Nach vielen Versuchen mit grosser Streuung in den Ergebnissen bin ich auf eine bisher unerwähnte mögliche Ursache gekommen: Haushaltpapier. Ich wischte nach dem Putzen die Platine mit dem Papier trocken. Anscheinend ist da irgendein Zusatz drauf. Wenn ich die Platine mit dem Heissluftföhn trockne, werden die Ergebnisse besser.
Nimmst du jetzt das Haushaltspapier (Zewa ?) für den Transfer oder zum Reinigen der Platine?? Im ersten Fall: Wie groß ist der Verzug des Layouts bei doppelseitigen Platinen? Auflößen dürfte sich das Papier ja ziemlich gut...
Nein, nur zum Reinigen. Für den Transfer nehme ich den Distrelec-Katalog. Das Papier ist recht faserig und löst sich nicht so gut, aber es ergibt passable Ergebnisse.
Ein guter Hinweis, aber muß es denn Katalogpapier zum Transfer sein? Mag sein, daß der Druckertyp eine Rolle spielt, aber mit Reichelt-Katalogpapier bin ich nie zu akzeptablen Resultaten gekommen. Mit Silikonpapier (Trägermaterial für Etiketten) allerdings schon - beschichtete Seite bedrucken, aufbügeln, abkühlen lassen und trocken abziehen.
Hallo, Ich hatte vor ca. 2 Wochen zum Thema Papier schonmal etwas längeres geschrieben, da das Theman nun wieder aufkommt hier nochmal der Text: (oben geht es um meine laminier-erfahrungen, thema papier weiter unten...) ===== Ich verwende (von anfang an) einen umgebauten Laminator, mit zwei Heizwalzen, den ich mit einer neuen Regelung heisser gemacht habe. Der erste Laminator war so ein Billigteil, ohne Heizwalzen, da wurde das Papier nur unter einem Heizstreifen vorbeigezogen und unter den (kalten) Walzen gepresst. Das war Mist, mit den Heizwalzen geht es super. Hat auch nur 19,-- Euro gekostet das Teil. Weltbild-Verlag. Ich fahre die Platine immer 1-2 Mal OHNE Papier durch, um sie vorzuwärmen und dann 3-4 Mal mit Papier, wird dann schon sehr heiss die Platine. Um es gleich mal vorweg zu sagen: Ich bekomme IMMER gestochen scharfe (!!) Abbilder, Leiterbahnen die zwischen 2 SMD Pins hindurchlaufen sind absolut kein Problem, es ginge bestimmt sogar noch dünner. Insofern habe ich die Probleme, die hier oft geschildert wurden nie gehabt, bei mir war sogar der allererste Versuch schon fast perfekt. Ungelogen, aber vielleicht einfach Glücksache.... Bügeleisen habe ich nie probiert Was mich aber oft gestört hat (überall im Web), war das ständige Beharren auf dem Papier des Reich...Kataloges, dann das habe ich immer für recht ungeeignet empfunden. Weil, das das Papier dieses Kataloges recht faserig ist sieht man ja eigentlich sofort und da ist ja wohl klar, dass später mit Flusen auf der Platine zu rechnen ist. Ich halte es auch für viel zu dünn. Insofern hatte ich das präferieren dieses Papiers nie wirklich verstanden, mir kommt das eher so vor als wäre der Tipp irgendwo mal (wenig geprüft) aufgetaucht und wird immer nur weiter blind kolportiert. Bisher hatte ich daher immer Glossy-Photopaper (180Gramm) genutzt und das war schon sehr gut. Aber der Hammer kam eben heute... Ich habe in allen möglichen Läden und Baumärkten Prospekte gesammelt, besonders solche die auf sehr edlem Papier gedruckt sind, also so richtige Teuerkataloge von Markenherstellern. Und bei einem von denen geschah dann das Wunder. Das Papier ist von einer glatten, leicht gummiartigen Oberfläche, dennoch recht dünn aber stabil und irgendwie völlig edel. Der Toner haftet perfekt auf dem Papier, es wellt beim Druck kein bischen und der Toner sieht matt aus, ein Zeichen, dass er nicht sehr fest in das Papier eingebrannt ist, genau das will ich ja. Trotzdem ist der Toner flächig super und es entstehen keinerlei Perleffekte bei sehr dünnen Leiterbahnen. 