Hallo, wie groß muss man mind. die Padgröße wählen bei 0.15mm (6mil) breiten leiterbahnen? Uwe
Die Padgrösse hängt primär nicht von der Leiterbahn ab, sondern vom Anschlussdraht, der in das Pad gehört, bzw. auf das Pad bei SMD. Das Loch muss einen genügenden Durchmesser haben, damit der Draht hineinpasst, und das Pad selber muss eine Mindestgrösse haben, z.B. 1,8 mal Lochdurchmesser. Severino
oh sorry hab mich verschrieben - ich meinte natürlich nicht Pad sondern Via Drill Durchmesser.
Nimm den kleinsten Durchmesser den der LP-Hersteller deiner Wahl ohne Aufpreis anbietet. Das könnte 0,5 oder 0,6mm sein, hängt auch mit der Platinendicke zusammen.
aber wie groß muss er mind. sein bei 0.15mm (unabhängig vom hersteller). Muss außerdem auch kleiner gehen als 0.5mm, wenn ich mir andere Layouts anschaue.
> unabhängig vom hersteller
Das ist aber nun mal abhängig vom Hersteller. Wenn Du mit Eagle
zeichnest, dann bieten viel Platinenhersteller dafür Design-Rules
(DRC-Datei) zum Download an, daraus geht alles notwerndig hervor und
Eagle überwacht Deine Platine: kleinster Bohrdurchmesser des
Herstellers, minimales Restpad, minimale Leiterbahnbreite und Abstände
usw.
Es muss natürlich mindestens so groß sein wie das kleinste Loch, dass der Hersteller noch fertigen kann. Andus gibt z.B. minimal 200µm an.
ich meinte eher deshalb unabhängig vom Hersteller, weil ich ja z.B. 0.50mm breite Leiterbahnen verlegen kann und dann wahrscheinlich aber ein 0.6mm Drill nicht mehr ausreichend ist? Diesen Zusammenhang interessiert mich - nicht was der Hersteller machen kann. Uwe
Wenn du ein 0,6er Via auf eine 0,5er bahn setzt, steht es seitlich über. Wenn dafür genug Platz ist, kannst du das Via so groß machen wie du willst, meinetwegen auch 2mm! Oder worauf willst du nun wirklich hinaus?
das via muss ja einen größeren Drillsize haben als die Leiterbahn selbst - dieser zusammenhang interessiert mich... welche Drillsize verwendet man bei 0.5mm breiter Leiterbahn (also die minimal mögliche und sinnvolle Drillsize). Uwe
> via muss ja einen größeren Drillsize haben als die Leiterbahn selbst
Ein Via muss nicht grösser als die Kupferbahn sein: Man kann ein Via
auch mitten in eine Kupferfläche setzen - das Via ist dann viel kleiner
als die umgebende Kupfertfläche.
Wie gross ein Via und der umgebende Kupferring (und Leiterbahnen im
allgemeinen) MINDESTENS sein muss, ergibt sich nur daraus, was der
Hersteller fertigen kann und welcher Strombelastbarkeit notwendig ist.
Der Rest ist Deiner künstlerischen Ader überlassen: 0.5 mm oder 0.7 mm
oder was weiss ich.
ok, das wollt ich wissen... weil eagle in seinen grundeinstellungen im design check immer meckert, wenn das Via drillsize etc. zu klein gewählt wird gegenüber der Leiterbahnbreite. d.h. leiterbahnbreite und via-größe sind voneinander nicht abhängig, sondern nur vom hersteller
> weil eagle in seinen grundeinstellungen im design check immer meckert, wenn das
Via drillsize etc. zu klein gewählt wird gegenüber der Leiterbahnbreite
Es meckert nicht, weil die Vias zu klein sind "in Relation zur
Leiterbahnbreite", sondern weil sie zu klein sind, Punkt. Wie klein sie
sein dürfen, wird in den Design-Rules eingetragen, und was man dort
einträgt, sind die Fähigkeiten des Herstellers (z.B. dessen kleinster
Bohrer, dessen minimales Restpad, dessen minimaler Leiterbahnabstand
usw). Was bei Eagle vom Start an drin steht, ist weitgehend
uninteressant. Du MUSST irgendwann eintragen, was DEIN ausgewählter
Platinen-Hersteller kann. Dazu bieten wie erwähnt viele Hersteller
Eagle-Design-Rules zum Download an, die Du dann im Design Rules Dialog
laden kannst. Mit den Design-Rules von beispielsweise PCBPool kannst Du
dann viel kleinere Vias einsetzen, als mit den Design-Rules von Olimex,
um mal zwei Hersteller zu nennen. Wenn Du mit "groben" Design-Rules (wie
die von Olimex) arbeitest, dann findest Du am Ende mehr Hersteller, die
Deine Platine fertigen können.
