Hi, ich bin gerade dabei meine erste Platine zu layouten. Da ich nicht Platinenrouten nicht gerade spannend finde,, würde ich gerne den Autorouter damit beschäftigen. Ich verwende Target und finde das Programm im Umgang wirklich sehr gut. Nun habe ich den Autorouter Gridless Hybrid Router gestartet und mache jeweils 100 Durchläufe. Leider schafft er es nicht alle Leitungen zu routen. Meine Frage wäre: Wie viele Durchgänge sollte man standardmäßig einstellen ? Ich gebe ihm vor, dass er nur die untere Kupferschicht hernehmen darf.
Hallo Matthias, Nur so eine Idee: Routen mit nur einer Kupferebene... Da ist nicht mal ein Kreuzen von Leitbahnen möglich, außer es geht irgend wie unter ein Bauteil durch. Da kann der Autorouter unter umständen keine Lösung finden, weil es keine gibt. Probiers einfach mal mit 2 Ebenen. Die Leiterbahnen auf der Oberseite, kannst du z.B. als Drahtbrücken ausführen, wenn du keine Doppelt Kaschierte Platte willst. MfG Owz
1. Wenn das Entflechten von Platinen so einfach wäre, wären hier viele Leute arbeitslos. 2. Das Routen beginnt schon mit dem Schaltplan und dem sinnvollen Platzieren der Elemente 3. Es gibt nicht immer eine Lösung für das Routen, da die Kupferbahnen sich auf derselben Ebene nicht kreuzen dürfen (Kurzschluss) 4. Selbst wenn es eine Lösung gibt, findet ein Autorouter sie nicht immer. 5. Selbst wenn ein Autorouter eine Lösung findet ist sie nicht unbedingt gut. 6. Selbst wenn sie gut ist, ist sie fast nie optimal. Vielleicht von ganz ganz einfachen Projekten abgesehen ist immer eine Menge Eingreifen des Benutzers erforderlich, um ein gutes Layout zu machen. Überlege dir im Kopf, wie das Layout ungefähr aussehen soll, und nimm den Autorouter dann als automatischen Leiterbahnenleger. Das ist mein Rat
Vergiss den Autorouter - wir haben Ihn in der Firma aber der taugt nichts bzw. bedarf es einer zeitaufwendige Konfiguration um überhaupt ein mittelmäßiges Ergebnis zu bekommen.
Auch wenn's schon zu spät ist: Beim Target-Autorouter erreicht man oft ein ganz ordentliches Ergebnis, wenn man ihn einmal (mit den Standardoptionen) komplett durchlaufen lässt, dann großzügig alle Leiterbahnen, die nicht gut aussehen (zu lang, zu verwinkelt etc.), auflöst und den Router anschließend ein zweites Mal startet. Mit "großzügig" meine ich ca. 25 bis 40% der verlegten Leiterbahnen. Wenn es natürlich keine vollständige Lösung gibt, was bei einseitigen Platinen oft der Fall ist, gibt es halt keine. Dann musst du dir mit Brücken behelfen. Oft kann man auch durch geschicktes Permutieren gleichartiger Anschlüsse (bspw. Gattereingänge, Portleitungen etc.) im Schaltplan das Routen vereinfachen. Beim Ändern der Portleitungen eines µC muss natürlich die Software angepasst werden. Aber Software ist, wie der Name sagt, weich und änderungswillig, im Gegesatz zur Hardware. Alle Billigrouter (egal, ob Target oder Eagle) sind sehr unflexibel, wenn man einzelne Leitungen garantiert kurz (bspw. Anschlüsse von Quarzen uder Stützkondensatoren) oder breit (Stromversorgungslei- tungen, Leistungsausgänge) haben möchte. Diese verlegt man meist besser von Hand. Zusammen mit einer guten Bauteilplatzierung und geschickten Zuordnung gleichartiger Anschlüsse, die sowiso Handarbeit erfordert ist dann der Weg zum komplett handgemachten Layout nicht mehr weit. Dieses ist nicht nur von höherer Qualität, sondern sieht auch optisch viel besser aus. Der Autorouter ist ganz praktisch, um schnell zu erkennen, ob eine Bauteilplatzierung halbwegs vernünftig ist: Schafft der Router nur 50%, dann sind die Bauteile schlecht oder zu dicht platziert. Schafft er aber auf Anhieb 90%, kann ich fast sicher sein, von Hand 100% hinzukriegen.
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