Heute hatte ich meinen Rentenversicherungsberatungstermin. Ergebnis: Ich soll Rürup nehmen und per Einmalzahlung Steuern sparen. Jetzt habe ich gerechnet: 10000,- Sofort macht 6400,- bei der Steuer angebbar und somit maximal 2800,- Steuerersparnis. Ergo habe ich 7200,- heute investiert. Wenn ich in 25 Jahren Rente bekomme, steigert das die Rente um rund 45,- Euro. Die muessen nicht versteuert werden, weil ich unter der Grenze liegen werde (habe wenig eingezahlt, da selbständig) aber selbst bei 25 Jahren Rente komme ich nur auf rund 13500,-. Lege ich das Geld auf der Bank an, komme ich auf 14500,- wenn ich 2,5% Zinsen rechne (also 3,4 abzüglich Zinsabschlag) Wie sieht es denn bei den anderen aus? Die haben doch nicht alle 44% Steuern wie ich und sind hinterher unbesteuert? Wenn einer nur 40% Steuern hat (die Spitze ist ja relevant) und hinterher auch noch etwas besteuert wird, weil er insgesamt über 1500,- liegt, dann kriegt er nur 12.000,- raus. Für wen soll sich denn Rürup lohnen ?
Meine bescheidene Meinung: Ich kenne weder mit Rürup noch mit anderen Modellen aus, aber willst Du wirklich jetzt auf 10000,- Euro verzichten, damit Du in 25 (!) Jahren 45,- mehr raus hast???? Das ist doch ein Witz! Denke mal lieber nach, ob Du nicht lieber dafür Bücher für Kinder oder so kaufst ;-) Grüße, Kest
Die Frage ist, wovon ich nach dem 60. Lebensjahr mein Leben finanziere. Ich habe aus der gesetzlichen nur lausige 300,- Euro bisher (nach heutigem Wert) und privat ist es noch nicht viel mehr. Derzeit bleibe ich unter 500,-. Das ist nicht genug! Jetzt verdiene ich viel und kann maximal sparen, wenn ich etwas einzahle. Die frage ist nur, ab damit in die private Rentenkase oder ab damit auf das Konto ?
@Die frage ist nur, ab damit in die private Rentenkase oder ab damit auf das Konto ? Weder noch! Ab damit unters Kopfkissen oder in den Wandtresor! Es soll Leute geben, die 75% der Ersparnisse unterm Kopfkissen liegen haben; insbesondere macht das Sinn, wenn man in der Zeitarbeit gut verdient aber stets mit Arbeitslosigkeit zu rechnen ist. Ok. Für die Rente ist das keine wirklich gute Idee -> aber für die Rente gibt es auch keine wirklich gute Lösung! Rürup, Direktversicherung oder Riester; da wird doch nur warme Luft produziert!
<< Die Frage ist, wovon ich nach dem 60. Lebensjahr mein Leben finanziere. Je nach Lebensart braucht man dann nicht mehr all zu viel, vielleicht 1000 Euro im Jahr fürs Blumen gießen ... (was dem heutigen Gegenwert von 100 Euro entspricht) << (habe wenig eingezahlt, da selbständig) Entweder bist Du erfolgreich genug um Kohle beiseite zu schaffen oder nicht erfolgreich genug und arbeitest nach der 60 weiter Alle Rentenmodelle kranken an der Tatsache, dass Du nicht weisst, wie alt Du wirst. Muss das Geld 2 oder 30 Jahre oder gar noch länger reichen. Fehler 2. Du kennst weder die Preisentwicklung noch die Entwicklung des Steuerrechts... Nimmt man die Entwicklung und den Trend der letzten 20 Jahre wird sich die Steuerlast in den kommenden 20 Jahren vervierfachen, während sich die Preise etwa verzehnfachen. Das Betrifft nicht die Energieversorgung und Versicherungen. Deren Entwicklung liegt nach heutiger Schätzung bei dem 1400fachen in 25 Jahren, das scheint selbst den Zahlenspielern unrealistisch zu sein. Realistisch ist, dass die Machtansprüche der Industrienationen und die Entwicklungsbestrebungen der Entwicklungsländer zu Spannungen führen die massive Kriege und Kampfhandlungen zur Folge haben werden. Jeder Zahlenbetrag egal in welcher Form und Währung ist in 25 Jahren nahezu wertlos. Wer in 25 Jahren noch hofft zu leben und einen materiell orientierten Besitz sein Eigen nennen will, kann heute nur Metalle und Rohstoffe kaufen. Goldbarren unter dem Kopfkissen können in absehbarer Zukunft noch nicht besteuert werden.
