Angeregt durch die Diskussion "Warum ich niemals Target kaufen würde." ist eben wieder hochgekocht, warum ich persönlich von Target gern Abstand nehmen würde. Ich suche nach einer leistungsfähigen Schematic- Layout-Software, die mich vor allem beim manuellen Layout bestmöglich unterstützt. Autorouter brauche ich nicht, aber so Sachen wie ein leistungsfähiges Push-'n-shove wären klasse. Bauteilebibliotheken brauchen auch nur das Übliche abzudecken, da meist eh' alles zu speziell ist, und manuell erstellt werden muss. Deutlich mehr Wert lege ich auf einen leistungsfähigen DRC und einen Zweimonitorbetrieb, den Target ja bis heute nicht bieten kann. Gruß, Stefan ---
Hallo, Altium Designer6 Preis: 10000 bis 14000€ (ohne Märchensteuer) + Wartungsvertrag ca.2400€/Jahr mfg Roland
Ultiboard kann das wohl. Aber ob es taugt, weiß ich nicht.
Hallo, Was kannst/ willst du privat oder Firma denn ausgeben ?? mfg Roland
Protel99SE, manchmal noch für wenig Geld zu haben.
Zuken Board Designer - davon spricht hier scheinbar niemand - alle nur von Altium, Target und Eagle.
Zuken Cadstar 8 EUR 10.000 Zuken CR5000 Basis 45.000 Mentor > 20.000 ?? Bartels AutoEngineer ?? habe ich bisher nur im Netz gesehen Cadence Allegro oder Orcad ca. 50.000 oder 10.000
Ich bin mir nicht sicher ob man die Preisklasse im 5-Stelligen Bereich als alternative zu Target oder Eagle empfehlen kann. Wenn einer eine alternative zum VW Lupo sucht, dann empfiehlt ja auch keiner eine Mercedes S-Klasse, oder? ;-)
Nunja, wenn es aufm Automarkt nur Lupos und Mercedes S-Klasse Autos geben würde schon. Vielleicht gibt es ja keine billigere Alternative (wenn EAGLE schon so drastisch verneint wird...). Gruß, Lasse PS: Was ist "Push-'n-shove"?
Beim Verlegen von Leiterbahnen werden andere Leiterbahnen die im Weg sind, sozusagen automatisch geschoben und neu verlegt. Unter Berücksichtigung von DRC (Design Rule!) mfg Roland
Roland wrote: > Beim Verlegen von Leiterbahnen werden andere Leiterbahnen die im Weg > sind, sozusagen automatisch geschoben und neu verlegt. Unter > Berücksichtigung von DRC (Design Rule!) Halte ich nichts davon, Wer Mainboards routen soll hat einen potenten Auftraggeber der die Software bezahlen wird. Für fast alles andere reichen schon die Programme die hier ausgeschlossen wurden. Grüße Björn
und welches ist auch noch "Linuxfähig". Habe das Eagle (4.0) für Linux gekauft aber richtig glücklich bin leider damit auch nicht. Ca. 300 Euro sind aber die Schallgrenze meiner Finanzen für eine "Non Profit" Lizenz.
@Björn Wieck >Halte ich nichts davon, Wer Mainboards routen soll hat einen potenten >Auftraggeber der die Software bezahlen wird. Schon mit Push-'n-shove gearbeitet? Ich finds prima. mfg Roland
Ich kenn' zwar Push-'n-shove nicht, aber für mein EMV-gerechtes Design in mixed-HF/Analog/Digital scheint mir das nicht brauchbar. Ebenso wenig benutze ich den Autorouter/placer in Target. Alles Teufelszeug!
Nein, GERADE für EMV-gerechtes Design braucht man das. Man kann nämlich nur so bei einem dichten Design kritische Leiterbahnen in kürzestmöglicher Länge verlegen, ohne alles wieder wegzureißen. Ich habe dazu eben einen neuen Thread aufgemacht und die Frage explizit aufgeworfen.
