Hallo, ich will grad wieder mal eine Platine ätzen und schalte mein Ätzgerät (das günstige von Reichelt) an. Was passiert? Der Stopfen aus dem Sprudelschlauch kommt raus und es ist Schluss mit Bläschen. Der Schlauch ist an dem Ende schon recht rissig. Zudem sind die braunen Gummis (nicht die schwarzen) halb weggeätzt. Da sind nur noch Stümpfe übrig. Und das nach einem halben Jahr? Ich nehm das Ding nur zwei drei Mal im Monat, wie kann das sein? Ist das bei euch auch so?
Machst Du das Gerät nach dem Ätzvorgang sauber? Den Sprudelschlauch spüle ich nach dem Ätzen immer durch, und reinige diesen richtig.
Ist die Ätzanlage für dein Ätzmittel geeignet? Ansonsten ist das aber glaube normal, dass diese Schläuche mit der Zeit spröde und rissig werden.
Ähhhh saubermachen? Die siffige Brühe da rausschütten? Or nö! Warum verbauen die nix was länger hält? Statt Gummiringchen Drähte und einen porösen Schlauch aus Acryl, Polystyrol, PE? Muss ja nicht teflon sein!
Ja, ich meine die Flüßigkeit daraus schütten. Was meinst Du wohl, was mit dem Kupfer passiert was von den Platinen geätzt wird? In die Luft auflösen tut sich das jedenfalls nicht. Wenn Du Pech hast, setzt sich das ganze Zeug ab (dieser Schlamm!) -> je nach Sättigung natürlich. Die Löcher des Sprudelschlauches verstopfen doch dann wie Hölle! Du kannst natürlich auch die Flüßigkeit drinnen lassen und nur den Schlauch entnehmen...
Schlamm? Mit was ätzt Du? Wie soll denn aus Natriumpersulfat und reinem Elektrolytkupfer irgendwelcher Schlamm werden? Bei mir ist das Zeug immer bis zum Ende klar wir Kloßbrühe, nur blau halt...
Hallo Jim, was genau ist das denn fuer ein Aetzgeraet? Das Kuevettenaetzgeraet? Also beim Lesen draengt sich mir ein bisschen der Verdacht auf, dass Du Eisen-III-Chlorid zum Aetzen verwendest? Falls ja dann waere es natuerlich kein Wunder, wenn sich Dein Aetzgeraet aufloest, da es nicht dafuer geeignet ist. Da war bei meinem allerdings ein grosser Warnaufkleber drauf. Gruesse, Michael
wenn das natriumpersulfat schön blau ist solltest du das dringend mal wechseln. dann ist das schön mit kupfer gesättigt und äzt auch nicht mehr so gut. wenn ich ätze, ätze ich immer mehrere platienen, danach reinige ich immer mein ätzgerät. ist aber auch ein selbstgebautes. bei solchen "billig" angeboten würde ich das aber auch auf alle fälle so machen!
Also ich hab das Ätzgerät 1. Ich ätze mit NaPS, wieso drängt sich denn hier ein Verdacht auf FeCl3 auf? Ich krieg doch gar keinen Schlamm, da würde ich eher an solchen denken. Blau ist das NaPS übrigens schon nach zwei drei Platinen, ich wechsel das wenn die Zeiten zu lang werden, nicht wenn das blau ist. Und die Ätzlösung da raus zu nehmen seh ich gar nicht ein. Ich investier doch keine halbe Stunde pro Platine um das Ding sauber zu machen. Zudem stand in der Anleitung nichts von rausnehmen drin. Mir ist jedoch aufgefallen, das Reichelt Ersatz-Luftverteiler für günstige 8 Ocken vertickert. Die wissen anscheinend das es da eim Problem gibt. Aber mal ganz ehrlich: es kann einfach nicht sein dass der Luftverteiler eines Ätzgerätes jedes halbe Jahr den Geist aufgibt. Ich kauf mir doch auch nicht jedes halbe Jahr eine neue Lüftung für mein Auto wei die auseinanderbricht!
