Abend, ein Strom wird bei Kurzschluss sehr hoch im vergleich zum normalbetrieb. Wann unter welchen Umständen wird eine Spannung sehr groß? Jörg
Eine Spannung wird sehr groß, wenn ein Strom durch eine Spule fließt und dieser Strom sehr schnell unterbrochen wird. Deswegen sind an Relaisspulen auch immer Freilaufdioden.
Bernd wrote: > Eine Spannung wird sehr groß, wenn ein Strom durch eine Spule fließt und > dieser Strom sehr schnell unterbrochen wird. Deswegen sind an > Relaisspulen auch immer Freilaufdioden. Und wenn der Strom eher langsam unterbrochen wird (was ist schnell, was langsam)?? Aber das Bsp. ist schon fast richtig. Beim Ausschalten eines Relais wird in der Spule eine große Spg. induziert, welche über eine Freilaufdiode etc. abgeführt werden muss, da sonst das schaltende Bauteil (z.B. Transe) zerstört werden kann bzw. wird. Ansonsten würd mir in der Eile nicht viel einfallen; die Spg. ist eben nur der Potenzialunterschied...
kann auf einer Leitung auf eine hohe Spannung auftreten? schließlich besteht das leitungsschaltbild auch aus vielen iduktivitäten? wenn sich also der Strom rapide ändert durch einen Impuls (stromspitze) oder ähnlichem entsteht dann auch eine sehr hohe Spannung?
wie hoch muss man den kurzschlussstrom eigentlich annehmen (bezogen auf den normalen strom der so fließt)? Gibt es da so ne pi-mal-daumen rechnung etc.?
@ Jörg: meinst du auf Platinen oder normale Stromleitungen? @ Newbie: der Kurzschlussstrom ist theoretisch unendlich groß....aber bevor er soooo groß wird, ist die Leitung oder die Leiterbahn verraucht.
...Wann unter welchen Umständen wird eine Spannung sehr groß?... i=u/r > u=i*r also wenn der strom grösser wird oder der widerstand grösser wird, steigt die spannung sehr stark, ist ein multiplikator.
auf normalen Strom- oder Datenleitungen (nicht auf der Platine)
der umstand: gleicher strom und steigender widerstand oder gleicher widerstand und steigender strom oder steigender strom und steigender widerstand.
der Widerstand ändert sich ja nur bei erwärmung oder frequenz... aber meistens beides vernachlässigbar... d.h. wenn ein kurzschluss vorhanden ist, ist die spannung auch sehr hoch?
@ neuer: Jörg meinte wohl, welche "Fehlerfälle" es gibt. Das Ohm'sche Gesetz wird ihm bekannt sein. @ Jörg: naja, auf normalen Stromversorgungsleitungen ist es eher problematischer, dass sich eine Kapazität zwischen L und N bildet. Spannungs-/Stromspitzen sind auf Datenleitungen natürlich schlecht, doch eher selten anzutreffen. Bei Kurzschluss: Widerstand praktisch null, d.h. Spannung praktisch null
im normalen betrieb wird sowas nicht so häufig anzutreffen sein - das stimmt. Aber ein kurzschluss kann auch einfach passieren und meine frage zielte darauf ab, ob es auch ähnliche phänomene bei der spannung gibt, dass dieses auf einmal sehr groß wird - durch beschädigung des kabels oder anderen umständen.
>d.h. wenn ein kurzschluss vorhanden ist, ist die spannung auch sehr >hoch? Quatsch. Bei einem Kurzschluss bricht die Spannung an der Kurzschlusstelle zusammen (R fast 0). Der Strom der dann fliesst wird vom Innenwiderstand der Spannungsquelle bestimmt.
Natürlich gibt es Spgs.spitzen, würde mal sagen, in der Nähe von Umspannwerken z.B. Doch durch Fehlerfälle wie du es meinst nicht. Wie gesagt, die Spannung ist ja nur der Potenzialunterschied; der Strom ist durch Stromspitzen oder eben Kurzschlüsse viel gefährlicher.
eine hohe spannung hat man wenn R->unendlich geht - also bei einer leitung ein ende offen ist... der strom geht dabei gegen null aber wann hat man sowas...
>eine hohe spannung hat man wenn R->unendlich geht - also bei einer >leitung ein ende offen ist... der strom geht dabei gegen null >aber wann hat man sowas... Wenn man das Licht ausmacht. Die Spannung steigt dabei aber nicht.
newbie wrote: > wie hoch muss man den kurzschlussstrom eigentlich annehmen (bezogen auf > den normalen strom der so fließt)? Gibt es da so ne pi-mal-daumen > rechnung etc.? Über den Daumen gepeilt zwei Möglichkeiten: 1.) Kurzschlussstrom begrenzt durch Strombegrenzung des versorgenden Netzteils 2.) Kurzschlussstrom begrenzt durch Leerlaufspannung und Innenwider- stand des versorgenden Netzes, Aggregats, Akkus bzw. der versorgenden Primärzelle. Beispiel Akku (frei gewählte Werte meinerseits): Akku (U = 12V; Ri = 0,01 Ohm) Theoretischer Kurzschlussstrom = 1200A (12V/0,01 Ohm) Gruß, Magnetus
>Wenn man das Licht ausmacht. Die Spannung steigt dabei aber nicht.
wie funktioniert das denn?
in der leitungstheorie hab ich mal so halb mitgenommen, dass bei einer
offenen Leitung an dem offenen ende der widerstand unendlich ist und es
reflexionen gibt und somit am anfang das doppelte der spannung anliegt
wieso wenn es so wenige fälle gibt in denen hohe spannungen auftreten können, schützt man viele geräte gegenüber hohe spannungen? z.B. mit Varistoren oder Surpressordioden?