@ Dieter R. (drei) >Nein, GERADE für EMV-gerechtes Design braucht man das. Man kann nämlich >nur so bei einem dichten Design kritische Leiterbahnen in >kürzestmöglicher Länge verlegen, ohne alles wieder wegzureißen. Es soll auch Leute geben, die haben soviel Grips und Erfahrung, dass die nicht dauernd was verschieben müssen. Und bei solchen (halb)automatischen Layoutsachen wäre ich vorsichtig, GERADE bei EMV! MFG Falk
Ehrlich, der Ton gefällt mir nicht. Aber um mal eine adäquate Antwort zu geben: Es gibt Layouts, die sind WIRKLICH dicht, weil man aus Kostengründen z. B. ein 4-Layer-Board verwendet, wo der Autorouter es problemlos mit 8 Lagen geschafft hätte. Das Ganze mit Mixed-Signal im Über-Hundert-Megahertz-Bereich. Dann sind erfolgreich 998 Netze verlegt, nur das 999ste und 1.000ste fehlt noch, Platz ist keiner mehr. Wie macht man das: a) Alles wieder von vorne, fertig wird es nie. b) Mit Push-and-Shove, selbst dann kann es ein, zwei Stunden dauern, da man stückchenweise doch was manuell wegreißen muss. So, wer das einmal kennengelernt hat, der mag es auch bei einfacheren Aufgabestellungen nicht mehr missen. Es geht soooo viel einfacher, eleganter, schneller, die Layoutqualität steigt dramatisch. Und wer keine Ahnung davon hat, sollte mit Kommentaren zurückhaltender sein. Es könnte sonst der Verdacht entstehen, dass er einfach ein Dummschwätzer ist.
Schonmal kicad angeschaut? http://www.lis.inpg.fr/realise_au_lis/kicad/index.html Sicher nicht mit den großen kommerziellen Systemen vergleichbar, aber im Vergleich zu Eagle und Target sicher eine Überlegung wert. Und wer ein Feature vermisst, kann es sich dank open-source ja auch ganz leicht selbst dazustricken ;-) Viele Grüße, Stefan
Ich fand es im Vergleich mit DipTrace einfach schlecht, im Nachhinein betrachtet. Ich kann das jetzt aber leider nicht wirklich detailliert begründen, Kicad habe ich vor einigen Wochen ausprobiert und war nicht davon angetan, DipTrace habe ich gestern ausprobiert. Wichtige Features (neben vielen anderen): Integration mit Schaltplanerstellung (bei Kicad ja wohl nicht gegeben) Push-and-Shove (kann meines Wissens weder Kicad noch DipTrace noch all die anderen, leider)
> So, wer das einmal kennengelernt hat, der mag es auch bei einfacheren > Aufgabestellungen nicht mehr missen. Es geht soooo viel einfacher, > eleganter, schneller, die Layoutqualität steigt dramatisch. Jo klar, da hast Du schon recht. Allerdings ist es eben doch eine Preissache. Wenn man mir ein Proggi zeigt das all die Coolen Funktionen drauf hat und nur 300€ kostet, dann zück ich den Geldbeutel schneller als Lucky Luke seine Bleispritze. So muß ich eben meine Layouts in entsprechend längerer Zeit machen. Und ich hätte diese Verschiebefunktion bei meinem aktuellen Projekt schon öfter brauchen können. Hätte mir sicher einiges an Zeit und Nerven eingespart.
> Ich bin mir nicht sicher ob man die Preisklasse im 5-Stelligen Bereich > als alternative zu Target oder Eagle empfehlen kann. > Wenn einer eine alternative zum VW Lupo sucht, dann empfiehlt ja auch > keiner eine Mercedes S-Klasse, oder? ;-) Wenn jemand sagt er möchten ein Auto wie einen Lupo nur mit mehr Leistung, etwas größer und mit viel Komfort und Massagesitze.. dann empfehle ich z.B. eine S Klasse, 7er BMW oder Audi A8. Ein CAD Programm welches alle Stücke spielt ist preislich von Natur aus nicht bei Eagle oder Target.