>Die Frage ist, wovon ich nach dem 60. Lebensjahr mein Leben finanziere.
Hast Recht, die 45 Euro mehr machen den Bock natürlich fett!
Die Angst, welche die auch in hohen Ämtern vertretenen Lobyisten schüren, zeigt mehr und mehr Wirkung. Was glaubst du denn, was du in 25 Jahren für 45 Euro bekommen wirst???? Anstatt sich hier unentwegt teilweise unanngebrachte Gedanken über die Finanzierung im hohen Alter zu machen, sollte man sich besser um wichtigere Dinge kümmmern.
@tex, ich weiß nicht, ob und welche Ausbildung Du hast, aber von Geld verstehst Du definitiv nichts. „Alle Rentenmodelle kranken an der Tatsache, dass Du nicht weisst, wie alt Du wirst. Muss das Geld 2 oder 30 Jahre oder gar noch länger...“ Das ist das Wesen jeder Versicherung. Z.B. bei einer Feuerversicherung weißt Du auch nicht, ob Deine Hütte während der Laufzeit abbrennt oder nicht. Mathematisch beruht die Rentenversicherung auf der durch-schnittlichen Lebenserwartung. Auch wenn Du Deine Kohle heute beiseite schaffst, kannst Du morgen schon tot sein. „Nimmt man die Entwicklung und den Trend der letzten 20 Jahre wird sich die Steuerlast in den kommenden 20 Jahren vervierfachen“ Mein aktueller Steuersatz liegt bei ca. 35%, das macht in 20 Jahren 140%? Gibt es eine seriöse Quelle außer vielleicht der Bild-Zeitung und Deiner persönlichen Fähigkeit zur Wahrsagerei? „Entweder bist Du erfolgreich genug um Kohle beiseite zu schaffen ...“ Und was machst Du mit der beiseite geschafften Kohle? Unter das Kopfkissen legen? Auf diese intelligente Weise haben schon viele Leute Ihr Geld verloren. Auf jeden Fall verlierst Du jedes Jahr die Inflationsrate. „Deren Entwicklung liegt nach heutiger Schätzung bei dem 1400fachen in 25 Jahren“ Zur Quellenangabe siehe oben. ... zu Spannungen führen die massive Kriege und Kampfhandlungen zur Folge haben werden ...“ Wenn das Recht des Stärkeren gilt, ist Dein Goldbarren auch nichts mehr wert. Dann investiere lieber in automatische Schnellfeuerwaffen. Wenn Du die unter dem Kopfkissen aufbewahrst, kannst Du Dir später das Nötige zum Leben besorgen. Um auch in Zukunft einigermaßen in Wohlstand leben zu können brauchen wir alle ein einigermaßen funktionierendes Gemeinwesen. Das mag sich uncool anhören, die Geschichte zeigt aber, daß in Krisenzeiten vor allem der kleine Mann verliert.
