Hi Ich muss einen kleinen halbwegs gut isolierten Raum (ca. 50*50*70cm) auf einer konstannten Temperatur im bereich von 20-30°C halten. Die Umgebungstemperatur schwankt zwischen ca.10-30°C, dies aber sehr langsam, im Jahres-Rhythmus. Die Temperatur muss sich nach einmaliegem erreichen nicht ändern, außerdem wird innerhalb des Raumes nur in sehr geringen Mengen Währme erzeugt, also muss hauptsächlich nur die Temperaturänderung durch die nicht perfekte isolierung ausgeglichen werden. Das errechen der Temperatur, nach Inbetriebnahmen, kann ruhig längere Zeit in anspruch nehmen. Meine frage ist nun, wie viele, oder wie starke Peltierelemente ich brauche um diese Temperaturdifferenz zu erreichen, und zu halten. Ich hoffe, hier im Forum kann mir jemand behilflich sein mfg nick
Soweit ich es kenne, kann man mit Peltierelementen in der Regel ein Delta von 60°c am element erreichen. Und wenn der Raum wirklich einigermaßen isoliert ist, sollte wohl auch eines oder zweie reichen mit 5x5cm oder so. In den mobilen Kühlboxen werden ja auch solche Dinger eingebaut, und da scheint auch eins zu reichen. Letztendlich mußt Du das aber probieren, denn es hängt einfach zu sehr von der Isolierung ab.
Das Peltierelement muß jedenfalls soviel wärmemenge abtransportieren bzw. reinbringen können, wie über die Isolierung rein/rauskommt (je nachdem, ob es nach innen kühlen oder heizen muß). Problem ist allerding, daß Wärme aufsteigt, so daß es unten angebracht werden müsste, wenn es heizen soll. Beim kühlen ist es umgekehrt - so gesehen brauchste zwei (oder du kippst den Raum um, dann gehts auch mit einem ;-)
Ach, die Wärme / Kälte verteilt sich auch so, wenn genug Zeit ist. Sonst kann er ja noch einen kleinen Lüfter mit in die Kammer tun. Ich stimme zu, ein kleines Peltierelement reicht dicke. Ich würde es sogar mit reduzierter Spannung betreiben, um es dem Regler nicht so schwer zumachen.
Als naechstes sollte man von der thermischen Masse sprechen. Um wieviele cm^3 Wasser-aequivalente geht es ? Nebenbei sollte die thermische Masse, inklusive Kuehkkoerper, Verteilerbleche auf der passiven Seite groesser sein, sonst wird der Regelkreis instabil.
naja, da er sagte, daß es praktisch egal ist, wann die Temp. erreicht ist, kommt es auf die thermische Masse des "Kühlgutes" auch nicht mehr so an. Ein Lüfter oder irgendwas anderes, was die Luft verquirlt (und sei es Eigenkonvektion) sollte man schon haben, sonst haste unterschiedlich warme/kalte Luftschichten. Diese gleichen sich mit Sicherheit nicht ohne weiteres aus, auch wenn Du Jahre wartest (zumindest wenn es einigermaßen genau werden soll). Denn bei einer Kühlung von unten kühlen sich die oberen Schichten sehr langsam ab, und da während dieser Zeit auch ein Temp.-Ausgleich über die Isolierung stattfindet, der um so größer ist, je höher die Temp.-Differenz zur Umgebung ist, kommt die Kühlung da oben irgendwann nicht mehr hinterher. Du wirst also grundsätzlich immer eine Schichtung drin haben, wenn Du nicht für eine Vermischung der Luft sorgst.
Ein Nachteil des Peltierelements ist, dass es einen recht guten Wärmeleiter darstellt. Der größte Wärmeverlust wird also über das Peltierelement laufen und nicht über die Wärmeisolierung. Ansonsten reicht in diesem Fall jedes Peltierelement, das den verlangten Temperaturunterschied schafft. Das Problem mit der Schichtung der Luft erledigt sich weitgehend, wenn die Wandung des Thermostaten aus Kupferblech gemacht wird. Seine gute Wärmeleitung bildet eine Isotherme rund um das zu temperierende Volumen, das Heizen oder Kühlen erfolgt dann von allen Seiten aus.
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