Horst Gschwandtner wrote: ... > Ein CAD Programm welches alle Stücke spielt ist preislich von Natur aus > nicht bei Eagle oder Target. Danach hat doch garkeiner gefragt. Die Frage war nach einer vergleichbaren Alternative, möglichst mit Push-and-Shove. Dazu hätte ich nach aktueller Kenntnis zwei Vorschläge, noch nicht endgültig ausgetestet, aber sicher eine nähere Beschäftigung wert: 1. Alternative zu Eagle/Target: www.diptrace.com unlimited pins, unlimited layers € 595 Versionen mit eingeschränktem Umfang kostengünstiger, Version mit 250 Pins kostenlos zum ausprobieren (Gerber-Out geht dabei wohl nicht, alle anderen Funktionen uneingeschränkt). Mir hat vor allem die durchgängige Bedienung nach Windows-Standard gefallen. Funktion bisher (Schaltplan 248 Pins eingegeben und modifiziert, einige Bauteile definiert, platziert und Routen angefangen) absolut stabil. Wenn es andere Forumsmitglieder kennen oder auch testen, wäre ich für Mitteilung eigener Ergebnisse sehr dankbar. Dazu gibt es ein recht aktives englischsprachiges Yahoo-Forum. 2. Push-and-Shove: www.freerouting.net Erscheint genial und preislich gegenwärtig unschlagbar. Mit Diptrace hat bei mir der Datenaustausch im Test nicht geklappt, aber das kann ja noch werden. VORLÄUFIGER Eindruck: ein Programm, das eine Alternative zu Eagle/Target bietet bei einem Preisniveau unter € 1.000 scheint machbar und wohl nicht mehr weit von der Realisierung entfernt. P.S.: die dämlichen Auto-Vergleiche für alles und jedes kann ich nicht mehr hören, und abgedroschene Allgemeinplätze als Antwort auf konkrete Fragen auch nicht. Einem aufsteigewilligen Lupo-Fahrer würde ich übrigens einen Golf empfehlen. Bis zur S-Klasse gibt es da noch eine Menge Zwischenschritte. Bei Layout-Programmen auch.
Diptrace habe ich mir heute morgen angesehen - scheint ja erst mal das Gröbste abzudecken und funktional auf einer Höhe mit Target zu liegen. 25% des Normalpreise für ein Update ist auch nicht so wild, solange es sich nur auf die Major-Updates vor dem Komma bezieht; etwas, das IBF ja hochzählt, wie die Monate des Jahres. Die Navigation im Layout hat mir besser gefallen als bei Target, Verbindungen im Schematic herzustellen dagegen deutlich weniger. Leider zomt mein Mausrad nicht rein und raus, sondern scrollt auf und ab - mal sehen... www.freerouting.net ist schon mal genau das, was mir so vorschwebte und so etwas fehlt leider im Preissegment bis 1 kEuro. Mit einer Java-Applikation und diversen Import- und Exportvorgängen, mag ich das allerdings nicht wirklich. Der bessere Weg wäre eine Spektra-kompatible Schnittstelle gewesen, denn Spektra wird ja von fast allen integriert. Es gibt bei Diptrace übrigens, neben der Freeversion mit 250 Pins, eine non-commercial mit 1000 Pins und 4 Layern für den ambitionierten Hobbylayouter für 125 €. Da ist Target aber mal ganz weit weg ;) Stefan
> Danach hat doch garkeiner gefragt. Die Frage war nach einer > vergleichbaren Alternative, möglichst mit Push-and-Shove. Es macht aber auch wenig Sinn ein Programm zu wählen welches zwar Push and Shove kann, jedoch kaum Bauteilbibliotheken und keine anderen nützlichen Funktionen hat. Beim Autovergleich hätte ich für Dich wahrscheinlich einen Smilie setzen müssen.