Ohne lange zu rechnen, Entnahmeplan ala Kest: mit 65 in Rente, bis zum 85en Lebensjahr (jetzt 40) Zinsen sind 2,5 % nach 25 Jahren sind es also 18540 Euro. 18540 Euro 20 Jahre 12 monate/ Jahr = 77 Euro/Monat ohne Rürup, ohne Steuer und ohne Inflationsbetrachtung. 77 Euro/Monat sind zwar immer noch nichts, aber mehr als wenn Du Dich jetzt mit Rürup beschäftigst und Dir den Kopf zerbrichst, was Du anstellst. Eventuell lebst Du sogar deswegen weniger, weil Du bis dahin dich mit Steuer, Rürup und Co beschäftigen musstest. Du willst Steuer sparen, das kann ich verstehen. Am besten Du kaufst Dir ein Oszi für 10000 Euro und deklarierst ihn als Arbeitsmittel :-o Da hast Du mehr Freude daran ;-) Grüße, Kest
Di wirst lachen: Ich habe bereits ein Oszi gekauft und kann es sogar legal absetzen, da ich ja Elektronikentwickler bin. Trotzdem löst das nicht das Problem, daß ich jetzt fast 50% von jedem Euro abgezogen kriege und viel Geld erwirtschafte, daß ich nicht einfach verchleudern kann, sondern anlegen muss, damit es für später reicht. Wer weiss, wie lange man gefragt ist. Suche Dir mal im Beruf stehende Akademiker übe 60. Gerade kürzlich kam wieder ein Bericht über die deutsche Industrie (genannt auch Audi) wo nicht einmal 3-4% über 60 sind. Ich gehe mal davon aus, daß ich mit 60 als Ing nur noch 40-50% Auslastung haben werde. So ist es laut meiner Projektgeber mit den anderen meiner Kollegen. Das reicht dann noch, um 25000 im Jahr zu erwirtschaften, wovon man keine großen Rücklagen mehr bilden kann. Dann habe ich auch noch eine Erkrankug, die mich nicht mehr so sehr arg lange auf hohem Niveau wird arbeiten lassen...
Das mit den 45Euro ist realistisch. Geld zu sparen macht bei dem Schurkenstaat keinen Sinn, auch Häuslebauen ist riskant. - Am besten fahren erfahrungsgemäss die Leute die alles auf den Kopf hauen und lauthals jammern wenn das Geld wieder mal alle ist. Wer bedürftig ist, dem wird geholfen... - Schlecht geht es denen, die hilfsbereit sind und die ihre Probleme schneller selber lösen, die werden bei der Umverteilung vergessen. - Schlecht geht es auch denen die auf Gerechtigkeit vertrauen, denn trauen kann man niemandem. - Gut geht es denen, die immer Fragen stellen und so aussehen wie ein Baby auf dem Topf. - Gut geht es denen, die ein Häusle gebaut haben und zwar ohne Geld. Die Schulden fallen der Inflation zum Opfer und wenn sie den Brocken abstossen weil sie die Zinsen nicht mehr aufbringen können dann machen sie sogar noch Gewinn. - Mehr mehr verdient als Sozialhilfe ist blöd, weil er es abgenommen bekommt. Auf jeden Bierdeckel sind 20% MWST drauf, und 20% Einkommenssteuer und 30% Sozialabgaben und Benzin- und Energie und Genussmittel und und und Steuer. Also wenn da mann der zehnte übrigbleibt. - Wer erfolgreich ein Gewerbe betreibt der finanziert damit seinen Vermieter. Also Robbie Williams macht einen Song, die CD bringt mit 30% das Produkt an den Verbraucher und diese 30% gehen in billige Einzelhandelkräfte und Ladenmiete. So isses immer. Fazit: Nur weiter Fragen stellen, Jorge weiss die Antwort und zwar ever.
Ok, Jorge, dann sag was dazu: Ich zahle 500,- im Monat auf ein Sparkonto, das mir netto 3% bringt. Sollte sich die Lage ändern, kann ich das Geld jederzeit mit 3 Monaten kündigen und woanders hintun oder mit ins Ausland nehmen, wenn ich mag. Ich zahle konstan 500,- ein und berücksichtige, daß das im Verhältnis über die Jahre weniger werden, weil das Geld entwertet (bzw man mehr verdient). Dann fahr ich die Einzahlung zurück und speise mit 60 die Lebensversicherung rein. Ab dann entnehme ich 1000,- im Monat (in 30 Jahren geschätzt 1500,- = 18000,- im Jahr mit je 500,- Steigung als Inflationsausgleich.) Nach der Excelkalkulation geht das bis zum Alter von 89 gut. Älter werde ich nicht und wenn, dann lebe ich aus Staatskosten.
