Guten Tag, ich habe mich ans eigene Ätzen versucht. Ich habe mir das dann wohl doch ein wenig zu einfach vorgestellt, denn mein Ergebnis ist nicht zu gebrauchen. Kurz was ich gemacht habe: Zum ätzen verwende ich Eisen III Chlorid und als Entwickler NaOH von Conrad. Die Platine ist eine Epoxydplatine von Bungard. Da ich kein großes Budget habe, hielt ich mich an dieses Tutorial http://bwir.de/aufbaumethoden/platinenaetzen. Zum Belichten habe ich drei Energiesparlampen 11W verwendet. Die Belichtungszeit beträgt ca. 7min und zum Ätzen habe ich der Platine 35min Zeit gegeben, da die Lösung Zimmertemperatur hatte. Ich hoffe jemand kann auf dem Bild etwas erkennen oder einen generellen Fehler in meiner Vorgehensweise aufdecken. Vermutlich bin ich nicht der einzige, der mit solchen Threads nervt, aber ich will das ganze Zeug nicht einfach in die Ecke werfen und aufhören :) Vielen Dank.
Der Photolack ist nicht auf den Leiterbahnen stehngeblieben sondern auf den wegzuätzenden Flächen, wenn ich das richtig sehe. Dies lässt auf wesentlich zu kurze Belichtungszeit schliessen. Ich würde mal ca. 30 min probieren. Oder noch besser: Eine Belichtungsreihe machen. Wie lange war die Platine eigentlich im Entwickler?
Auch wenn ich es nicht probiert habe halte ich Energiesparlampen nicht für sonderlich gut geeignet. Würde sagen, versuche mal, deutlich länger zu belichten ... man darf auch bei anschließenden Abspülen des belichteten Fotolacks forsichtig mechnaisch nachhelfen (ich reibe unter laufendem Wasser einfach mit dem Finger drüber) Nicht verzweifeln und einfach mal eine Testreihe mit 10 15 20 25 und 30 Minuten machen, in dem Bereich, wo das beste Ergebnis erziehlt wird, das Optimum nach dem Verfahren weiter eingrenzen. Wenn´s bis 30 Minuten immer noch nicht funktioniert hat würde ich darüber nachdenken, mir einen Gesichtsbräuner zu besorgen ... (eigentlich schon früher)
Der Fotolack ist nicht komplett entfernt !!! Entweder viel länger belichten oder aber mit dem Entwickeln stimmt etwas nicht. Nicht direkt die Flinte ins Korn werfen, mit einpaar gesammelten Erfahrungswerten wird`s schon gehen !
Vielen Dank für die Antworten. Ich werde eine Testreihe machen und dann eventuell das Belichtungsverfahren ändern. Die Platine hatte ich im Entwickler, bis sich nicht mehr viel getan hat, etwa eine Minute.
wie man die belichtungsreihe korrekt durchfuehrt steht hier: http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.6 wenn man sich daran haelt, wirds reproduzierbar.
@Daniel H wie schon festgestellt wurde, deine Belichtungszeit ist viel zu kurz (bzw. das Licht dieser Lampen reicht kaum zur Belichtung aus). Mit Energiesparlampen belichten zu beginnen ist auch reichlich Fehler trächtig. Hole dir für den Anfang einen dieser billigen Baustrahler aus dem Baumarkt. Die haben meist 250 Watt oder sogar 500 Watt und kosten mit etwas Glück nur 5 Euro. Mit dem grellen Licht dieser Lampen lässt es sich problemlos belichten (etwas Abstand halten wegen der Hitze). Später dann kannst du auf einen umgebauten Scanner mit UV-Röhren umsteigen. Nur Mut!
Tip: Belichten mit 50W Halogenlampe dauert etwa 60 Minuten. Beim Baustrahler aufpassen, denn die Dinger werden verdammt heiß => großer Abstand wählen. Optimum ist ein Gesichtbräuner, den es mit etwas Glück bei ihbeij für wenige Euros gibt. Mit verzüglicher Hochachtung 1. Rahul nach Moiré
> zum Ätzen habe ich der Platine > 35min Zeit gegeben, da die Lösung Zimmertemperatur hatte Die Eisen-3-Pampe etwas erwärmen ist auch hilfreich. So wie dein Bild aussieht, hat die Ätzlösung das Kupfer schon angegriffen, nur viel zu wenig. Das sind die hellroten, matten Stellen. Da die Platine, so wies aussieht, sowieso vermurkst ist, kannst du ja mal versuchen das Zeugs nochmal ins Fe-III-Cl zu schmeissen, aber diesmal etwas erwärmen! Wenn du dann noch die Platine in der Lösung bewegst, sollten sich schon irgendwann (nach max. ~30 Min) die ersten Löcher im Kupfer auftun und das Basismaterial zum Vorschein kommen.