Stefan wrote: > Verbindungen im Schematic herzustellen dagegen deutlich weniger. Das verstehe ich nicht. Ein Klick, eine Verbindung. Mit weniger Arbeitsschritten geht es eigentlich nicht. Bitte mal genauere Schilderung, was als umständlich empfunden wird, das interessiert mich schon. > Leider zoomt mein Mausrad nicht rein und raus, sondern scrollt Treiber- oder Einstellungsproblem? Bei mir zoomt es (Logitech-Maus) >so etwas fehlt leider im Preissegment bis 1 kEuro. Im Moment kostet es ja noch Null Euro ... > Spektra-kompatible Schnittstelle ... Soweit ich das verstehe, hat freerouting eine Specctra-Schnittstelle. Ich habe die jedenfalls zum Test benutzt. Allerdings hat der Weg zurück nicht geklappt. Ich habe schon dem Diptrace-Support gemailt, die Frage ist dort in Bearbeitung. Dass es als Java-Applikation über das Internet läuft, macht mir auch etwas Bauchschmerzen. Vielleicht wird das aber nicht der endgültige Stand sein? Java stand-alone wird's wohl bleiben, die nicht Windows-konformen Menüs wird man verschmerzen können. Horst Gschwandtner (Gast) fabulierte: >Es macht aber auch wenig Sinn ein Programm zu wählen welches zwar Push >and Shove kann, jedoch kaum Bauteilbibliotheken und keine anderen >nützlichen Funktionen hat." Nein, macht es nicht. Es sei denn, es ist ein reiner Router. Specctra hat übrigens auch keine Bauteilebibliotheken, soweit mir bekannt. Und ich verzichte an dieser Stelle mal auf das Smilie.
Ganz im Erst ?! Mir persönlich reicht es, wenn die Patterns im PCB, sowie C und R vorhanden sind; wobei ich auch dort meist anpasse. Bauteile definiere ich i.d.R. immer selbst. Zum einen sind "meine" ICs eh' nie drin und ausserdem weiss ich dann, dass alles richtig ist. Bin halt mit Target aufgewachsen und da macht man so seine Erfahrungen - selbst mit V13 noch böse Ausreisser und es scheint offensichtlich niemanden bei IBF zu interessieren. Bauteile sind schnell definiert, das stört mich nicht. Aber wenn TDFN6 oder TDFN8 fehlen und kein Assistent vorhanden ist, der raster-konforme Pads generiert, dann ist das -aus meiner isolierten Sicht- viel gravierender.
;) Dieter, sorry - jetzt hätte ich doch dazu schreiben sollen, das sich mein Posting auf Horst bezog...
Daniel wrote:
> www.pcb123.com ist kostenlos.
Da gibt's wohl noch mehrere ähnliche. Aber wie sieht es mit Gerber-out
aus? Und wie ist das Produkt überhaupt? Ein bisschen Erfahrungsbericht
und Vergleich könnte nicht schaden!
Teste, neben Easy-PC von NumberOne und ein paar anderen von der PCB-Pool-Liste, auch gerade Diptrace (Aufgrund der Vorstellung hier). Eagle Export und Reimport in Diptrace funktionieren einwandfrei (ca. 600 Pins, 4 Lagen), guter Package/Bauteileditor (verglichen mit Eagle und CadStar), Back/Forward-Annotation ist etwas hakelig (nicht automatisch, Schemata/PCBs müssen zuerst gespeichert werden). Easy-PC war bei diesem Test-Import (Demo-Version) zu instabil (Darstellungsfehler und Absturz beim Verschieben von Bauteilen mit aktivierten Push-Aside (nur bei Bauteilen und nicht bei Leiterbahnen)). p.s. Zuken's CadStar gibt es auch als kostenlose Express-Version (300 Pins, 50 Bauteile)
>wäre ich für Mitteilung eigener Ergebnisse sehr dankbar
Bei meinem Kurztest konnte ich noch nichts finden, was Diptrace
zusätzlich oder besser kann als Target. (soll nicht als Werbung
verstanden werden)
Ich vermisse z. B.
