Ich bin jetzt 43 und sehr kurzsichtig (beidseitig -10Dioptr) Früher war meine Kurzsichtigkeit ein Vorteil, weil ich ohne Brille mit der Platine bis auf ca.8-10cm ans Auge gegangen bin und dadurch auch ohne Lupe fast alles gesehen habe. Leider kommt jetzt eine Art Altersweitsichtigkeit dazu und ich sehe vieles nur mehr sehr schwer. (0805 Beschriftung, IC Beschriftungen) Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen und hilft da eine Gleitsichtbrille? Gruß Peter
Wie wärs denn, wenn du mal zum Augenarzt gehst und dich fachkundig beraten läßt? Altersweitsichtigkeit mit 43 kommt mir doch etwas merkwürdig vor...
Alterstarrsichtigkeit beginnt schon bei Kindern, sie nimmt aber nur langsam zu um dann zwischen 40 und 50 stark anzusteigen, kann bei dir also durchaus der Grund sein dass du nicht mehr so nahe ran kannst. Mit einer Lesebrille (sprich Lupe) kannst du wieder näher ran, eine Gleitsichtbrille wäre dann bei dir eine Kombination aus dieser Lupe und deiner normalen Brille.
> Alterstarrsichtigkeit
Ist das jetzt eine kreative Wortschöpfung aus Alterssichtigkeit und
Altersstarrsinnigkeit? ;-)
> Alterstarrsichtigkeit
Der Ausdruck ist garnicht schlecht... Ursache dafür ist, daß die
Beweglichkeit der Linse mit den Jahren nachläßt.
Mit 43 kann das etwa hinkommen. Die Elstizitaet der Linse... halt ich fuer Geschwaetz. Bis 40 war die Linse super und dann wird sie ploetzlich steif, eher unwahrscheinlich.
unabhängig davon - ich würde mir keine gleitsichtbriller mehr kaufen! - zwei normale sind da um Welten besser - mit der ausnahme dass man eben immer wechseln muss! Ich hatte enorme probleme immer durch diesen Teil des glasses zu schauen, welchen ich gerade benötige. wenn ich etwas kleine in der nähe betrachten wollte musste ich es immer an die nasenspiutze halten und nach unten schielen, wenn ich die zeitung lesen wollte musste ich den kopf immer richtung tisch nach unten kippen, ein leichtes nach unten schauen brachte nur den effekt dass ich garnichts mehr lesen konnte. die idee ist nicht schlecht, aber man muss eben damit zurecht kommen den kopf ständig zu bewegen, das ist eben übungssache die ich mir nicht antuen wollte!
GPS: > Die Elstizitaet der Linse... halt ich fuer Geschwaetz. Da hast du wohl den Mund etwas zu voll genommen... http://de.wikipedia.org/wiki/Altersweitsichtigkeit
> Bis 40 war die Linse super und dann wird sie ploetzlich > steif, eher unwahrscheinlich. Drum ist ja ein Arztbesuch dringend angeraten. Gibt nämlich auch andere mögliche Ursachen.
@GPS "Bis 40 war die Linse super und dann wird sie ploetzlich steif, eher unwahrscheinlich" ist nun mal so dass mit der Zeit die verschiedensten Körperfunktionen das schwächeln anfangen, gewöhn dich schon Mal dran ...