aber es gibt auch keinerlei nachteile technischer Art, wenn die vias sehr klein (wie das denn der Hersteller so kann) gewählt werden? Bezüglich größere Verzerrungen oder Phasenverschiebungen etc.? Uwe
@ Uwe (Gast) >aber es gibt auch keinerlei nachteile technischer Art, wenn die vias >sehr klein (wie das denn der Hersteller so kann) gewählt werden? >Bezüglich größere Verzerrungen oder Phasenverschiebungen etc.? Da mach dir mal keine Sorgen solange du nicht mit 1 GHz++ arbeitest. MFG Falk
> aber es gibt auch keinerlei nachteile technischer Art, wenn die vias
sehr klein
Wie schon erwähnt sinkt mit der Grösse der Vias die Strombelastbarkeit.
Bei Datenleitungen ist das kein Thema.
gibt es dazu auch eine art tabelle, in der man die strombelastbarkeit in abhängigkeit von der via-size bei fr4-material sehen kann? Andreas
Der kleinste Bohrdurchmesser ist abhängig von der Leiterplattenart (Feinleiter, Mirkofeinstleiter, Feinstleiter, UTM usw.) Nicht alle Hersteller können beliebig klein bohren. Allgemeiner Standard ist ein Via-Bohrdurchmesser von 0,6 mm Abhängig vom Loch ergibt sich die min. Restringgröße. Durchmesser (Via) >= Durchmesser Bohrung +0,4 mm Durchmesser (Pin) >= Durchmesser Bohrung +0,6 mm
Hallo, hier noch mal ein paar Infos, bezogen auf die Enddicke eines PCB: - Kleinster Bohrdurchmesser eines Vias 1/10 der PCBdicke (Bsp. Enddicke 1mm -> Viadurchmesser 100µm) - Restring sollte mind. Bohrdurchmesser + 300µm umlaufend sein Das sind so die groben Anhaltpunkte. Weitere Infos: - je kleiner / feiner eine Struktur wird desto teurer - Bohrdurchmesser in der Produktion beim PCB-Hersteller ist ca. Via-Bohrdurchmesser + 100µm - Viadurchmesser ist der vom Hersteller garaniterte Enddurchmesser eines fertig Produzierten VIAs (daher muss der Leiterplattenhersteller größer bohren bei der Herstellung Kleine Anmerkung: Je Größer die Dimensionen sind, desto einfacher kann man die PCB bei unterschiedlichen Herstellern fertigen lassen. Besser: Immer VORHER beim Hersteller FRAGEN, den man für seine Leiterplatten ins Auge gefasst hat, was er kann oder nicht und wie teuer es wird :-) @UWE: Mit Andus immer vorher alles klären. Am besten auch den Layerstack. Dann hast du alles für ein gutes Design zusammen. Die geben dir auch die ganzen Dimensionen an, was die wirklich können Gruß
@ hoschi (Gast) >- Kleinster Bohrdurchmesser eines Vias 1/10 der PCBdicke > (Bsp. Enddicke 1mm -> Viadurchmesser 100µm) 100µm sind aber schon sauteure Microvias, die per Laser "gebohrt" werden. Die meisten Hersteller haben 300µm minimalen Bohrdurchmesser für normale Vias. Und auch das is schon verdammt klein. MFG Falk
Hallo, das ist richtig mit dem Geld je kleiner desto teurer! Ist immer so :-) Kleine Info noch für dich: Ich habe schon 100µm Bohrungen bekommen sie NICHT Lasergebohrt waren! Aber wie ich schon geschrieben, je größer desto einfacher ist die Produktion bei einem PCB Lieferanten! :-) Gruß
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