CPE (schon viele Jahre alt), den ich immer umsockeln musste. Nun hatte ich mir Anfang des Jahres bei Pollin 3 MAX232N bestellt. Als ich eines meiner Interfaceschaltungen vor kurzem nutzen wollte und einen jener MAX232N einsetzte, funktionierte die Schaltung nicht :(. Habe dann auch vergeblich einen zweiten MAX232N probiert. Nach umsockeln des alten MAX232CPE lief die Schaltung sofort wieder. Nun habe ich letzte Woche bei Reichelt 2 MAX232CPE bestellt. Auf dem Aufkleber des Plastiktütchen von Reichelt steht auch MAX232CPE drauf. Darin waren allerdings auch zwei MAX232N! Da könnt ich echt ko**en, dass man nicht das bekommt, was man da bestellt! Nur was unterscheidet einen MAX232N von einem MAX232CPE? Bei beiden werden laut Datenblatt 1uF Kondensatoren genutzt. Aber wieso funktioniert der MAX232N dann nicht? Das getestete Inteface, welches mit MAX232CPE einwandfrei funktioniert aber nicht mit MAX232N (blinkt nur kurz), ist dieses hier: http://www.g1ivg.com/roberto.jpg Hat vielleicht jemand eine Idee woran das liegt oder woher man noch richtige MAX232CPE bekommen kann? Ich habe (um näher beim Thema des Boardes zu bleiben) auch ein PIC-Testbord, wo ein MAX232 als Pegelwandler genutzt werden soll, der aber auch nur 4x 1uF-Elkos als externen Aufbau besitzt. Ich vermute, dass das dann auch nicht mit dem MAX232N funktionieren wird? Nur warum? Wo ist der Unterschied zum CPE? Danke im voraus, Dominik
Entscheident ist das A vor CPE. Ein MAX232ACPE geht mit 100n. Ich habe aber auch einige MAX232N mit 100n laufen.
Laut Maxim-Datenblatt* existieren folgende MAX232-Varianten: MAX232CPE 0°C to +70°C 16 Plastic DIP MAX232CSE 0°C to +70°C 16 Narrow SO MAX232CWE 0°C to +70°C 16 Wide SO MAX232C/D 0°C to +70°C Dice* MAX232EPE -40°C to +85°C 16 Plastic DIP MAX232ESE -40°C to +85°C 16 Narrow SO MAX232EWE -40°C to +85°C 16 Wide SO MAX232EJE -40°C to +85°C 16 CERDIP MAX232MJE -55°C to +125°C 16 CERDIP MAX232MLP -55°C to +125°C 20 LCC MAX232ACPE 0°C to +70°C 16 Plastic DIP MAX232ACSE 0°C to +70°C 16 Narrow SO MAX232ACWE 0°C to +70°C 16 Wide SO MAX232AC/D 0°C to +70°C Dice* MAX232AEPE -40°C to +85°C 16 Plastic DIP MAX232AESE -40°C to +85°C 16 Narrow SO MAX232AEWE -40°C to +85°C 16 Wide SO MAX232AEJE -40°C to +85°C 16 CERDIP MAX232AMJE -55°C to +125°C 16 CERDIP MAX232AMLP -55°C to +125°C 20 LCC Ein MAX232N wird dort nicht erwähnt. Der wesentliche Unterschied zwischen den MAX232-Versionen und den MAX232A-Versionen besteht in der Größe der benötigten Kondensatoren. MAX232 benötigt 1µF, MAX232A gibt sich mit 0.1µF zufrieden. Von welchem Hersteller sind Deine "MAX232N"? *) http://datasheets.maxim-ic.com/en/ds/MAX220-MAX249.pdf
Dem TI-Datenblatt* des MAX232N zufolge benötigt der 1µF-Kondensatoren. TI empfiehlt die Verwendung des MAX232E, der im DIP-Gehäuse MAX232ECN heisst. Meine Frage bleibt bestehen: Von exakt welchem Hersteller sind die "MAX232N", um die es hier geht? *) http://www.ti.com/lit/gpn/max232
...den ich hier in zwei Schaltungen mit 100n betreibe, obwohl sie eigentlich 1µ brauchen.
Nun, bekanntlich sind Datenblätter dazu da, daß man die darin stehenden Angaben ignoriert. Und sich dann wundert, wenn ein anderes ähnlich bezeichnetes Bauteil sich möglicherweise weigert, zu funktionieren. Obwohl man doch alles "richtig" gemacht hat. Weil das ja klar ist.
Meine MAX232 von TI funzen auch mit 100n und, dass auch noch bei 3V. Wichtig scheint das "TI" vor dem MAX232 zu sein @Rufus ;-) Meine MAeXe sind auch nicht gesockelt, sondern im 1,27mm-Raster festgetackert -> SMD.
Ich frage mich manchmal, ob einige Poster wirklich den Thread lesen, bevor sie schreiben... Dominik hat der alten MAXIM MAX232CPE mit 1uF-Kondensatoren betrieben (obwohl früher mal gerne mit 10uF gearbeitet wurde). Er spricht nicht von 100nF ! Auch mir ist der Unterschied bekannt, daß die A-Typen von MAXIM und viele andere Anbieter mit 100nF laufen, aber das ist hier gar nicht Kern der Diskussion. Er hat den MAXIM MAX232CPE durch einen TI (?) MAX232N ersetzt - und es funktioniert nicht mehr. Wenn die Polung der Kondensatoren nun nicht falsch ist und die fehlenden 100nF am 7805 nicht stören - dann kann ich auch keinen Fehler erkennen. BTW: Wo gibt es denn noch die 7407 ? - die wurden vor 20 Jahren schon als ausgelaufene Mangelware "gedealt". ;-)
Ich hab einen Max232N, Hersteller ist nicht so gut erkennbar, könnte TI sein. Kondensatoren sind 10µF und das funktioniert.
@Dominik: Ich habe zu deinem Problem auch noch ein paar Vermutungen 1. Versuche mal, Keramikkondensatoren zu nehmen. Ti schweigt über die Schaltfrequenz der Charge-Pump. Ist die Frequenz zu hoch, machen Elkos evt. schlapp! Miss dazu mal die Spannungen an den Charge-Pump-Kondensatoren. Muss so +9V resp. -9V sein. Vergleiche das mit dem alten MAX232. 2. 7805 richtig rum drin? Wenn ja, besser abblocken. Ich hatte mal den Fall, dass ein 7805 in die Knie ging, weil dahinter ein IC mit einem RC-Oszillator hing. Dieser RC-Oszillator (einige 100kHz) hat den Regler total aus dem Gleichgewicht gebracht. Nach dem Abblocken war dann Ruhe. 3. Messen, vergleichen, messen, vergleichen ;-) Gruss rayelec
Elkos sind ausdrücklich zugelassen. Und wäre die Schaltfrequenz so hoch, müssten es nicht 1µF sein. Das dürfte ja grad der Unterschied der "A" Versionen zum alten MAX232 sein..
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