@danke an alter Sack (der einzige hilfreiche Beitrag bis jetzt;-) Natürlich bin ich regelmässig beim Augenarzt, leider liegt mein Schärfebereich halt nur mehr bei einigen cm und das nervt zunehmend, deshalb wollte ich die alten Hasen unter euch, nach euren Erfahrungen fragen. Gruß Peter
Ich hab nach 2 OPs wegen grauem Star Kunstlinsen in meinen Augen und brauch nun zum lesen (und basteln) ne Brille, weil die Kunstlinsen sich nicht mehr an verschiedene Sichtweiten anpassen (Akkomodation). Die Akkomodation lässt aber, auch ohne OP, ab etwa 40 Jahren nach sodass auch ein Adlerauge früher oder später zu ner Sehhilfe greifen muss. Ich hab mir ne Arbeitslampe mit ner guten Doppellupe zugelegt und einige von diesen Billiglesebrillen die man oft an Supermarktkassen findet. Ich hab davon Mehrere, weil ich die unterschiedlichen Vergrösserungen schätze. Für allgemeine Bastelarbeiten bevorzuge ich ein Modell mit +2 Dioptrien aber wenn es an SMDs oder andere feine Sachen geht, dann muss es eine Brille mit +3,5 Dioptrien sein. Da ich die Brille nur zum lesen (und basteln) brauche wäre eine Gleitsichtbrille für mich unnötig und mich würde auch die feste Vergrösserung stören und es ist tatsächlich nicht grad einfach mit so einer Brille zu gucken. bye Frank
PeterL: Googele mal nach dem Begriff "G37", das ist eine betriebliche Untersuchung für Personen mit Bildschirmarbeitsplatz. Da findet man immerhin einige Beschreibungen zum Thema (Sehschärfe). Bei Anfang 40, gibt es beim statistischen Menschen bereits einen scharfen Knick bei der Kurzsicht. Ähnlich wie auch die Hörkurve langsam degradiert. Nur, beim Gehör ist es so, daß Korrekturen mit Lautstärke bzw. Schalldruck zu tun haben, und den Zerstörungsprozeß sicher nicht verlangsamen.
Mein Vater hat sich vor einiger Zeit eine Gleitsichtbrille für teures Geld gekauft und ist damit nicht zurecht gekommen, obwohl seine Kurzsichtigkeit lange nicht so stark ist wie bei dir und deswegen der Unterschied zwischen oberer und unter Glashälfte nicht so groß ist wie er bei dir sein müsste (Genaue Daten habe ich allerdings nicht im Kopf). Seither liegt die Brille in der Schublade. Vielleicht war er aber auch während der Eingewöhnung nur zu ungeduldig. Das Problem bei den Gleitichtgläsern ist eben, wie schon vom alten sack angemerkt, dass man - anders als gewohnt - die Augen nicht mehr bewegt, um das zu betrachtende Objekt anzuvisieren, sondern um das für die jeweilige Situation geeignete Segment des Glases auszuwählen. Das erfordert sicher einige Eingewöhnungszeit, wobei das Wikipedia behauptet, dass das für die meisten Leute kein Problem sei. Ich selber bin stärker kurzsichtig, profitiere aber derzeit noch von der Fähigkeit 0805er-Beschriftungen ohne Lupe lesen zu können. Ich habe gerade eben den Effekt von Bifokallinsen simuliert, indem ich meine (monofokale) Brille so weit angehoben habe, dass ich beim Blick nach vorne oder nach oben durch die Gläser schaue, beim Blick nach unten nicht. Zum Basteln kann ich mir so etwas eigentlich ganz gut vorstellen: Vorne auf dem Tisch liegt bspw. eine angefangene SMD-Platine, weiter hinten der Bestückungsplan, beides kann ich ohne große Verrenkungen gut erkennen. Für den Alltag, wo ich keine ultrakleinen Dinge erkennen muss, wäre mir so eine Brille lästig, weil ich das untere Segment der Gläser (für den Nahbereich) selten benötigte (Lesen geht auch mit den normalen Kurzsichtgläsern) und das Blickfeld im oberen Segment im Vergleich zur normalen Brille stark eingeschränkt ist. Wäre ich in deiner Situation, würde wahrscheinlich erst mal eine Brille mit im Vergleich zu Gleitsicht- günstigeren Bifokalgläsern kaufen, da fällt auf Grund des niedrigeren Preises das Wegschmeißen nicht so schwer :-) (ich kenne allerdings den Preisunterschied nicht, kann mir aber vorstellen, dass der schon heftig ist). Im Alltag würde ich aber nach wie vor die normale Brille benutzen.