-Erzeugung von Massefläche
-Umstellmöglichkeit auf metrische Maße
-Drucken auf kleiner als A4 Papier
-Drucken: getrennte Korrekturfaktoren in X und Y Richtung
-Drucken: alles schwarz
-Markieren, Ändern, Verschieben einzelner oder zusammengefasster
Leiterbahnen, Lötaugen usw.
Wahrscheinlich habe ich auch die eine oder andere Möglichkeit nicht
gefunden
> Erzeugung von Massefläche Entweder eine neue Plane erzeugen oder mit Place Copper Pour Polygone zeichnen. > Umstellmöglichkeit auf metrische Maße Menu -> View -> Units -> mm > Drucken auf kleiner als A4 Papier > Drucken: getrennte Korrekturfaktoren in X und Y Richtung > Drucken: alles schwarz Geht z.Z. wohl nur wenn man die "Printing Colors" umstellt > Markieren, Ändern, Verschieben einzelner oder zusammengefasster > Leiterbahnen, Lötaugen usw. Anklicken oder mit Ctrl anklicken oder Rechteck zum markieren aufziehen
metrische Maße--> gefunden i.O. Bisher habe ich im Vergleich von Diptrace zu Target nur die negativen Merkmale aufgelistet. Das eine oder andere wird bei intensiverer Beschäftigung wahrscheinlich noch lösbar sein. Was kann Diptrace besser als Target bzw. was kann man mit Target nicht, aber mit Diptrace machen? Welche Vorteile bietet Diptrace noch zusätzlich?
Drucken: bezieht sich das auf Schematic oder Layout? Layout habe ich noch nicht ausprobiert, Schematic problemlos mit zwei verschiedenen Druckern, einer in Farbe, dar andere s/w. Allerdings ist die Skalierung bei >A4 unschön (Schaltung und Zeichnungsvorlage werden unterschiedlich skaliert). Lösung: a) Man könnte es dem Software-Ersteller als Bug melden, er scheint sehr kooperativ zu sein. b) Ich habe den A3-Schaltplan mit einem PDF-Drucker auf A3 gedruckt. Ergab ein sauberes PDF. Brauche ich zur Dokumentation sowieso. Das kann man dann von Adobe Reader aus auf einem beliebigen Drucker ausgeben. Drucken <A4: wofür braucht man das? Getrennte Skalierung x/y: wofür braucht man das? Ich will hier nicht das eine oder andere Programm hochjubeln. Aber den Vergleich an irrelevanten Dingen aufzuziehen halte ich für unsinnig. Dabei gehe ich natürlich von meinem Design-Flow aus, und das ist (unabhängig von der Größe des Projekts) der normale Design-Flow, wie er in kommerziellen Projekten üblich ist (kurzgefasst: Schaltungseingabe, Pflege der Bauteile-Datenbank, Dokumentation, Platzierung und interaktives Routen, ggf. Autorouter, Gerber-File). Ein Punkt wie "Umstellmöglichkeit auf metrische Maße" ist da eher überflüssig. Viele Bauteile sind nicht-metrisch, umrechnen muss ich also sowieso. Ich arbeite traditionell in mil. Aber das ist Geschmackssache. Wenn man bei DipTrace in der Hilfe als Stichwort "units" oder "mil" oder "mm" eingibt, wird erläutert, wie man (siehe Kommentar von Arc Net) die Einheiten umstellt. Ich finde, die Mühe sollte man sich schon machen, bei Funktionsfragen in der Hilfe nachzusehen. Ich würde das mal eher als Positiv-Merkmal werten: gutes Hilfesystem. Die (geklärte) Frage nach Markieren/Verschieben habe ich überhaupt nicht verstanden: es ist normale Windows-Standard-Bedienung, selbsterklärend, intuitiv.
