Hallo Leute, Ich wollte mal fragen, ob meine Schaltung zur Temperaturmessung mit einem PT100 über den AD-Wandler eines Mega8, so funktionieren würde, wie ich mir das unten verstelle. Also ich hätte mir das so gedacht: |-------------- VCC | |--------| |-| | | | | R | Mega8 | |-| | | | | AD-Pin |-----| | | | |--------| |-| | | PT100 |-| | |-------------- GND Nur hab ich jetzt ein Problem. Ich weiß nicht, wie groß ich den Widerstand R wählen soll. Den AD-Wandler würde ich mit der Versorgungsspannung von 5 Volt als Referenz laufen lassen. Danke für eure Hilfe im Voraus. Mfg Alex
Ne, so bestimmt nicht, die WiderstandsÄNDERUNG ist gering gegen den 100-Ohm-Widerstand bei 0°C. Gab gerade nen Thread zu Pt1000, und sicherlich auch jede Menge dazu in älteren Beiträgen...
Ein PT100 macht eine Aenderung von 0.38% pro Grad. Zudem dasrf man bei dem wegen Eigenerwaermung nicht zuviel Spannung anlegen. 300mV oder so ? Oder waren's 30mV ?
Alex O. wrote: > Ich wollte mal fragen, ob meine Schaltung zur Temperaturmessung mit > einem PT100 über den AD-Wandler eines Mega8, so funktionieren würde, wie > ich mir das unten verstelle. Funktionieren wird das grundsätzlich schon, nur ist die Auflösung eher lausig. > Nur hab ich jetzt ein Problem. Ich weiß nicht, wie groß ich den > Widerstand R wählen soll. Genau so gross wie den Widerstand des PT100. Also 100 Ohm. Damit kriegst du bei einer Temperaturänderung um 1 Grad die gröste Spannungsänderung. Ach ja: Der Zusammenhang Temperatur und Spannungswert ist dann nichtlinear. Ich empfehle dir mal mit einer Excel-Tabelle das ganze durchzuspielen.
Alex, guck Dir mal AN3450 von Maxim an (http://www.maxim-ic.com/appnotes.cfm/an_pk/3450). Da ist in Fig.9 eine einfache aber brauchbare Schaltung abgebildet (Du musst natürlich die Widerstände an Deine Anwendung anpassen, u.a. da Aref beim Mega nicht 4.096V ist). Achtung: in der Schaltung ist ein Fehler versteckt: Der feedback 470k Widerstand muss an den invertierenden Eingang, der 470k Widerstand nach GND an den nichtinvertierenden. Gruss, Thorsten
Karl heinz Buchegger wrote: >> Nur hab ich jetzt ein Problem. Ich weiß nicht, wie groß ich den >> Widerstand R wählen soll. > > Genau so gross wie den Widerstand des PT100. > Also 100 Ohm. Damit kriegst du bei einer Temperaturänderung > um 1 Grad die gröste Spannungsänderung. Elektrotechnisch richtig, messtechnisch ein guter Witz... bei 25mA misst er irgendwas, aber nicht die zu messende Temperatur. Ohne vernünftige Aufbereitungsschaltung geht es nicht. Dann besser "intelligenten" Sensor verwenden, egal ob digital oder analog.
Als Richtwert kann man sagen: 4 mA - 10 mA maximaler Strom durch den Pt100, sonst tritt eine fehlererzeugende Eigenerwärmung ein, ist abhängig von der mechanischen Größe des Pt100 (Oberfläche). Einfach machen: 1. Kaltwiderstand messen. 2. In Schaltung betreiben, Eigenerwärmung abwarten, Warmwiderstand messen. Pt100 werden normalerweise mit einem Konstantstrom betrieben, aber an einer gut geregelten Festspnnung kann er auch mit Vorwiderstand betrieben werden. In diesem Fall kann man nicht mehr die genormten Temperaturtabellen verwenden, man muss, wie weiter oben schon gesagt, eine Temperaturtabelle selbst erstellen. Ob die obige Schaltung direkt am Mikroprozessor ohne Verstärker mit Offsetverschiebung verwendbar ist, hängt vom gewünschten Messbereich ab.
Wenn der zweite Widerstand ein Kohleschicht ist, wird sich dessen Wert stärker ändern als der PT100. Wie gesagt: Konstantstrom (max. 2.5mA) und OP zum Auswerten, dann kann ein Offset dazugegeben werden und die Spanne ist einstellbar.
> Wenn der zweite Widerstand ein Kohleschicht ist, wird sich dessen > Wert stärker ändern als der PT100. Da muss sich der Kohleschichtwiderstand aber ganz schön anstrengen. Der hat nämlich je nach Ohmwert so ca. -700 bis -1000ppm/K, der Pt100 dagegen (wie schon weiter oben genannt) +3850ppm/K.
So sie denn auf derselben Temperatur waeren. Normalerweise ist der Fuehler von der Elektronik etwas abgesetzt.
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