Hallo zusammen, habe schon rumgesucht im Forum, insbesondere "Infrarot-Scheinwerfer selbst bauen?!", aber keine wirklichen Antworten gefunden. Also, ich suche derzeit eine Tag/Nacht-Videoüberwachungskamera mit IR-Dioden für den Außenbereich und bin soweit auch fündig geworden in der Bucht. Was mich bloss wundert sind die hohen Weitenangaben für die Nachtsicht mit eingeschaltetem IR. Gegenseitig übertrumpfen sich die Verkäufer mit Reichweitenangaben bis zu 100m. Typische, etwas größere Cams haben oft 36 bis 48 5mm IR-Dioden verbaut für 50 bis 70m, ein 100m Modell 8*3W Powerdioden. Das die Werte geschönt sind, ist wohl anzunehmen und ok, aber sind die ansatzweise unter realen Bedingungen erreichbar, so dass die Bilder eine erkennbare Information enthalten? Benötigen würde ich für meine Installation in einem Gartenbereich etwa 20 bis 30m bei einem Öffnungswinkel von etwa 30°. Hat jemand von euch Erfahrungswerte oder weiß sonstiges Sinnvolles zu berichten? Bei ein paar Verkäufern hab ich schon angefragt, aber bislang keine Reaktion bzw. kein Bildmaterial. Und extra große IR-Scheinwerfer installieren, naja, wollte ich bislang vermeiden, auch wenn der 800 Watt Leopard-1-Scheinwerfer (war ein Link in dem Thread oben) wohl ganz lustig wäre ;-) MfG smiler
Das könnte man berechnen, wenn man die Helligkeit der Dioden und die minimale Beleuchtungsstärke für die Cam weiß. (wobei diese beiden Angaben bei billigen Dioden und Cams ebenfalls oft etwas übertrieben werden...)
In der Tat, ein IR scheinwerfer reicht unendlich weit. Es kommt dort zwar mit zunehmender Entfernung immer weniger an. Die Frage ist wieviel Licht braucht man dort, resp wieviel Rauschen darf das Bild beinhalten, resp wie kurz muss die Belichtungszeit des Bildes sein. Klar ist : von Nichts kommt nichts. Mach doch mal ein paar Versuche. Ich fand's ernuechternd. Mit 909nm Dioden hat's relativ wenig gebracht, trotz der vielen Leistung.
Wir arbeiten in unsrer Firma mit IR-LED Scheinwerfern. Normalerweise schaffen die Topmodelle so an die 30 Meter, danach ist Schluß. Erkennbar ist dann aber meist nur noch mit Phantasie irgendwas. Kommt auf die Umgebung an, Rasen oder Pflanzen schlucken halt ziemlich viel weg, ein hell gepflasterter Weg ist da günstiger. Alternativ gibts auch IRs mit Leuchtstoffröhre, die haben mehr Leistung, sind aber größer, brauchen wesentlich mehr Strom und haben nicht eine so hohe Lebenserwartung wie LEDs.
>>Hat jemand von euch Erfahrungswerte oder weiß sonstiges Sinnvolles zu >>berichten? Ja, habe mal vor langer Zeit IR-Scheinwerfer gebaut. Drauf achten, daß die Dioden alle gleichen NennSTROM kriegen: Dioden in Reihe und mit ner Stromquelle versorgen. Idee, die ich mir bei nem kommerziellen Scheinwerfer abgekuckt habe: Beinchen an den Dioden lang stehen lassen und als Kühler benutzen, also anpusten. Cheers Detlef
IR Leds sind nur für den Nahbereich 2-3 Meter. Für Weitsicht braucht man Power (siehe IR Beleuchter Panzer u.s.w.).
Jeder kennt ja diese 500W Halogonscheinwerfer, für diese gibt es auch IR-Leuchtröhren mit 300W leider strahlen die auch sichtbares Licht aus. Es gibt dafür aber Filter so das dann nur noch IR rauskommt, damit dürfte es dann keine Belichtungsprobleme mehr geben. Preis einer solchen Röhre liegt um die 20€ Wenn man aber IR-Leds verwendet müssen die gepulst betrieben werden ansonsten kann mans vergessen. Ich nehme mal als Beispiel die LD274-3 die verträgt im Dauerbetrieb 100mA gepulst aber um die 3A, man muss jetzt also genügend solcher IR-Leds nacheinander pulsen da die Einschaltdauer bei 3A sehr begrenzt ist und es danach einer Pause benötigt. Deshalb eine Led pulsen dnanach die nächste... bis man wieder zur ersten kommt so hat diese eine ausreichend größe Abkühlpause. So eine LD274-3 kostet bei Reichelt 0,33€ ich wurde mind. 50 Stück verbauen und jeweils 5 parallel schalten.
Hi, ich hab eine Filterscheibe, welche man auf einen 130er Nebelscheinwerfer klemmen kann. Durchgefärbtes Glas, geht prinzipiell super - ABER - geht eben nur für Nachtsichgeräte mit analoger Wandlerröhre. Für die CCD's (Sony Nightshot usw.)und die angebotenen IR-Überwachungskameras ist die Wellenlänge zu lang. LEIDER. Man sieht zwar was, aber eben nicht soo viel, wie man erwarten würde. Mit dem Nachtsichtgerät geht es dafür erste Sahne. AxelR.
Danke schon mal für die Hinweise! Hab nun ein paar interessante Antworten von einigen Verkäufern erhalten. Durchweg meinen mehrere unterschiedliche Verkäufer durch ihre Kundenerfahrung und eigene Tests seien 30m mit den angebotenen Kameras mit 36 bis 48 LEDs kein Thema und völlig problemlos! Der Verkäuer, der auch eine 100m Version, mit 8 dieser 3W-Power-Dioden hat, rät ab von dieser zu Kamera mit dem Hinweis, dass bei bei 30m die Ränder recht dunkel werden und der Kernbereich zu hell, folglich soll ich eine kleinere (!) LED-Version nehmen. Ein anderer Verkäufer von einem 349,- Euro Modell mit 36*IR meint, dass die bis 35m sehr gut gehe und absolut empfehlenswert sei nach Kundenmeinung. Insgesamt bin ich positiv überrascht, weil ich mich auch erkundigt habe, ob weitere (umsatzgenerierende;-)) IR-Scheinwerfer nötig seien im Normallfall - Antwort: nein, nicht notwendig per se. Also werd ich erstmal keine großen Anstrengungen mit extra Scheinwerfern unternehmen und zunächst Kameras kaufen und testen - falls das jemanden interessiert, poste ich die Resultate. Der Selbstbau-Hinweis von Thomas O. hat mich nun motoviert ein paar IR-lose Dome-Cams(S/W) im Innenbereich mit ein paar IR-Dioden zu erweitern, 12V Versorgungsspannung liegen an den Cams an und ein bischen Platz für ein paar Dioden wäre auch, die müssen nur etwa 5m weit kommen, da reichen wohl 10 Stück oder so. Was würd ich da am einfachsten außer einem Fotowiderstand nehmen? smiler
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