Hallo, folgendes. In der Schule haben wir eine Platine geätzt. Also erst auf die Platine per UV Lampe das Bild aufgebracht, dann in Entwickler rein und schlussletztlich geätzt. Ich war davon total faszieniert und freue mich, dass nun mein "Handverdrahten" endlich ein Ende hat...Doch als ich mir bei Reichelt die Preise angeschaut habe, bin ich fast umgekippt ;) Für den Heimgebraucht unlohnend. Also habe ich nach Platinenservice geschaut. Wenn man mal schnell eine machen lässt, kostet das 40 Euro...Wenns mehr Platinen sind natürlich weniger. Bei Reichelt habe ich ein "Heim ätz Set für anfänger" entdeckt. Es kostet 9,20 E und währe eigentlich ideal für mich um kleine Platinen zu ätzen. Mich wundert, dass es so klein ist und ohne Heizung funktioniert...Darum wollte ich fragen ob sowas überhaupt was taugt und ob man damit vernünftige Platinen hinbekommt. Gut währe auch, wenn ihr mir einen Tipp für einen guten Platinen Hersteller nennt, denn die Bungard Platinen, die wir in der Schule genutzt haben, waren nicht so dolle...
Besorge dir Eisendreichlorid, Natronlauge, eine Tupperdos sowie einen Pinsel. Die Chemikalien bekommst du für wenig Geld z. B. bei Conrad, alles andere sollte man im Haus haben. Eisendreichlorid funktioniert bestens bei Zimmertemperatur. Zum Belichten nimmst du einen Gesichtsbräuner, welcher günstig ersteigert werden kann. Das war's!
incredible hagen wrote: > Es kostet 9,20 E und währe eigentlich ideal für mich um kleine Platinen > zu ätzen. Mich wundert, dass es so klein ist und ohne Heizung > funktioniert...Darum wollte ich fragen ob sowas überhaupt was taugt und > ob man damit vernünftige Platinen hinbekommt. Bekommste halt nicht viel raus, vielleicht ein bis zwei Platinchen. Davon abgesehen musst Du natuerlich immernoch Belichten, d.h. Du brauchst eine Belichtungsvorrichtung. Das beigelegte Basismaterial duerfte auch nicht viel taugen ich fuerchte das geht vollkommen fuer anfaengliche Experimente drauf ;) Gruss, Michael
stimmt. Die angebotetenen Einsteigersets taugen nicht viel, vor allem die Platinen. Überlagert, Lackfehler etc. @ Incredible hagen alles was das Herz begehrt, um ordentliche Platinen zu machen gibt es bei octamex (www.octames.de) Da gibts sogar Fotoresist und lötstopplaminat, das ordentlich angewendet, und deine Platinen sind vom professionellen Aussehen. Aber, dazu müsstest du dir noch einen Rollen-Laminator zulegen, gibts bei Ebay so um 20 30 Teuros oder im Aktionsangebot bei diversen Discountern wie Aldi, Lidl oder sonstwas.Sogar teilweise für ca 15 Euronen. Mit selberlaminieren kommst du viel biliger weg als wenn du fertige teure Platinen kaufen müsstest. Und ist mal eine Fehlbelichtet, wird diese dann ganz einfach entschichtet und neu laminiert. Sach und fachdienliche Hinweise findest du hier im Forum en Masse, gib mal als Suchwörter laminator oder Fotoresist bzw laminat ein.. Falls das nicht reicht kannst du bei progforum.com weitersuchen,dort habe ich sogar das Durchkontaktieren lang und breit beschrieben. Viel Erfolg Falls es probleme gibt, Mail genügt. Platinenbauer
Hallo auch, Ich weiß ja nicht ob das hierher gehört aber ich habe eine frage. Und zwar fange ich gerade an Elektrische Kreisläufe auf Platinen zu Löten (Anfängerstatus ;) ). Wenn ich zuhause alte Elektronische spielzeuge auseinanderbaue um alles auszubauen was noch verwertbar ist stoße ich oft auf Platinen, die aber noch voll mit Lötzinn sind. Die Frage ist, kann man diese Lötstellen iwie lösen so dass ich die Platinen wieder verwenden kann?
@ Mavin Mutig, diesen Namen zu benutzen weil es da schon jemanden hier mit gibt und schon berüchtigt ist. Könnte leicht zu Verwechslungen kommen. zu deiner Frage: Entweder mit einem Lötkolben die Lötstellen erwärmen und Bauteil rausziehen. Bis zu drei Pin-Bauteilen und etwas Geschick geht das ganz gut. Einen kleinen Schwenkschraubstock oder Platinenhalter ist da ganz nützlich weil man ja in der einen den Lötkolben und in der anderen eine Zange halten muss um die Bauteile zu ziehen. Wenn du es mit den Fingern versuchst wirste es bereuen. Bei mehrpoligen Bauteilen ist eine leistungsfähiger Fön (Steinel)aus dem Baumarkt gut geeignet alle Pins gleichmäßig kurz zu erhitzen um das Bauteil herauszubekommen. Wenn man zu lange erhitzt können Bauteile, besonders aktive dabei zerstört werden und sind dann nur noch für die Tonne. Wenn die Bauteile nicht mehr benötigt werden kann man auch die Drähte abschneiden und jedes Reststück mit einer Entlötpumpe entfernen. In der Regel hebt man aber eher die Bauteile eine Zeit auf und schmeist die Platinen weg weil da sowieso nichts richtig mehr passt. Dafür gibts ja dann Lochrasterstreifenleiterplatten oder -punkteleiterplatten oder wie die im Handel genannt werden.
Wenn es sich um einseitige Platinen handelt (also nur Leiterbahnen auf einer Seite), kann man sein Glück auch mit Entlötsauglitze versuchen. Die Litze auf ein Lötuage legen, Lötkolben drauf bis das Zinn schmilzt und von der Litze aufgesogen wird. Mit etwas Glück kann man so ein Auge nach dem anderen frei bekommen. Will man mehrer Bauteile ausbauen, dann immer abwechselnd an den Bauteilen arbeiten. So kriegt jedes einzelne Teil Zeit wieder abzukühlen, während man an einem anderen Teil den nächsten Pin freimacht.
Huch. Das haben wir beide glaube ich überlesen. Du willst die Platinen wiederverwerten? Grundsätzlich kannst du da mit Entlötsauglitze schon das Zinn herunterholen (Falls noch Lot in einem Auge ist und nicht aufgeht, kann man auch mit einer Bleistiftspitze in das flüssige Lot fahren. Graphit stösst Zinn ab und das Auge geht auf). Aber im Grunde lohnt sich das meistens nicht. Platinen die lange liegen, haben eine Oxydschicht und lassen sich dann schlecht löten. Ausserdem kosten ein paar Lochraster oder Streifenrasterplatinen nicht die Welt.
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