3 Lamintordurchläufe, etwas abkühlen lassen und dann in warmes Seifenwasser gelegt. UND DANN KAM ES: Nach höchstens 15-20 Sekunden liess das Papier sich fast wie ein Abziehbild abschieben, löste sich fast sogar komplett von selbst. Auf dem Papier blieben nur Schatten des Leiterbahnbildes, die man gegen das Licht sehen konnte. Der Toner war 100% übertragen. Das Papier löst sich auch nicht wirklich auf, sondern lässt sich tatsächlich nahezu wie die Trägerfolie eines Abziehbildes entfernen. Kein Witz. Absolut keine Flusen auf der Platine und KEINERLEI Rubbeln etc. nötig. Auch die winzigen Löcher in Lötpads völlig frei, im Test hatte ich eine Leiterbahnbreite von teilweise weniger als 0,4mm über grösse Längen. Toner bombenfest. Dei Platinen entfette ich übrigens immer zuvor mit Aceton und schleife sie mit 800er Schleifpapier sanft an. Früher habe ich Scheuermilch versucht, aber das ist erstens viel mehr Arbeit und zweites hege ich den Verdacht, dass Seifenreste tief in den Micro-Rillen verbleiben, die das Haften des Toners stören. Also, das sollte jetzt mal nur der Anstoss sein, auch mal großflächig mit anderen Papieren als dem ewigen "Reich...Katalog" zu experimentieren. Kataloge gibt es ja Hunderte auf dem Markt und ich werde sicher noch mal einige testen. Der von heute war übrigens von Westag&Getalit "Laminate/Elemente" aus dem Holzfachmarkt, die machen Arbeitsplatten und Dekorplatten für den Möbel- und Küchenbau. Andere *Edelpapiere", die fast gleich aussahen und sich gleich anfühlten waren viel schlechter oder wellten sich im Wasser sofort in nur einer Richtung oder der Toner haftete nicht gut. Es lohnt sich also wirklich, da weiter zu forschen. Der Drucker ist ein uralter Laserjet 4p Noch ein Tipps aus Erfahrung für doppelseitige Platinen. Ich klebe da keine "Tasche" sondern klebe die beiden Ausdrucke (knapp beschnitten) mittels eines Kartonstreifens in Platinendicke zusammen (Rückkarton Malblock oder so) Prittstift reicht da völlig. So klemme die Platine ganz gut zwischen den Papieren und kann sich so gut wie nicht verschieben. Bei einer flachen Tasche gibt es dagegen ja eigentlich keine wirklich stabile Position, da die Platine nicht an einer stabilen Kante anliegen kann. Nach 2 Laminatordurchläufen geht der Pritt zwar lanmgsam baden, aber bis dahin sind die Papiere auch schon gut genug per Toner verklebt. Ich erreiche jedenfalls so eine stets wiederholbare Deckungsgleichheit, die so gut ist, dass ich mit meinen Möglichkeiten keinen Versatz messen kann. Soweit mal meine Erfahrungen, vielleicht hilfs es ja dem einen oder anderen, oder jemand kann das noch weiter perfektionieren. Viele Grüsse Jochen Müller
> aber mit Reichelt-Katalogpapier bin ich nie zu akzeptablen > Resultaten gekommen. Allein der Gedanke, so ein (bereits bedrucktes, duennes, verzogenes) Papier in mein Druckwerk zu fuettern loest Bauchschmerzen bei mir aus. Da wird es sicher nicht lange Dauern und die komplette Belichtungseinheit inkl. Transferband ist im Arsch... aber nur zu Leute, ist ja Eure Hardware ;)
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