Also mir ist bei Diptrace noch nicht gelungen, Leiterbahnen in zwei neue zu splitten (Target "Z") und frei zu ziehen. Gut gefallen hat mir die Möglichkeit, Durchkontaktierungen nur über Brücken an Masseflächen anzubinden, so dass nicht so viel Wärme abgeführt wird (Anlage); das vermisse ich bei Target sehr. Auch ist mit Diptrace ein echter 2-Monitor-Betrieb möglich, den Target aufgrund seiner blöden Fensterlösung nur sehr eingeschränkt bietet. Auch die Echtzeitanzeige der Bauteile im PCB, wenn man mit der Maus drüber schwebt, würde mir sehr gefallen. Was mich gestört hat: - Das Bibliothekshandling ist sehr, sehr gemächlich - hat man eigentlich eine Möglichkeit, die Anzeige links, mit den Bauteilen auszublenden ? - Bisher habe ich noch keine Möglichkeit gefunden, Bauteilpads einzeln manuell zu ändern. - Man kann im Schematic leider keine Bauteile zerreissen und Pins dahin legen, wo sie einen möglichst übersichtlichen Schaltplan ermöglichen; da ist Target weiterhin wunderbar. Der Pattern-Editor bei Diptrace wäre für mich unglaublich hilfreich, da ich eigentlich alle Pads manuell erstelle... Stefan
@Dieter Ich finde es schön, wenn Du anderen mit Hinweisen hilfst, die sie bei der Evaluierung von Diptrace weiterbringen. Man findet eine bestimmte Funktion nicht sofort und lässt es sein; obwohl es evtl. ein ganz feines Programm ist. Allerdings solltest Du Dir gestatten, über Deinen Tellerrand zu schauen und zu akzeptieren, dass andere evtl. andere Ansprüche haben, bzw. andere Schwerpunkte bzgl. der Funktionalität legen. Wenn Wolfgang die Sache mit dem Drucken wichtig ist, dann wird er schon seinen Grund dafür haben. Ich lasse alle Platinen fertigen und so wie ich das lese, Du ebenfalls. Wer sich allerdings die Mühe macht, Platinen selbst zu fertigen ist nicht gleich der Dummschwätzer und fragt nach -in Deinen Augen- unsinnigen Funktionen... Ich kann mir auch nicht vorstellen, wozu man eine Skalierung beim Druck braucht, aber wenn Wolfgang es braucht, und IFB es implementiert hat, scheint es doch in manchen Fällen Verwendung dafür zu geben. [cut] Ein Punkt wie "Umstellmöglichkeit auf metrische Maße" ist da eher überflüssig. [cut/] Ich z.B. arbeite nur mit metrischen Maßen und mir ist es sehr (!) wichtig. Ich bin damit aufgewachsen, daher ist es mir vertraut. Ich muss ständig im Auge behalten, ob die Platine, einschliesslich der Bauteile, in unsere kleinen Gehäuse passt. Das geht besser, wenn ich mit mir vertrauten Maßen umgehe und ggf. Bauteile, die ausschliesslich in Inches angegeben wurden, umrechne.
