Hallo! Ich habe ein Problem mit dem Folienvorlag für die Belichtung von Platinen. Und zwar habe ich zufällig einen Film einer Platine gesehen, und bin sehr beeindruckt von der Qualität: glasklare folie wo sie es sein muss, und pechschwarz an Leiterbahnen, keine Chance fürs Licht da durchzukommen. Da habe ich mir gedacht, dass ich das auch machen will. Problem: Wie ich schonmal gesagt habe lebe ich in Madrid (Spanien) und leider ist hier das Hobby Elektronik nicht so verbreitet. Ich war bei drei Fotolabors und zwei Druckereien und niemand konnte mir helfen. D.h. ich hatte einen solchen fertigen Film dabei und trotzdem hatte keiner eine Ahnung was das war. "Mit Laserdruck klappt das sicher". Habe mir Beispiele ausdrucken lassen und, ohne Scheiss, die waren unbrauchbar, sogar sehr viel schlechter als die, die ich mit dem Tintenpisser bei mir zu Hause ausgedruckt habe. In einer der Druckereien meinte einer, das wäre "acetat" (frei übersetzt von "acetato"). Aber damit habe ich bei zig druckereien per Google nichts gefunden. Weis jemand wie das herstellen dieser Filme ungefähr abläuft, und wie diese Filme heissen? So könnte ich wenigstens etwas präziser googeln oder es in einer Druckerei genauer erklären. Ich könnte es zwar übers Internet in Deutschland bestellen, aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass sowas in einer Hauptstadt nicht gemacht wird. Danke für eure Hilfe!
Das sind Strichfilme, wie sie zb. in der Lithografie eingesetzt werden. http://de.wikipedia.org/wiki/Lithfilm
Ich habe hiermit sehr gute Erfahrungen gemacht: http://www.cadgrafik-bauriedl.de/leiterplattenfilme.htm
In inzwischen vergangenen Zeiten, als ich noch freischaffender Layouter war, hab ich irgendwann herausgefunden, dass ich gnadenlos billig damit wegkam, meine Platinen als Postscript-Files zu "drucken" und dann einem Auftragsbelichter aus der Druck-Branche zum Belichten zu geben. Der Auftragsbelichter hat sich zwar regelmäßig darüber gewundert, dass ich nur eine einzige Seite belichtet haben wollte (so jemand ist etliche zig bis hunderte Seiten pro Auftrag gewohnt) und mitunter sogar "vergessen", mir dafür eine Rechnung zu schreiben (Auftragswert < 1 DM). Aber ich hab immer ordentliche Filme bekommen, mit denen ich beim Platinenfertiger stets die besten Konditionen hatte. Ich habe damit meine Nebenkosten für eine doppelseitige Europakarte von 400-500 auf 20-30 DM drücken können. Ich musste nur erst ausprobieren, welcher Auftragsbelichter die für Platinen nötige Maß-Genauigkeit drauf hatte... HTH Gruß Johannes
Ich habe früher immer meine Filme selbst entwickelt, Agfa O81p hieß damals der Lith-Film, dazu den passenden Lith-Entwickler, alles mit normaler Dunkelkammerausrüstung für Schwarzweiß-Papierbilder. Der Lithfilm ist Rot-umempfindlich und kann daher unter dem üblichen Glühlampenlicht für Dunkelkammerbeleuchtung verarbeitet werden. Den Film gabs in der 100er-Packung 13*18 cm, also passend für eine Europakarte. Als Negativ habe ich denselben Film in 6 Quadrate zerschnitten in das Vergrößerungsgerät für Rollfilm 6*6cm eingelegt und das Layout Maßstab 2:1 auf einem beleuchteten Kasten ( "Dia-Sortierkasten") darunter für zwei bis vier Sekunden eingeschaltet. Zeitschriftenvorlagen wurden schräg von oben etwa gleich lang beleuchtet. Lithfilm gibts immer noch zu kaufen.,auch den Entwickler dazu, aber das wird dank Digitalfoto wohl allmählich aussterben.
Ok, danke für die Antworten. Mal sehen ob ich hier doch noch was finde. Wenn nicht bestelle ich halt auch bei cadgrafik.
wenn es nur einseitige vorlagen sind, kann man auch mit laserdrucker+zweckform 3491(!)+tonerverdichter absolut lichtdichte ergebnisse erzielen: Beitrag "Re: Drucker Empfehlung zum Layout drucken" bei doppelseitigen platinen muss man mit leichtem bis starkem verzug rechnen, da hat ein professioneller film klare vorteile; es geht aber trotzdem.
Nur das Tonerverdichter oder auch Solvent nicht bei allen Tonern funktioniert.
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