Das Vorgehen ist mehrteiling. Zuerst sollte der Photolack so belichtet werden, dass die Strukturen nach dem Entwickeln klar da sind. Eine Belichtungsreihe ist vernuenftig. Mit einem Karton Abdecken und belichten sodass es Zonen mit kurzer und immer langerer Belichtungszeit gibt. Die Energiesparlampesn taugen nichts. Der UV Anteil ist wesentlich. Schon mit einer 90W Osram Floraset Pflanzenbeleuchtungs Lampe ging's eine halbe Stunde.
Kauf einen Gesichtsbräuner! Ich habe aber auch schon gute Ergebnisse aus Energiesparlampen rausgeholt. Die kälteren sin da besser als die warmweißen. Dauer ist ca. 30 min! Aber mach eine Belichtungsreihe. Sorg für besten Kontrast der Vorlage! Nur dann wird lediglich der zu ätzende Bereich belichtet und nicht die Bahn. Miss das NaOH genau ab! Schon geringe Abweichungen der Konzentration ruinieren das entwickelte Bild! Bereits hier müssen die Bahnen total scharf sein. Wenn nicht brauchst Du das gar nicht zu ätzen. Nimm höhere Konzentrationen an FeCl3! Kannste auch etwas warm machen, sollte aber auch kalt gehen. Beweg die Platine ein Bisschen in der Schale. Aber schau unbedingt nach der nötigen Konzentration und halte diese ein! Wer aufgibt wird es nirgendwo zu etwas bringen ;-)
nur 1 minute im entwicklerbad kommt mir etwas kurz vor. hängt aber auch von der konzentration ab. man sieht aber deutlich, dass der fotolack nich ganz weg ist. deswegen umbedingt länger entwickeln.
Laber nich! Das kann durchaus kürzer sein. Das Wichtigste ist aber e die Konzentration des Entwicklers.
@Jim, Bei Bungard-Material ist die Entwicklerkonzentration nicht sehr kritisch. Ein Teelöffel (ja, wird nicht mehr für Lebensmittel verwendet) NaOH auf ca. 100ml Wasser mit Babyflasche (ja, wird auch nicht mehr für den ursprünglichen Zweck benutzt)abgemessen ergibt nach 1min klare Strukturen bis 0,1mm. Eine Analysenwaage ist demnach nicht notwendig.
Bei Bungard mag das eher stimmen als bei Proma aber ich habe lange Zeit genau dadurch Probleme gehabt. Erst seitdem die Konzentration stimmt funktioniert es reproduzierbar.
Meiner Ansicht zu wenig belichtet und viel zu kurz entwickelt. Selbst nach dem Ätzen ist ja jetzt noch der Rote-Schmodder zu sehen. Also länger entwickeln; wenn gescheit belichtet wurde, dann kannst Du beim entwickeln nicht viel falsch machen (sofern die Dosierung nicht so stark ist, dass sie gleich alles wegspühlt ;-) )!
Also ich hab das mal mit ganz normalen Röhren mit 8W gemacht 4 Stück! Belichtungszeit betrug ca. 10 Minuten. Allerdings gingen die ziemlich bald Kaputt, bin dann per zufall auf den Thread mit den UV-Belichtern gestossen und hab mir einen solchen gebaut aus einem alten Scanner und funzt wunderbar. Andere schwören auf den altbekannten Gesichtsbräuner, hab den aber nie ausbrobiert. Auf jedenfall ist die Belichtungszeit zu kurz! Den Entwickler dezent etwas stärker anmachen.
Ich hab mir nun ein 500W Baustrahler gekauft. Beim Entwickler war ein Dosierlöffel für 1L dabei, ich denke da kann man nich viel falsch machen. Leider muss ich erst wieder Platinen kaufen, bis ich es mit dem neuen Strahler testen kann. Aber vielen Dank für die ganzen Tipps! :)
ist es eigendlich eine sinfolle alternative, anstatt eines tauchbads die platiene mit der ätzlösung anzusprühen. es wäre schon sparsamer.
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