Das preiswerte Material ist halt nicht dafür ausgelegt, jahrelang im Ätzmittel zu hängen. Es unterliegt durch die Chemikalien einem gewissen Verschleiß. Bessere Matrialien, die dauerhaft beständig sind, kosten leider viel mehr. Zum Ablassen nehme ich eine kleine Handpumpe (so eine wie Pollin Best.Nr. 850 027, ich hab mein vom Marktkauf). Damit sauge ich die Flüssigkeit an, ziehe dann den Schlauch ab, und lasse sie dann per Schwerkraft zurück in den Kanister fließen. Dann die Küvette mit Wasser spülen, trocknen lassen, fertig.
Das mit der Handpumpe ist ne sehr gute idee! Funktioniert das auch bei kleinen Gefäßen? Bekommt man so ne pumpe auch noch woanders her? (4,5 Euro versandkosten sind schon heftig) Ich habe mein ätzgerät selbst gebaut (Inhalt ca 1,2 Liter) und hatte bisher immer sauerei beim umfüllen bzw. entleeren des ätzgerätes. vielen dank, christian
>Ich habe mein ätzgerät selbst gebaut (Inhalt ca 1,2 Liter) und hatte >bisher immer sauerei beim umfüllen bzw. entleeren des ätzgerätes. einen (duennen) schlauch mit wasser fuellen, ein ende mit dem daumen zuhalten und richtung tieferstehendes lagergefaess halten, das andere ende in die aetzbruehe, daumen loslassen und dreimal laut "blaise pascal ist der king!!111einsELF" rufen. so braucht man nicht mal ne pumpe zum ansaugen.
Hey, hab das gerade mal probiert, das geht wirklich wunderbar. Aber ist auch klar: wenn der schlauch genügend klein im durchmesser ist, reicht der druck im gefäß allemal aus. Hätte man auch selbst drauf kommen können...das geld für die pumpe wäre somit gesparrt. vielen dank, christian
funktionieren tuts auch mitm gartenschlauch oder dicker; im zweifelsfall gehen dann ein paar tropfen wasser daneben, wenn man sich ungeschickt anstellt. der gravierende nachteil dicker schlaeuche ist die unnoetige verduennung der aetzfluessigkeit. das liesse sich beheben, indem man den (leeren) schlauch insgesamt in die aetzfluessigkeit taucht und nur ein ende ein paar cm rausgucken laesst. dann daumen drauf, schlauch richtung lagergefaess, daumen weg und schwupps fliesst die bruehe. allerdings saut man auf die art garantiert ein paar tropfen, die aussen am schlauch runterlaufen, daneben. naja, man kann ja mal in der kueche mit ein paar schuesseln wasser ueben, und sich selbst ein urteil bilden... :)
Mal so generell zu diesem Aetzgeraet. Also als "Billigware" wuerde ich es fuer 100EUR nicht bezeichnen. In der Anleitung steht, dass man die Aetzfluessigkeit bis zu einem Monat im Geraet belassen kann und danach austauschen sollte. Ich denke der Betrieb ist problemlos moeglich, wenn man sich an diese Angaben haelt. Und dass Verschleissmaterial nicht ewig halten kann ist ebenfalls klar, dann muss man halt mal nachbessern. Da das Kupfer in der Aetzbruehe geloest vorliegt und das Natriumpersulfat im "Ruhezustand" inaktiv ist (Gitterentalpie wird nicht erreicht -- dadurch ist ja auch das Aufheizen noetig), sehe ich kein grosses Problem darin die Fluessigkeit laenger im Geraet zu belassen (was das Handbuch ja auch bestaetigt). Also um ehrlich zu sein ich seh hier grad das Problem nicht...? Michael
Ich hatte in meiner selbstgebauten Ätzanlage auch diesen Luftschlauch von Isel, das ist vielleicht ein Murks. Diese billigen Gummis lösen sich nach einiger Zeit auf. Der Schlauch hält wesentlich länger. Mit einem kleinen Stück Silikonschlauch statt der Gummis gehts viel besser. Und Ätzbrühe rausnehmen is eh besser, bei längerem nicht benutzen kristallisiert das gerne mal aus dann und zerstört den Schlauch. Also zumindets bei mir im Keller wars so. Seit ich mit Salzsäure und H2O2 ätze, hab ich diese ganzen Probleme nicht mehr, insgesamt viel besser als NaPS.
wo und wie werdet ihr eigentlich die gesättigten chemikalien los?