Stefan wrote: > - Das Bibliothekshandling ist sehr, sehr gemächlich Mhh... das geht bei mir eigentlich richtig schnell. Speicherplatzproblem? Oder reden wir über verschiedenes? Bitte mal genau schildern. >- hat man eigentlich eine Möglichkeit, die Anzeige links, mit den > Bauteilen auszublenden ? Suche ich auch gerade. > - Bisher habe ich noch keine Möglichkeit gefunden, Bauteilpads einzeln > manuell zu ändern. Sowas sollte man sich auch nicht angewöhnen. Wenn es einen Grund dafür gibt, neues Bibliotheksteil anlegen. Wenn das zu viel Arbeit ist, gibt es auch keinen Grund dafür. > - Man kann im Schematic leider keine Bauteile zerreissen und Pins dahin > legen, wo sie einen möglichst übersichtlichen Schaltplan ermöglichen; da > ist Target weiterhin wunderbar. Gleicher Kommentar wie oben: Entwurfsprozess und Dokumentation standardisieren! Man stelle sich eine Entwicklergruppe mit einem Dutzend Mitarbeitern vor: alle arbeiten mit den gleichen Bauteilen, bei jedem sieht es anders aus im Schematic. Grausame Vorstellung. Das ist natürlich meine Meinung - jeder darf eine andere haben. Grundsätzlich finde ich es aber positiv, wenn eine Software strukturiertes Arbeiten unterstützt. Nachtrag: >Wenn Wolfgang die Sache mit dem Drucken wichtig ist, dann wird er >schon seinen Grund dafür haben. Sorry wenn das missverstanden wurde. Deshalb habe ich ja gefragt. Offenbar braucht man das zum Board-Selbermachen. Das habe ich WIRKLICH nicht gewusst. Ich habe ja auch gefragt, ob wir über Schematic oder Layout sprechen. Meine Kommentare zum Drucken beziehen sich AUSSCHLIESSLICH auf Schematic. Nachtrag zum Nachtrag: Nichts geht über einen professionellen Design-Flow. Wenn Layout-skaliert-selberdrucken das große Thema für's Selbermachen ist, dann würde ich intensiv nach einer Software suchen, die aus Gerber-Files das macht, was man zum Selbermachen braucht. Vielleicht gibt es die ja.
Stefan wrote: > Also mir ist bei Diptrace noch nicht gelungen, Leiterbahnen in zwei neue > zu splitten (Target "Z") und frei zu ziehen. Es ist ehrlich Jahre her, dass ich mal mit Target gespielt habe und es dann aus Gründen, die ich nicht mehr weiß, an die Seite gelegt habe. Ich konnte mich einfach mit dem Programm nicht anfreunden, warum auch immer. Deshalb meine vielleicht dumme Frage: was tut die Funktion GENAU? Ich begreife es ehrlich nicht. > Möglichkeit, Durchkontaktierungen nur über Brücken an Masseflächen > anzubinden, so dass nicht so viel Wärme abgeführt wird (Anlage) Gleiche Frage aus Unverständnis: meinen wir den Abstand der Massefläche zu den Durchkontaktierungen und die kleinen Leiterbahnen, die diesen Abstand überbrücken? Wenn ja, bin ich jetzt fassungslos. Sowas nennt man meines Wissens "thermal relief". Ich kannte das gar nicht anders. War bei den Systemen, mit denen ich früher gearbeitet habe, schon vor 15 Jahren Standard. Oder reden wir doch über etwas anderes?
Dieter R. wrote: > Nachtrag zum Nachtrag: > Nichts geht über einen professionellen Design-Flow. Wenn > Layout-skaliert-selberdrucken das große Thema für's Selbermachen ist, > dann würde ich intensiv nach einer Software suchen, die aus Gerber-Files > das macht, was man zum Selbermachen braucht. Vielleicht gibt es die ja. Nachtrag zum Nachtrag zum Nachtrag: Nicht selbst ausprobiert, nur als Anregung: Postscript? Ich meine, kürzlich gelesen zu haben, dass dies bei professionellen Herstellern ein Thema wird. Da bin ich aber nicht Up-to-Date.
> Durchkontaktierungen nur über Brücken an Masseflächen > anzubinden, so dass nicht so viel Wärme abgeführt wird (Anlage); Wieso soll Target das nicht machen? Das Zauberwort heisst ' Wärmefallen'
Jetzt musste ich mir doch tatsächlich mal die aktuelle Version runterladen. Stimt, in der aktuellen Version gibt es einen entsprechenden Menüpunkt. Meine V10 macht das nicht...