Danke Leute, dass ihr mich speziell auf die Alterweitsichtigkeit hinweist. Die hab ich auch, da ich auch schon etwas aelter bin. Andere Funktionen lassen auch langsam nach, mit spezieller Betonung auf langsam. Die Stories ueber verhaertete Linsen, steife Muskeln halte ich trotzden fuer Geschwaetz. Die Mediziner waren noch nie bekannt fuer eine gruendliche Untersuchung. Innovastion ist auch nicht dabei. Solange die Mediziner fuer eine neue Plastiklinse mit fester Brennweite im Rahmen einer Staroperation 3k Euro kassieren koennen, ist ja gut. Unter Untersuchung verstehe ich eine Auflistung der Elasizitaet(Verformung vs Kraft) als Funktion des Alters, mit etwas Statistik, zB 500 Samples. Dann eine Auflistung der Elastizitaet (Verformung vs Kraft) des Muskels gegen das Alter, und schliesslich noch die Traenenfluessigkeit. Sonst noch was ? Ich behelf mich mal in der Zwischenzeit mit einer 3er Brille zum SMD Bestuecken und Loeten.
Und nicht vergessen: Bei Gleitsichtbrillen möchte man ja auch nach links und rechts sehen, z.B. beim Autofahren. Das hat bei einem Freund von mir derart Probleme bereitet, dass er die neue Brille wieder in die Tonne geschmissen hat.
Bis vor 2 Jahren war ich ein bisschen kurzsichtig. Dann hat wohl die Altersweitsichtigkeit zugeschlagen. Kann nun weit entferne Objekte gut erkennen, besser als ich es in den letzten 25 Jahren konnte. Dafür geht 1206 gucken (ohne Lupe) gerade so... Frage: wie alt bin ich jetzt? :-)
> Leider kommt jetzt eine Art Altersweitsichtigkeit dazu ...
Das ist nicht sehr wahrscheinlich. Ich habe noch ein gutes Dutzend mehr
Jährchen auf dem Buckel und bin auch leicht kurzsichtig (-2,5D).
Beschriftungen auf SMD ICs und Widerständen 0603 (gemessem 0,5mm hoch)
kann ich noch ganz brauchbar ohne Hilfsmittel erkennen.
Was bei mir Schwierigkeiten macht, sind Trübungen im Glaskörper die eine
nicht korrigierbare Unschärfe verursachen - zum Glück nur im rechten
Auge.
Wegen nachlassender Akkomodation benutze ich eine Gleitsichtbrille bei
der Bildschirmarbeit, die reicht von ca. 30cm bis 1m. Die Gewöhnung hat
etwa 3 Monate gedauert und wenn man auf dem Schirm weit unten was lesen
will muss man den Kopf extrem weit senken um durch den oberen Teil der
Gläser schauen zu können.
Wenn die Brille einen noch größeren Entfernungsbereich abdecken soll
dürfte es sicher noch erheblich länger dauern bis man damit klar kommt.
Meine Erfahrungen: Mit einer Gleitsichtbrille bin ich nicht zufrieden. Ich benutzte sie nur zum Autofahren, wobei die Benutzung auch hier durch das eingeschränkte scharf sehende Gesichtsfeld nicht als optimal bezeichnet werden kann. Zum Basteln, Bildschirmarbeit oder Lesen verwende ich Brillen verschiedener Stärke (billige Lesehilfen) Zum Löten von SMD setze ich auch gleich mal 2 Brillen (je +3) übereinander auf, muss dabei aber darauf achten, die ich mir nicht die Nase mit dem Lötkolben verbrenne. Den Beitrag von Autor: alter sack (Gast) Datum: 11.09.2007 21:59 könnte ich sofort unterschreiben.