Peter S. wrote:
> wo und wie werdet ihr eigentlich die gesättigten chemikalien los?
Ich weiß nicht, wo Du herkommst, aber in Deutschland gibt es mobile
Schadstoffsammelstellen (Schadstoffmobil), bei denen man das Zeug
abgeben kann...
BTW: Ich hatte Jahrelang ein ISEL-Ätzgerät 2. Die einzigen echten
Probleme, die ich in relativ langer Zeit damit hatte, bezogen sich auf
die Rückschlagventile an den Luftschläuchen (die man ersatzweise aber
für wenig Geld im Aquarienzubehörhandel/Zoogeschäft bekommt) und auf den
Platinenhalter (der auch als Ersatzteil nicht die Welt kostet). Die
Gummibändchen am Luftverteilerschlauch haben sich auch bei mir schon
nach kurzer Zeit aufgelöst, aber das ganze war zusätzlich noch mit
Kabelbindern gesichert und hat immer noch schön zusammengehalten. Ich
weiß nicht, ob die die Kabelbinder mittlerweile weglassen.
Zum Abpumpen hab ich mir für ein paar Pfennige damals so ne
Standard-Handpumpe aus dem Kfz-Zubehör ("Kraftstoffpumpe") zugelegt,
nachdem ich vorher auch mit der "wassergefüllter-Schlauch-Methode"
gearbeitet hatte.
Hier bei mir in der Nähe (Rhein-Main Gebiet) gibt es einen Recyclinghof, die nehmen chemikalien in kleinen Mengen an ohne das man was dafür bezahlen muss. Ansonsten ist soweit ich weiss Bundesweit ein Schadstoffmobil unterwegs, die müssten das auch annehmen. Ansonsten kannst du dich ja mal bei deiner Gemeinde erkundigen, die wissen da sicherich auch weiter. Zu déjà vu : Also dass es mit einem Gartenschlauch funktioniert waage ich ja zu bezweifeleln, bei nem wirklich großen gerät vielleicht aber bei kleinen sicherlich nicht da da der Schweredruck einfach nicht ausreicht. christian
Christian H******* wrote: > Zu déjà vu : > Also dass es mit einem Gartenschlauch funktioniert waage ich ja zu > bezweifeleln, bei nem wirklich großen gerät vielleicht aber bei kleinen > sicherlich nicht da da der Schweredruck einfach nicht ausreicht. Ich kann auch in Sachen Schlauchmaterial nur empfehlen, mal bei einem ortsansässigen Kleintierzubehörladen, Abteilung Zierfische vorbeizuschauen. Die haben i.d.R. für nicht allzu viel Geld Schläuche in allen Größen und Farben da...
Johannes M. wrote: > Ich kann auch in Sachen Schlauchmaterial nur empfehlen, mal bei einem > ortsansässigen Kleintierzubehörladen, Abteilung Zierfische > vorbeizuschauen. Die haben i.d.R. für nicht allzu viel Geld Schläuche in > allen Größen und Farben da... Genau so ist es, heute gekauft: 2m , 1,75 Euro
Also die Chemikalien nimmt mir das Abwasser ab. Wie in der Anleitung beschrieben mit NaOH ausfällen, abfiltrieren und wegkippen. Da ist so gut wie kein Kupfer mehr drin. Und den getrockneten Feststoff sammle ich und geb ihn irgendwann wenn ein Kilo voll ist ab. Oder ich vertick es bei Ebay als Kupferoxid (techn.) ;-))
>Zu déjà vu : >Also dass es mit einem Gartenschlauch funktioniert waage ich ja zu >bezweifeleln, bei nem wirklich großen gerät vielleicht aber bei kleinen >sicherlich nicht da da der Schweredruck einfach nicht ausreicht. das hat mit der groesse des gefaesses ueberhaupt nichts zu tun. solange das eine gefaess tiefer steht als das andere gefaess, wird die fluessigkeit zum tieferstehenden "transportiert". http://de.wikipedia.org/wiki/Hydrostatisches_Paradoxon
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