Hallo, ich hatte vor einiger Zeit mal eine Scanner-Zeile an einen PC-Framegrabber adaptiert und mir ist da aufgefallen, dass die Scannerzeile irgendwie kalibriert werden muss. Ich hatte damals mit ein paar trivialen linearen Funktionen versucht die Kalibrierung durchzuführen, aber das klappte nicht gescheit. Jetzt hab ich wieder ein ähnliches Problem, bei dem ich ein paar Photo-Dioden verwende und die verhalten sich ähnlich wie die Zeile damals. Weiß jemand wie man Photodioden (pro Diode ist ein Min und ein Max-Messwert bereits vorhanden) richtig kalibriert? Vielen Dank im Voraus Mfg Thomas Pototschnig
Ich weiss zwar nicht genau, was du vor hast, aber ich meinte mal gelesen zu haben, wie das bei CCDs gemacht werden musss (wird bei Photodioden ähnlich sein): Zuerst mal müssen die Photodioden ins Dunkle. Also vollkommen abdecken, sodass wirklich kein Licht auf die Diode kommt. Jetzt kannst du die "Dunkelspannung" oder wie man das nennen will messen. Dann genau das umgekehrte: Jetzt sollen die Photodioden auf eine gleichmässige, helle, weisse Fläche "gucken". Dann kannst du die "Hellspannung" messen. Somit kennst du von jeder deiner Photodioden den Spannungsbereich. Hoffe du kannst damit was anfangen. Grüsse Tobias
> Hoffe du kannst damit was anfangen.
Nein leider nicht. Die Min- und Max-Werte hab ich schon. Das Problem
ist, was soll ich damit anfangen? Eine ganz normale Lineare Funktion hat
nicht das gewünschte gebracht.
Die Photo-Dioden sind ja alle unterschiedlich empfindlich, müssten aber
wohl eine ähnliche Kennlinie haben und ich bräuchste eine Funktion um
die Kennlinien in Abhängigkeit von den Min- und Max-Werten anpassen zu
können.
Das ist bei einer Scannerzeile auch so. Bei meinen damaligen Tests waren
die "Pixel" alle unterschiedlich empfindlich, es ist aber offenbar
möglich die so zu kalibrieren, dass alle Pixel die fast identische
Empfindlichkeit und Kennlinie haben. Sonst wären in gescannten
Dokumenten hässliche Vertikale Streifen drin, weil manche Pixel anders
empfindlich sind.
Ich hoffe du verstehst, wo ich mein Problem hab.
Mfg
Thomas Pototschnig
Hallo Thomas, Klar, ich weiss wo dein Problem liegt. Aber ich bin mir fast sicher, dass es mit einer linearen Funktion gehen muss! Wenn du die min- und max-Werte der Dioen kennst, kannst du in diesem Bereich davon ausgehen, dass die Photodioden eine lineare Kennlinie haben. Oder zumindest annähernd, auf 1/1000000 Volt wirds nicht stimmen. Aber ungefähr sollte schon, meine ich.
Thomas, da es mich grade auch sehr interessiert, war ich kurz auf Wikipedia: Wird die Fotodiode im Kurzschluss betrieben, liefert sie einen über viele Größenordnungen linear von der Bestrahlungsstärke abhängigen Strom. Sie ist hierzu oft an einen Transimpedanzverstärker geschaltet - einer Schaltung, die aus dem Fotostrom ein proportionales Spannungssignal erzeugt und einen virtuellen Kurzschluss darstellt. Damit lassen sich Bestrahlungsstärken sehr genau messen. Nun - was das mit dem Kurzschluss soll, stelle ich mir ungefähr so vor: wahrscheinlich wird die Photodiode über eeinen Shunt mit einer Spannungsquelle verbunden. Nun muss nur noch die Spannung über dem Shunt gemessen werden. Irgendwie so - oder habe ich das falsch interpretier? ;)
Ja, eine Fotodiode ist ziemlich linear. Ich frage mich, was du da viel kalibrieren willst. Das einzige was man kalibrieren kann, ist der Dunkelstrom, der dazu aber noch stark temperaturabhängig ist. Ganz so einfach ist es also nicht. Und dann gibt es noch die Empfindlichkeit. Da du diese Werte schon hast, reicht eine einfache Geradengleichung um Steigung und Offset zu berechnen.
Danke für eure Hilfe ... Ich dachte man bräuchte irgendeine logarithmische Funktion oder so ... war nur geraten und das wohl auch noch schlecht ;-) Dachte da mal was gehört zu haben, aber egal ... Dann hab ich die Min-/Max-Bestimmung wohl noch nicht so gut wie sie sein sollte. Ich werd noch a bisserl spielen und wenn ich noch was interessantes rausfind dann nochmal hier posten. Demnächst werd ich dann auch mal posten wofür das alles ist ... Mfg Thomas Pototschnig
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