Hallo alle miteinand, weiß zufällig jemand, wo ich Informationen bekommen kann für den Selbstbau eines Adapters zur Kommunikation über das Haus-eigene Stromnetz? Die Treffer, die ich bei Google lande verweisen alle nur auf kommerzielle Hersteller. Die verraten nun mal nichts über die angewandte Technik. Es muß keine große Menge an Daten übertragen werden. Nur ein paar Meßergebnisse und Befehle. Von MCU zu MCU. Für Hilfe wäre ich sehr dankbar MFG Dirk
danke für die schnelle Antwort. Aber den hab ich schon gefunden. Sorry. Ich komme aus dem Datenblatt nicht ganz klar wegen den Anschlüssen ans Stromnetz. Suche deshalb etwas mehr Hintergrundinformationen. Dirk
Im Datenblatt sind mehrere Applikationsschaltungen. Ich verwende die mit der galvanischen Trennung über den Übertrager TOKO1002 (oder so ähnlich). Bei Schaltungen, die mit der restlichen Welt nix zu tun haben, kann man auch die Schaltung ohne galvanische Trennung nehmen, ist aber eine "heiße" Sache. Man kann die Applikationsschaltung 1:1 nachbauen, allerdings gehört noch ein wenig Software dazu, denn das Lichtnetz ist "versaut" und Fehlübertragungen müssen zuverlässig ausgefiltert werden. Also, Schaltplan lesen sollte man aber können, wenn man am 230V-Netz rumbastel will, gelle ? ;-) Wo hängts denn konkret?
Hmm..hast du vielleicht ein anderes Datenblatt ? Ich find jedenfalls nix mit nem Übertrager. Dirk
http://www.semiconductors.philips.com/acrobat/datasheets/TDA5051A_2.pdf ab Seite 18, die Schaltung von Seite 20 ist die mit dem Übertrager. Ich sehe gerade, daß die Beschaltung mit dem Übertrager geändert wurde, ist wohl eine neuere Version des Datenblatts... Ich suche nochmal, ob ich die alte Version irgendwo habe, denn wo man diesen "newport"-Übertrager herbekommt... Ich habe einige Abende versucht, die Funktion des IC nachzubilden (Frequenz aufmoduliert und mit einem PLL-Chip wieder rausgefiltert). Aber die Funktionen des TDA5051 nachzubilden (FSK, automatische Verstärkerjustage und weiß der Teufel was) das ist zu aufwändig. Bei Segor kostet der Chip zwar richtig Kohle (ca. 8 Euro), aber er ist es wert. Es gibt auch noch einen anderen Chip von ST, der wird beim Conrad-C-Control 230V-Modem verwendet, allerdings ist dieser Chip genauso schwer beschaffbar und die Außenbeschaltung wesentlich umfangreicher (ob die Übertragungsrate besser ist, weiß ich allerdings nicht, dem Datenblatt nach ist das Ding eher schlechter als der TDA). Der TDA kennt zwei Zustände: Senden und nicht senden (=stumm). Der Empfänger arbeitet ähnlich wie ein Pendelempfänger (isses vielleicht sogar einer?), sendet die Gegenstation nicht, dann fährt er die Verstärkung des Eingangs hoch. Deshalb fängt er sich spätestens nach 0,5 sec. ein kontinuierliches Rauschen ein. Das gibt sich aber, sobald die Gegenstelle sendet. Tipp zur Software: Eine Präambel senden (4 Low-Bits) und erst dann den RX des Empfänger-Controllers einschalten, und alle Daten Manchester-codiert senden. Bei meinen Tests gab es mit dieser Variante so gut wie keine Fehlübertragungen. Geschwindigkeit ca. 1200 Baud netto, reicht also für Übertragung von Kommandos/kleinen Datenmengen.
@Leopold: Wie ich schon schrieb, bei Segor, ca. 8 Euro. Bei Schukat bekommt man ihn wesentlich günstiger (ca. die Hälfte), aber die verkaufen nur an gewerbliche Kunden. @Helmut: Im Prinzip ja, denn die Datenübertragung wird (ähnlich wie bei der digitalen Eisenbahn) auf das Stromversorgungsnetz aufmoduliert. Wie dann aber die Einkopplung aussehen muß, kann ich nicht sagen. Ehe ichs vergesse: Den TDA5051 gibts auschließlich als SMD (SO20). Ist aber nicht weiter schlimm.
Super, danke für die Antwort thkaiser. Endlich mal was, wo sogar ich dahinter steigen kann:-) Ich find nur diesen Newport-Übertrager nirgends.