>in der leitungstheorie hab ich mal so halb mitgenommen, dass bei einer >offenen Leitung an dem offenen ende der widerstand unendlich ist und es >reflexionen gibt und somit am anfang das doppelte der spannung anliegt Die Reflektion wird vom Innenwiderstand der Spannungsquelle verbraten. Da ist die Leitung ja nicht offen.
Die höchste Spannung wird erreicht, wenn der Blitz einschlägt. Diese wirst Du aber mit herkömmlichen Mitteln nicht messen (zumindest nicht mehr auswerten) können. UnterNormalbedingungen (kein Blitz, keine Induktivität mit zusammenbrechendem Magnetfeld infolge Abschaltvorgang) ist die Spannung einer Spannungsquelle am höchsten, wenn die Spannungsquelle nicht belastet wird, also wenn kein Strom fließt. Dies sollte aufgrund des Physikunterrichtes eigentlich Jedem bekannt sein. Deshalb auch mein trolliger Link auf www.hausaufgaben.de. ...
Ich denke, dass sich dieses Phänomen selten zeigt, da wir fast ausschliesslich Spannungsquellen im Einsatz haben, wenige machen sich die Mühe eine annähernd ideale Stromquelle zu bauen, zumal am Ende doch die Leistung zählt und man mit 5V/100A meist mehr anfangen kann als mit 10000V/50mA, zumal letztere ja auch schwerer zu händeln ist. Wobei in letzter Zeit mit der Schalttechnik wieder mehr Spulen im Einsatz sind und mit den immer wichtiger werdenden LEDs Stomquellen an Bedeutung gewinnen. Insofern könnten da schon Probleme entstehen, wenn man mal eine monster Schaltstufe die eine mächtige LED mit einer Batterie betreiben kann mal nicht belastet, könnte ich mir da schon mal eine hässliche Spannungsspitze vorstellen. Ansonsten siehe KFZ Technik, da wollen wir auch einen Strom haben der durch die Luft fliesst (Funken) da haut die Spannung auch gewaltig nach oben ab, egal ob man die Spule jetzt klassisch mit einem Unterbrecherkontakt oder einem FET schaltet, wichtig bleibt für die Spule eben di/dt ist das nur hinreichend "steil" dann Funkts. Ich hoffe ich hab jetzt in diesem Philosophiethread nicht das Thema verfehlt. ;) -wiebel
Michael Waiblinger wrote: > Ich denke, dass sich dieses Phänomen selten zeigt, da wir fast > ausschliesslich Spannungsquellen im Einsatz haben, wenige machen sich > die Mühe eine annähernd ideale Stromquelle zu bauen, zumal am Ende doch > die Leistung zählt und man mit 5V/100A meist mehr anfangen kann als mit > 10000V/50mA, zumal letztere ja auch schwerer zu händeln ist. Wobei in [...] Wenn man schon so eine Stromquelle baut, dann will man ja eigentlich auch diese Leerlaufspannung, daher würde ich das nicht als "Spannungsspitze" (im schädlichen Sinne) bezeichnen wenn die Stromquelle in die Begrenzung läuft. Will man damit eine einzige LED betreiben, hat man wohl die falsche Stromquelle gewählt...
....@ neuer: Jörg meinte wohl, welche "Fehlerfälle" es gibt. Das Ohm'sche Gesetz wird ihm bekannt sein.... die ganzen antworten hier beziehen sich immer dieses gesetz, les dir mal die ganzen antworten durch, die werte(aussagen) brauchst du bloss wieder hier reinsetzen( i=u/r), also ganz einfach. ohne grosses umschweifende worte.
core wrote: > die ganzen antworten hier beziehen sich immer dieses gesetz, les dir mal > die ganzen antworten durch, die werte(aussagen) brauchst du bloss wieder > hier reinsetzen( i=u/r), also ganz einfach. ohne grosses umschweifende > worte. ääh...danke
>Eine Spannung wird sehr groß, wenn ein Strom durch eine Spule fließt und >dieser Strom sehr schnell unterbrochen wird. Was ist eigentlich im Moment des Abschaltens eines (Netz-)Transformators? Welche Spannungsspitzen können auf Primär- und Sekundärseite entstehen? Oder dämpfen die Kerne das?
das kommt drauf an, ob du die Trafos bei der Nullstelle oder beim Extremum des Stromes schaltest ...
> die ganzen antworten hier beziehen sich immer dieses gesetz, les dir mal > die ganzen antworten durch, die werte(aussagen) brauchst du bloss wieder > hier reinsetzen( i=u/r), also ganz einfach. ohne grosses umschweifende > worte. U = L * di / dt I = C * du / dt auch nicht ganz vergessen, bitte.
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