Hallöle, bin zufällig hier gelandet und hab Eure Probs mit Gleitsichtbrillen gelesen, die ich auch kenne, da ich zufällig vom Fach bin. Vielleicht mal ein paar kleine Anregungen: Jedes Auge wird alterssichtig,d.h. die Augenlinse verliert ihre Flexibilität, fängt schon mit der Geburt an. Ab etwa 40 Jahren merkt man es dann halt immer mehr (Ich inzwischen auch!!). Normalsehenden genügt dann eine einfache Lesebrille, die die fehlende Brechung (Addition) ersetzt, die die Linse selbst nicht mehr aufbringen kann. Ein Brillenträger müßte dann eine Brille haben, die seine Gläserstärke + die fehlende Brechkraft für die Nähe (Addition) haben. Um die Brillen nicht ständig wechseln zu müssen, werden immer gern Gleitsichtbrillen empfohlen. Aber: keine Gleitsichtbrille macht neue Augen, egal wie teuer !! Aber eines steht auch fest: die Qualität der Gleitsichtgläser spielt eine ganz entscheidende Rolle, das ist wirklich so! Vor allem die Abbildungsqualität in den seitlichen Bereichen.Leider hat das Ganze auch seinen Preis:(( Die Hersteller von Markengläsern bieten eine Verträglichkeitsgarantie, so das man immer noch auf Bifokalgläser wechseln kann, sollte man nicht zurecht kommen. Allerdings sind diese Gläser sehr unkomfortabel, da sämtliche Zwischenbereiche fehlen, will kaum noch einer haben. Für spezielle Bastelarbeiten ist eine Gleitsichtbrille aber eher ungeeignet, da würde ich eine speziell für diesen Bedarf angefertigte Arbeitsbrille nehmen, als Einstärkenbrille mit einfachen Gläsern. Das kostet nur ein Bruchteil und erleichtert das Leben ungemein. Sprecht einfach mal mit einem Optiker eures Vertrauens;)
Selber nun auch schon bald 55, habe ich schon seit vielen Jahren (ca. 10 ?) eine Gleitsichtbrille - und bin sehr zufrieden! Allerdings hat die normale Korrektur nur ca. -2.5 Dioptrien, dafür allerdings auch noch eine zylindrische Korrektur: man sieht in allen Entfernungen schlecht. Es ergibt sich jedoch, wie von anderen schon angedeutet, eine Einschränkung im horizontalen Bereich. Wie stark, ist auch von der Preisklasse der Gläser abhängig (siehe bei Optikagast, oben). Ich habe mich an die leichten Verzerrungen gewöhnt, auch an die Anfangsprobleme beim Treppensteigen. Eingewöhnungszeiten: 2 Wo bei der ersten, 3-4 Wo bei der zweiten und 1 Wo bei der letzten. Add inzwischen: +2.25 Der stufenlose Übergang ist ideal: Ferne, Bildschirmabstand, Lese- oder Bastelabstand. Oder beim Auto mit Straße/Tacho etc. Wenn man rechtzeitig die Anzeichen der Altersweitsichtigkeit bemerkt, ist die Addition am Anfang klein und damit auch die ev. auftretenden Umstellungsschwierigkeiten. Vermutlich kann aber eine Addition von +3 beim Einstieg in die Gleitsichtwelt schon deutlich Probleme bereiten, von einem solchen Sprung wird sicherlich vom Optiker oder Arzt auch abgeraten. @PeterL: da Du die Anfänge der Altersweitsichtigkeit durch Abnehmen Deiner seitherigen Kurzsichtigen-Brille kompensiert hast, könnte der Sprung am Anfang größer sein (zu groß?). Ein Nachteil (neben dem Preis): Alles, was über Kopf gearbeitet werden soll, ist natürlich nicht mehr auf Nahbereich korrigiert. Abhilfe hier: eine klappbare Aufsteckkorrektur um einige Dioptrien, wie ich sie bei meinem Optiker für ca 10-15 Euro erhalten habe. Sehr nützlich auch, um dennoch den Druck auf einem 0603 gut lesen zu können, ist eben wie eine aufgesetzte Lupe. Auf den 0402ern steht ja nichts mehr drauf ... Auf der Arbeit hilft mir da ein schönes Stereomikroskop! Für den normalen Alltag will ich nicht mehr drauf verzichten - obwohl hier wirklich viel Geld investiert werden muss. Leider: So wie mit 20 wirds trotzdem nicht mehr :o)
auf 0603 steht was drauf ?........:-) wo sind die Zeiten, als ich aus 2m Entfernung den Farbcode hab lesen können........seufz
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