Hallo, mich beschäftigt hier etwas und ich ersuche euren Rat :) Es geht darum, dass ich grad dabei bin, ein paar LEDs (SMD 0805) zu bestücken. Ich habe eine Lötstation von Ersa, mit der löte ich die LEDs auf eine Platine, welche in keinster Weise mit irgenwas anderem verbunden ist. Als Lötunterlage verwende ich ein Stück Pappe auf einem Holztisch. Lange Rede kurzer Sinn, sobald ich mit der Lötspitze einen Kontakt der LED berühre, leuchtet diese ganz schwach. Übrigens auch schon, wenn ich sie einfach auf den Tisch lege und mit der Spitze berühre. Ich mache mir jetzt etwas sorgen, wenn ich mal empfindliche Bauteile verlöten will. Besteht da eine Gefahr? Gruß Jupp
Miss mal die Spannung deiner Lötspitze gegen Erde. Sowohl Gleich- wie Wechselspannungsmäßig. Hört sich so an, als läge die auf irgendeinem Potenzial über Null.
Mal ne blöde Frage: die Lötstation hat eine Potentialausgleichsbuchse. Kann ich die einfach mit PE der Steckdose über 1 Megaohm verbinden oder wie macht man das?
Im Prinzip sollte diese Potentialausgleichsbuchse mit Erde verbunden sein.(Ist zumindest bei meiner Weller Station der Fall)
Würde es nicht reichen, die Pappe (normalerweise benutzt man ESD-Matten als Unterlage), den Jupp und die Lötstation mit einem Kabel zu verbinden? Dann hätten alle drei das gleiche Potential. Wenn man dann noch diese Leitung irgendwie erdet (Heizungsrohr), dann ist man auf der sicheren Seite...
Lötkolben über trenntrafo betreiben wäre eine lösung. Hat die WELLER-Lötstation einen voll belegten Schuko-Stecker? Vermutung: Die Y-Kondensatoren im Netzfilter sind futsch. (zumindest einer davon) ... oder PE ist nicht mit der Gehäusemasse verbunden. Hast du das Gehäuse mal aufgeschraubt? vielleicht ist ein Kabel innen nicht richtig montiert/ Wackelkontakt, Lötauge auf Platine gebrochen?...
Rahul Der trollige wrote: > Würde es nicht reichen, die Pappe (normalerweise benutzt man ESD-Matten > als Unterlage), den Jupp und die Lötstation mit einem Kabel zu > verbinden? > Dann hätten alle drei das gleiche Potential. > Wenn man dann noch diese Leitung irgendwie erdet (Heizungsrohr), dann > ist man auf der sicheren Seite... NIE, niemals sich selbst nur mit einem Draht erden! Das kann ganz böse Enden, wenn wirklich mal irgendwo richtig Spannung anliegt. Immer einen hochohmigen (>1M) Widerstand dazwischen! Auch alle ESD Armbänder haben den eingebaut.
>Lötkolben über trenntrafo betreiben wäre eine lösung. Habe aber keinen. >Hat die WELLER-Lötstation einen voll belegten Schuko-Stecker? Ist 'ne Ersa mit Eurostecker => kein PE >Die Y-Kondensatoren im Netzfilter sind futsch. (zumindest einer davon) >... oder PE ist nicht mit der Gehäusemasse verbunden. Das Gehäuse ist aus Kunststoff. >Hast du das Gehäuse mal aufgeschraubt? Nein. >vielleicht ist ein Kabel innen nicht richtig montiert/ >Wackelkontakt, Lötauge auf Platine gebrochen?... Werde ich morgen mal schauen. Danke!
Ich sehe hier kein Problem. Die 22V am DMM können schon von der Kapazität zwischen den Trafowicklungen kommen. Wenn die Bauteile wirklich so empfindlich sein sollten dann eben die Lötstation über Widerstand erden.
*.* wrote: > Wenn die Bauteile > wirklich so empfindlich sein sollten dann eben die Lötstation über > Widerstand erden. Hallo? 22V AC ist für so ziemlich jedes IC oder andere Bauteil gefährlich...
Nicht wenn sie sofort zusammenbrechen bei kleinster Belastung... Mess mal mit etwas Last und nicht nur die 10 MOhm vom DMM.
Entweder kommen die 22V von den Y-Kondensatoren (falls vorhanden), dann ist das normal, oder die Heizpatrone hat einen Schluss gegen das Gehäuse. Auf jeden Fall sollte die PE-Buchse an der Lötstation auf Schutzleiter gelegt werden, der Löter mittels ESD-Armband und eine ESD-Matte über den Druckknopf mit einem ESD-Kabel an die PE-Buchse der Lötstation gelegt werden. Das ganze Zeug gibt's bei Reichelt, kostet nicht die Welt und spart jede Menge Ärger. ;)
. Negative Einstellung: Hilfe, die LEDs leuchten! Warum sich solche Sorgen machen? Dafuer hast du sie doch gekauft. Leuchten die LEDs,dann waere ich GLUECKLICH dass die Funktionspruefung positiv verlaufen ist. Du hast dabei sogar Zeit gespart! Positive Einstellung: HURRAa, die LEDs leuchten! .
>Auf jeden Fall sollte die PE-Buchse an der Lötstation auf Schutzleiter >gelegt werden, der Löter mittels ESD-Armband und eine ESD-Matte über den >Druckknopf mit einem ESD-Kabel an die PE-Buchse der Lötstation gelegt >werden. Ok, nochmal ganz konkret gefragt: PE-Buchse der Lötstation DIREKT mit PE der Steckdose oder über einen Widerstand? Noch zur Info, die Messung oben habe ich mit meinem Multimeter gemacht, welches 1M Eingangswiderstand hat. D. h. wenn ich hier einen 1M Widerstand dazwischen hänge, ändert sich nichts. So, was die Y-Kondensatoren angeht, so gibt es sowas nicht: 2-polige Netzleitung -> einpoliger Netzschalter -> Sicherung -> Trafo -> Elektronik -> Kolben.
Die 22V deuten auf einen Schluss in der Heizpatrone gegen deren Metallhülse hin. Bevor du die PE-Buchse (egal, direkt oder über Widerstand, nur die Matte und das Armband müssen über Widerstand laufen) erdest, miss lieber mal den Widerstand von dort zur zur Lötspitze, nicht dass da was an der Elektronik kaputtgeht.
Also der Widerstand zwischen Lötspitze und PE-Buchse beträgt 220k, im Innern der Station sind nämlich -wie ich jetzt gerade gesehen habe- 220k dazwischen :)
Wobei so richtig in Birne geht mir das nicht. Die LED liegt auf der Pappe, dazwischen ist ein Holztisch, ein Teppischboden, ein PVC-Belag, viel Beton. Und dennoch fließt darüber ausreichend Strom, um die LED zum Leuchten zu bringen? Bei so einem Spannungsprüfer ist das ja noch einleuchtend, da er an 230V betrieben wird und die Glimmlampe so gut wie keine Leistung benötigt.
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