Hallo zusammen, ich habe vor, folgendes Projekt zu realisieren: In einem Rennwagen soll ein "optischer Schalter" installiert werden, der auslöst, sobald man eine weiße Linie überfährt. Der Rennwagen fährt bei einem Rennen, welches nicht zum erreichen der Höchstgeschwindigkeit, sondern zur Gleichmäßigkeit dient. Man muß auf die hundertstel Sekunde genau wieder an Start/Ziel vorbei kommen. Gemessen wird das klassisch mit einer Stoppuhr im Wagen, damit man weiß, wann man über die Linie fahren sollte. Im Wagen selbst befindet sich der Transponder vom Veranstalter, der für die Wertung zählt, also nicht das was man selbst misst. Nun ist es so, daß die ungenauigkeit des menschlicken Stoppuhr drücken aus der Sache eine art Glücksspiel macht. Es darf laut Reglement kein Signal von außen zur Zeitnahme genommen werden. Also fallen Lichtschranke am Streckenrand und auch GPS aus. Auch den Transponder darf man nicht "anzapfen" (Ist eh vergossen ...) Da aber dort wo die Zeitnahme erfolgt, ein weißer Strich zur orientierung auf die Strecke gemalt ist (natürlich quer zur Fahrbahn) könnte man mit Sender und Empfänger den Strich erfassen. Da ich Sender und Empfänger IM Auto mit mir herumfahre, bleibe ich Reglementkonform.... Die Forumssuche habe ich schon verwendet, es gibt leider kein vergleichbares Projekt. Außerdem muß ich vorweg schicken, daß ich zwar löten kann und nen Wiederstand von einem Kondensator unterscheiden kann, aber so richtig tiefes Elektronikwissen habe ich nicht. (Zu lange her die Ausbildung....) Eine Lösung ohne Microcontroller wäre mir also lieber - obwohl ich nen ATMEGA8 zu Testzwecken zu Hause habe. Ich würde mich also freuen, wenn mir ein paar Gedankenansätze zugetragen werden, damit ich ein bisschen ausprobieren kann. Die derzeitig verwendete Stoppuhr funktioniert schon mit einem externen Schalter, der auch nicht entprellt sein muss, bedeutet, daß die zusätzlich geplante Schaltung einfach nur über z.B. einen Transistor schalten muss. Im Auto sind halt 12V zur Verfügung, ich denke es macht aber wegen der Schwankungen Sinn eine Stabile Stromversorgung zu benutzen. (Konstante 5V Stromversorgung habe ich hier aus dem Tutorial schonmal nachgebaut - also kein Problem) Die Geschwindigkeit während der Linienerfassung beträgt zwischen 30 und 70 KM/h Die Linie ist schätzungsweise 5 cm breit und weiß (der Rest ist halt asphaltgrau) Ungenauigkeiten bei unterschiedlichem Wetter sollten berücksichtigt werden. Gibts es irgendwelche Ideen ?? Danke für eure Hilfe... Gruß, Der Micha
Hmm. Vielleicht klassisch mit Infrarot-LED den Boden beleuchten und dann mit Foto-Diode die Helligkeit erfassen? Bei Robotern wird sowas zur Linienverfolgung eingesetzt. Schau Dir da mal die Schaltung ab. mfg, Stefan.
Ach, was mir noch einfällt, wahrscheinlich aber nicht in Frage kommt: Mit einer Kamera das Bild erfassen und eine Hough-Transformation durchführen. Braucht aber mehr als einen ATmega8. mfg, Stefan.
Zur zeitmessung findet man genügend Projekte. Ist auch nicht sehr schwer. Infrarot Diode und infrarot Transistor nebeneinander (abgeschirmt, dass die sich nicht direkt anleuchten) Und dann musst du 2 messungen amchen, einmal normaler asphalt und einmal weißer streifen. Dann das genaze an den analog comperator anschließen und den anderen anschluss mit nem poti abgleichen, dass die schaltschwellen brauchbar sind. Dann evtl noch prüfen ob der streifen lang genug ist (durch mehrmaliges prüfen nach der triggerung oder durch triggern auf die andere flanke) Geht natürlich am besten, wenn du auch die wagengeschwindigkeit hast (berechnung der breite des gemessenen streifens durch die zeit der beiden flanken und der aktuellen geschwindigkeit) Wenn der gemessene Streifen gültig ist, Zeit übernehmen, wenn nicht dann eben nicht. Jetzt müsste man noch wissen, um welche Rundenzeiten es hier geht, damit man den Timer entsprechend einstellen kann, damit er noch eine genügend hohe Auflösung hat aber nicht unnötig oft überläuft.