Stefan wrote: > hat man eigentlich > eine Möglichkeit, die Anzeige links, mit den Bauteilen auszublenden ? Diptrace hat eine recht aktive Yahoo-Group, wo auch der Entwickler regelmäßig postet. Dort habe ich die Frage gestellt, Antwort kam innerhalb von wenigen Stunden: Menu: View | Toolbars | Patterns Ich bin nicht auf die Idee gekommen, dass dies als "Toolbar" bezeichnet wird.
> Also mir ist bei Diptrace noch nicht gelungen, Leiterbahnen in zwei neue > zu splitten (Target "Z") und frei zu ziehen. Ohne jetzt Target zu installiert zu haben... Wenn das ähnlich wie bei Eagle ist, dann kann man in Diptrace entweder mit "Route manual" einfach an einem beliebigen Punkt weiterzeichen oder man nimmt "Free edit traces" und fügt mit der rechten Maustaste neue Knoten zur Leiterbahn hinzu und arbeitet damit weiter. Was mich gestört hat: > Das Bibliothekshandling ist sehr, sehr gemächlich - hat man eigentlich > eine Möglichkeit, die Anzeige links, mit den Bauteilen auszublenden ? Ausblenden. View -> Toolbars -> Components im Schema bzw. Pattern im Layout. Langsam? Kann ich hier nicht bestätigen, allerdings stört mich das dort vergessen wurde das Thumbtracking einzuschalten. > Bisher habe ich noch keine Möglichkeit gefunden, Bauteilpads einzeln > manuell zu ändern. Im Layout? Dann Pad anwählen, rechte Maustaste -> Pad Properties > Man kann im Schematic leider keine Bauteile zerreissen und Pins dahin > legen, wo sie einen möglichst übersichtlichen Schaltplan ermöglichen; da > ist Target weiterhin wunderbar. Geschmackssache.
Interessant, interessant Als Bastler lege ich natürlich auf die Eigenschaften wert, die mir besonders hilfreich sind. Da spielt eine Austauschbarkeit, wie bei professionellen Entwicklergruppen, eine untergeordnete Rolle. Metrische Maße hat sich ja erledigt, aber der englischsprachige Raum sollte sich endlich mal an das SI Einheitssystem gewöhnen und nicht umgedreht. Übrigens wurde das SI System schon 1954 in Paris beschlossen. Vielleicht eine kurze Erklärung zum Drucken: Ich drucke meine Leiterkartenvorlagen mit einem Laserdrucker (HP1200), welcher nicht 100%ig maßstabsgetreu druckt. Da bieten sich die Korrekturfaktoren so richtig an. > - Bisher habe ich noch keine Möglichkeit gefunden, Bauteilpads einzeln > manuell zu ändern. >>Sowas sollte man sich auch nicht angewöhnen. Wenn es einen Grund dafür >>gibt, neues Bibliotheksteil anlegen. Wenn das zu viel Arbeit ist, gibt >>es auch keinen Grund dafür. Auch ich lege viel Wert darauf, einzelne Gehäuse zerreißen zu können, besonders dann, wenn ich dadurch Drahtbrücken vermeiden kann. (einlagige Leiterplatte) So ist es z. B. manchmal vorteilhaft, zwei Lötaugen schmaler auszuführen, um eine Leiterbahn durchziehen zu können. Für mich ist aber immer noch nicht erkennbar, welche Vorteile Diptrace gegenüber Target bietet. Ich bin immer auf der Suche nach einem (kostenlosen) Programm, welches mehr als 250 bzw. 400 (Target c’t) Lötaugen verarbeiten kann und habe deshalb das hier ins Spiel gebrachte Diptrace mal ausprobiert.
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