Darf denn jeder im Stromnetz rumfunken wie er lustig ist ? Man muß doch zuerst ein dickes Filter direkt hinter den Stromzähler setzen, damit nichts von außen reinkommt und auch nichts nach außen gefunkt wird. Das Filter verhindert außerdem, daß die Funksignale über das Stromnetz kurzgeschlossen werden, damit auch ordentlich Pegel an den Empfängern anliegt. Peter
Wenn man die Applikation einhält (d.h. das richtige Quarz verwendet) gibts keine Probleme. Es gibt, ähnlich wie bei Funk, einen freigegebenen Frequenzbereich für Netzübertragungen. Beispielsweise darf man den Frequenzbereich, den die E-Werke für ihre Rundsteuersendungen benutzen nicht verwenden. Es gibt irgendwo im Netz eine Liste mit den Frequenzen und den erlaubten Sendeleistungen. Außerdem ist der Pegel, mit dem gesendet wird, so gering, daß kaum ein Nachbar davon etwas mitbekommen wird (bestenfalls Nachbarn im gleichen Haus). Ich bin gerade am überlegen, welches E-Werk ich auf kostenlosen Einbau eines solchen Filters verklage. Regelmäßig zu bestimmten Zeiten fangen meine Dimmer an zu spinnen (kurzes Flackern). Ich dachte erst, das ist ein Problem an den Dimmern selbst. Aber warum sollte ein solcher Dimmer immer exakt um die gleiche Zeit flackern? Ein solcher Filter kostet übrigens ein Schweinegeld (so an die 1-2000 Euro, wurde mir zumindest auf Anfrage gesagt). Ich habe die Zeiten aufgeschrieben, bei unserem örtlichen Energieversorger rückgefragt und, siehe da: Einige Zeiten stimmen mit den Rundsteuersendungen überein. Andere kommen wahrscheinlich überregional rein. Und da soll ich wegen eines popligen Kleinsenders einen Filter bei mir einbauen? Nö. Außerdem müßte dann jedem Babyfon, das auf diesem System basiert, auch ein vor die Panzersicherung einzubauender Netzfilter beiliegen...abgesehen von den Sauereien, die mit diesem "Internet aus der Steckdose" betrieben werden.
Hi Thomas, hast du ne Idee für den Übertrager im "neuen" Schaltplan? Ich konnte den angegebenen bisher noch nirgends auftreiben. Gruß -=jens=-
erkundige Dich aber erst mal ob nicht ein Amateurfunker in der Nähe wohnt. Wenn du den am Empfang von Sendungen störst oder behinderst, hast du schnell die RegTP am Hals. Hardy
Hallo Ich bin auch gerade dabei mit dem TDA5051 herumzuspielen (bzw. habe noch keinen, mache mich bis jetzt nur schlau). Beim Übertrager habe ich mir auch fast die Zähne ausgebissen. Angeblich soll man auch den TOKO1002 benuzen können, den man auch bei Segor beziehen kann. Den Newport 76250 bzw. dessen angeblich Baugleichen Nachfolger 78250 kann man bei www.rs-components.de (4,89 euro) beziehen. Weiterhin habe ich eine Adresse in den USA gefunden (www.mouser.com) da bekommt man den Newport 78250 schon für 2,65 Dollar. Leider wären dort die Versandkosten für ein FedEx Packet bei knapp 50 Dollar (3 Tage laufzeit) oder 16 Dollar für ein normales Postpacket(mit einer Laufzeit von 1-6 Wochen). Da musste es schon eine größere Stückzahl sein. Den Chip und den Übertrager kann man auch bei www.michat.com (Frankreich) bestellen. Hier wäre es bestimmt interessant, eine Sammelbestellung zu machen. Die haben einen Mengenrabatt ab 10+ Teile, Vielleicht wird's ja günstiger wenn man noch mehr bestellt! Weitere Adressen über die ich bei meiner Suche gestolpert bin: PoLiModem: http://carsten.sprung.bei.t-online.de/thelastinstance Leider noch nicht ganz fertig diese Seite aber sehr interresant; ich glaube dieser Carten Sprung tummelt sich auch hier im Forum herrum 230V Datenmodem: http://www.qsl.net/dg5dbz/230vmod/230vmod_ger.html Beide arbeiten hier mit dem TOKO1002N
Hallo , ich nochmal Wo ich auch noch Probleme habe ist diese SA5.0A Zehner Diode. Kann mir jemand was baugleiches nennen ? Reicht dafür auch eine P6KE6,8A ? PS Sorry Carsten für die Verunglimpfung deines Namens
Hallo an alle Haben mit interesse euere Beiträge gelesen Könnte man ,wenn man mehr Geld ausgeben will nicht auch das fertige System von Concrad C-Controll nehmen. So wie ich eure Beitäge gelesen habe arbeiten die systeme nur in eine Richtung ,so das bei einen unsichere Datenübertragung keine rückmeldung erfolgen kann. Hat schom mal jemand die Steckdosenempfänger/sender von C-Controll angesteuert. Gruss aus dem Münsterland Juppo