Danke schonmal vorweg. Reflektiert denn Infrarot auf einer weißen Fläche besser, als auf der grauen ? Auf der grauen müßte es ja auch reflektieren, denn eine Infrarot Fernbedienung mit guten Batterien funktioniert bei uns auch wenn ich ganz wo anders hinhalte.... @Hauke: analog comparator hört sich aber wieder nach Microcontroller an, ich bin da aber noch nicht über das ein- und ausschalten einer LED hinausgekommen :-) Oder wäre dieser Vorschlag auch ohne MC möglich, sodaß ich danach mal google.... Der Abstand könnte übrigens so min 10 cm sein, weiter runter will ich nicht, wegen aufsetzgefahr.... Die Rundenzeiten sind unwichtig, weil das schon mit der eigentlichen Stoppuhr realisiert habe (Tastensperre) Die Stoppuhr ist eine, die auf einem Laptop mitläuft und schon funktioniert. Wenn wir über die Linie fahren drückt der beifahrer einen Knopf, der mit einer Maustaste gekoppelt ist. ich stelle mir vor die Schaltung in Reihe mit dem vorhandenen Schalter, so daß der Beifahrer z.B. 3 Meter vor der Linie konstant drückt und der Kontakt über den Fototransistor (guter Tipp...) zustandekommt. Aber dennoch sind weitere Tips sehr willkommen Ich google in der zwischenzeit schonmal.... Micha
Komperatoren gibts auch ohne µC ;) Kannst auch nen gewöhnlichen Opamp ohne rückkopplung nehmen. (ist ja im prinzip nix anderes)
> Auf der grauen müßte es ja auch reflektieren, denn eine Infrarot > Fernbedienung mit guten Batterien funktioniert bei uns auch > wenn ich ganz wo anders hinhalte.... Da die graue Fläche eben grau ist und nicht schwarz, reflektiert sie auch normales Licht, aber eben weniger als eine weiße. Ob das im Infrarot-Bereich auch so ist, kommt auf das Material, bzw. die Farbe an. Einfach ausprobieren. Du mußt halt die Schwelle verstellen und sehen, ob du ein eindeutiges Signal bekommst. Wenn du mehrere Lichtschranken nimmst, kannst du auch die beiden Werte miteinander vergleichen, um Änderungen im Umgebungslicht zu kompensieren. > @Hauke: analog comparator hört sich aber wieder nach Microcontroller > an, Tut es das? Warum? Nur weil's auch Mikrocontroller gibt, die schon einen eingebaut haben? Die Dinger kann man als einzelne ICs kaufen.
Kirche mal flux im Dorf lassen. Ein Komparator ist eine standard OpAmp Beschaltung, da braucht man nicht gleich einen extra IC dafür (von uC mal ganz zu schweigen). Um ein bisschen Elektronik wirst du nicht drumherumkommen. Spätestens bei der Zeitbestimmung würdest du aber dankbar für einen uC sein. Es sei denn natürlich du setzt einfach den Komperator (oder auch einen Schmitt Trigger) direkt an eine billige Stoppuhr, der du vorher die Knöppe abgefisselt hast. Ich denke du wirst ganz schlimmes Rauschen bekommen (Farbvariationen auf der Fahrbahn, Schmutz, Vogelsch...) mit nem uC kannst du doch etwas flexibler auf so einen Quatsch reagieren. Die Idee mit mehreren Sensoren würde ich auf jeden Fall realisieren, du wirst dankbar sein für jedes bisschen mehr Daten, und auch das spricht wieder für einen uC, sonst must du schrecklich viele Signale analog verarbeiten, geht auch, ist aber schwerer, nagut im einfachten Fall natürlich ein grossen AND Gatter mit viellen Komperatore/S-Triggern davor, aber trotzdem uC ist an der Stelle meiner Meinung nach simpler.
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