Hallo, ich bin dran einen Step-Up Converter zu planen. Eingangsspannung 12-30VDC Ausgang 48VDC bei 500mA Last. Passende Speicherspulen sind kein Problem, die Bestelle ich mir bei Würth Elektronik zwar nicht grade billig, aber Qualität kostet halt ;) Das Problem ist der Schalt-FET bzw die Ankopplung über einen Treiber an den MC34063. Ja ich weiß es gibt besseres aber ich habe noch Stangenweise von den Dingern hier rumfliegen. Außerdem ist der Step-Up-Regler für eine Stromversorgung eines Comair-Schaltschrank-Lüfters und für diesen "profanen" Zweck geht der MC34063 recht gut denke ich. Die Frage ist nur welchen Leistungs-FET nehme ich. Laut Datenblatt wäre der IRF540 gut geeignet, da dieser eine D-S Spannung von 100V hat. Den IRLZ34N kann ich glaube ich nicht einsetzen, da die D-S Spannung nur bei 55V liegt. Da der Ausgang ja schon 48 Volt hergeben soll weiß ich nicht ob der FET wenn ich so dicht an die maximale Sperrspannung rangehe mal in Rauch aufgeht. Weiterhin bin ich mir noch nicht sicher wie ich die Treiberstufe des FETs auslegen soll, ich möchte wenn möglich von speziellen Treiber-ICs unabhängig bleiben und würde auch einen etwas größeren Aufwand die Treiberstufe dirskret aufzubauen in kauf nehmen. Die übliche Treiber-Konfiguration mit PNP-NPN Transistoren hat ja soweit ich weiß den nachteil daß im Umschaltmoment nicht unerhebliche Querstöme fließen. Gibt es da etwas besseres? Ich bin für jeden Tip dankbar. MfG Rolle
> Die übliche Treiber-Konfiguration >mit PNP-NPN Transistoren hat ja soweit ich weiß den nachteil daß im >Umschaltmoment nicht unerhebliche Querstöme fließen Das ist schlicht falsch. Der Witz bei der B-Gegentaktendstufe ist ja gerade, daß in der Mitte des Spannungsbereichs eine Stromlücke vorhanden ist (Übertragungskennlinie hat einen Knick um den Nullpunkt herum). http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/endstu_t.htm Schau Dir mal Bild 4a an.
Hallo Jack Braun, Sackweise Asche auf mein Haupt, du hast natürlich recht, ich war wohl nicht mehr so Fit gestern Abend und habe da einiges durcheinander geworfen. Die Schwellspannung der Transistoren ist ja immer noch vorhanden und sorgt dafür daß es einen "totbereich" gibt. Was ich bis jetzt noch nicht gelöst habe ist das problem wie ich die Gatespannung auf ca. 15 Volt halte, also mit etwas sicherheitsabstand zu den 20V wo es für den FET recht gefährlich wird. Der Methode mit der Z-Diode traue ich nicht so recht, bei niederohmiger ansteuerung des Gates, und das soll der Treiber ja machen würde die Diode meiner Meinung nach den Stromtod sterben da wenn diese die Spannung begrenzt ja auch ordentlich Strom schluckt und diesen natürlich "verheizt". Ist das richtig oder habe ich da einen denkfehler drin? Es wäre ärgerlich aber natürlich nicht unmöglich mittels eines "mini-Schaltreglers" in SMD-Bauweise aus der Versorgung des "großen" Schaltreglers eine kleinere Spannung zu gewinnen. Der Miniregler Arbeitet dann natürlich mit normalen Transistoren sonst hätte ich das FET-Problem ja wieder.... :) MfG Rolle
Nimm doch einfach einen bipolaren Transistor (wie im DB). Auf die 0,1..0,2V kommts doch auch nicht mehr an.
Als Treiber für den Fet hat sich der CD4049 bei als die liebste Lösung breitgemacht. Hatte ich mal in einer "Siemens"-Schaltung gefunden und verwende ich immer gerne da noch nie Probleme, einfach und billig. Nebeneffekt: Die Umschaltzeiten werden nicht selten schneller und damit steigt auch fast immer der Wirkungsgrad. Dabei wird ein Gatter zum negieren genommen und die Restlichen parallel geschaltet (und noch mal negiert dann passt es wieder). Nachteil: Sieht komisch aus den großen IC neben den keinen MC34063 der ja der "Hauptarbeiter" ist :-)
>Als Treiber für den Fet hat sich der CD4049 bei als die liebste Lösung >breitgemacht. Braucht aber im Gegensatz zu Transistoren eine eigene Spannungsversorgung, falls Vin größer als 15V wird.
Ja da hast du recht, aber es ist doch so das du immer versuchst den Eingangs-C des Fet nur so weit umzuladen wie nötig (Schaltzeiten). Und 10 ..15V sind doch genüge, so das ein R und eine Z-Diode vorschalte wird. Das kann ich aber dann auch gleich am 4049 machen, statt am Fet-Gate. ES ist wie in der Kunst, Jeder macht es anders, aber ist ist Kunst (und macht Spaß)
Bei den kleinen Strömen die in den MC.... und in deine Treiberschaltung und den FET-Gate reinfließen kannst du einen einfachen Linearregler 78xx nehmen. Der setzt kaum Leistung (Pv = Udrop x Iout) um und du kannst die CD4049 Lösung nehmen die schön einfach ist. Kannst aber auch nur deine Treiberschaltung hinter den 78xx hängen dann fließt noch weniger Strom über den Linearregler. Aber bei den Schaltfrequenzen die das MC.... Teil bringt sollte sowieso nicht viel Strom zum Gate fließen (vorausgesetzt du hast einen vernünftigen FET drin). Zu den MOSFETS: Schau auch mal bei infineon und bei ST-Mikroelekt. vorbei. Die haben eine breite Palette und Infineon hat zum Teil bessere MOSFETs als IR was Verluste angeht.
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