@Hardy und @all, die mit dem Finger schwenken "im Stromnetz funken dürft ihr aber nicht". Wir funken nicht. Das ist eine Datenübertragung über ein Kabel, nicht über Entfernung durch die Luft. Es ist unwahrscheinlich, daß die Übertragung das Haus verläßt. Wir dürfen. Punkt. Auch ohne Lizenz. Punkt. Es gibt in Europa 4 zugelassene Frequenzbänder für Powerline-Übertragung (ich schreibe hier nicht von "Internet per Steckdose", sondern von Übertragungsraten im 1200-Baud Bereich). Diese Frequenzbänder werden durch die EN50065 festgelegt: A-Band = 9-95 kHz (für Energieversorger reserviert) B-Band = 95-125 kHz (für Privatgebrauch ohne Protokoll) C-Band = 125-140 kHz (für Privatgebrauch mit Protokoll) D-Band = 140-148,5 kHz (vornehmlich für Alarmanlagen) Bei dem in der Applikation vorgesehenen 8,48Mhz kommt man auf eine Übertragungsfrequenz von 132,5 kHz. Das ist mitten im C-Band, und da darf ich. Guckt ihr hier: http://www.domologic.de/download/pdf/konnex_pl132_de.pdf Und da es erlaubt ist, interessieren mich benachbarte Funker nicht und die RegTp überhaupt nicht. Jedes Korea-PC-Schaltnetzteil macht einem Amateurfunker mit Sicherheit mehr Sorgen, als die Datenübertragung mit diesen Mitteln. Die Übertragung "springt" ja nichtmal von einer Phase auf eine andere. (*über "das dürft ihr nicht"-Poster aufreg*). Bitte informiert euch erstmal über die Materie, bevor ihr postet, denn offensichtlich wird das hier mit dem "Internet aus der Steckdose" verwechselt, das wahrlich in Frequenzbändern und mit Leistungen arbeitet, die Amateurfunker zur Weißglut bringen. -------------------------------------------------------------- @Juppo: Das Conrad-Teil ist wesentlich teurer als Eigenbau. Beide Systeme funktionieren Bidirektional, aber Halbduplex und man muß ein Protokoll (basierend auf Manchester-Code) verwenden, sonst hat man zuviele Fehlübertragungen. Eine Rückmeldung ist somit möglich. Das Protokoll des Conrad-Teils ist in der Bedienungsanleitung beschrieben, die man runterladen kann. @Jens: Den Übertrager hab ich noch nicht gefunden. Der Einfachheit halber habe ich das alte Datenblatt mit dem verfügbaren TOKO-Übertrager mal hier abgelegt (in der Hoffnung, daß ich von Philips nicht gleich eins auf den Deckel kriege) http://www.ft-fanpage.de/tda5051a.pdf Ich habe jetzt nicht ganz genau nachgeschaut, ob da außer dem Übertrager überhaupt ein Unterschied zwischen den Datenblättern besteht. Die TOKO-Lösung habe ich aufgebaut und das funktioniert bei mir hier bestens. Bei meinen Tests kam ich auf eine Fehlübertragung / ca. 1000 Sendungen. Ist natürlich abhängig von der Umgebung.
Die Ausführungen von thkaiser kann ich bestätigen. Wenn der Kurzwellentransceiver läuft, ist locker festzustellen, wann die Nachbarn ihre Fernseher/Computer eingeschaltet haben (Schaltnetzteile), wann bei ihnen der gemütliche Teil des Abends beginnt (Dimmer) und ob die Heizung läuft (Zündung). Da die Hersteller von Elektrogeräten den geilen Geiz noch vor den Handelshäusern entdeckt haben, wird kaum noch ein Gerät ab Werk vorschriftsmässig entstört. Man läßt es lieber drauf ankommen und bessert im Einzelfall nach, weil das wesentlich billiger ist. Und wer schon mal versucht hat, dem stolzen Besitzer eines nagelneuen störstrahlenden Fernsehers mit ruhigen Worten klar zu machen, daß sein Gerät gegen Vorschriften verstößt und er es doch bitte in Ordnung bringen lassen soll, der kann abschätzen, wieviele dieser heiligen Kühe jemals zur Nachrüstung ins Werk zurückkehren... Dagegen sind die hier diskutierten Störquellen wirklich Erdnüsse. Gruß, Frank PLC ist dann noch eine Nummer
... größer als die Schaltnetzteile, denn die dort verwendeten Signalpegel und Frequenzen sind wirklich grausam.
hallo ihr!! ich bin auch auf der suche nach ein paar informationen betreff des tda `s oder besser über das kablemodem an sich. mir würde interessieren mit was für einem Frequenzbereich ich wie weit komme. (aber nur die zugelassenen) danke schon mal im vorraus
Es geht auch viel einfacher, ohne den TDA.... von Phillips. Aber ein bisschen Wissen von der analog Technik muss man schon haben. Ich kannst aber erklären, wie es geht. Wenn interesse besteht, dann schreib ich es hier. Warte auf Antworten.
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