@Giorgio Da wird noch so einiges mehr abgezogen: Die Erträge aus der Kapitallebensversicherung werden bei Auszahlung mit dem halben persönlichen Steuersatz besteuert. Zudem sind alle Zinserträge Abgeltungssteuerpflichtig (ab 2009 25% + Soli + u.U. Kirche insg. ca. 28%) Die aktuelle "Durchschnittsrente" ist z.Z. 1176 €. In 30 Jahren müssten, mit angenommenen ca. 2% Inflation/Jahr schon 2130 € im Monat übrig bleiben. Bei einer mittleren Lebenserwartung von Männern im Jahr 2035 von 83, muss mit 60 dann schon ein Kapital von mindestens 587880 (2130 12 23) nach Steuern vorhanden sein (die jährlichen Steuern auf das dann vorhandene Kapital mitgerechnet und man darf höchstens 81 werden oder man hinterlässt Schulden)
....Die Frage ist, wovon ich nach dem 60. Lebensjahr mein Leben finanziere.... fauler hund, bis siebzig sollst du arbeiten.
>Zudem sind alle Zinserträge Abgeltungssteuerpflichtig (ab 2009 25% + >Soli + u.U. Kirche insg. ca. 28%) Das macht dann gut ein Vietel Abzug von insgesamt 3,5% Punkten -> 2,8% effektiver Gewinn.
Ruhig noch etwas weniger... 1000 * 1.035 = 1035 35 * 0.28 = 9.8 1035 - 9.8 = 1025.2 oder 2.52% (3.5 * 0.72) Sieht man sich mal http://de.wikipedia.org/wiki/Inflation an und rechnet zurück, waren's in DE/CH ca. 2.67% in den letzten 30 Jahren...
Hey Giorgio, du kannst mit gutem Gefühl in einen Bausparvertrag oder einen Vertrag zu vermögenswirksamen Leistungen einzahlen. Auch ein Aktienfondssparplan über cost average würde sich extrem lohnen. Es kann passieren, dass es vielleicht sehr bald keine Börse mehr gibt, schließlich wurde diese geniale shareholder-Erfindung früher recht rasch zur Betrugs-/Geldvernichtungsmaschine. Politische Zeiten ändern sich und was heute besteuert wird kann am Ende der Laufzeit schon wieder steuerfrei sein, solch ein Kalkül ist von kleinen Kindern und nicht von Dauer. Ein paar Rücklagen sind bestimmt immer gut ich glaube aber nicht, dass man im Alter etwas davon hat ausser vielleicht man muss keine Miete mehr bezahlen und kassiert stattdessen Mietzins. Ein Verlustrisiko lässt sich nicht ausschalten, we can't see the future.
Selbständiger: Wie alt bist du eigentlich? 25 oder 55, das wäre für die Diskussion und deren Bedeutung enorm wichtig! Denn, mit 25 kann man noch hier und dort in die berufliche und persönliche Entwicklung einlenken. Mit 55 und enormem Gewinn noch in die Rentenversicherung einzusteigen, denn die lebt gewöhnlich von Zinseszins aus jungen Jahren, halte ich aber für einen schlechten Scherz. Verpfuscht, dieses Wort möchte ich nicht gerne gebrauchen, denn Lebensläufe sind so vielfältig wie Sand am Meer. Auch ich, werde bis 67 die 45 Jahre bei weitem nicht voll bekommen, da auf Grund eines späten Studiums die Zeiten nicht mehr anerkannt werden. Und wie weit mag bei meinem Renteneintritt die Rentenzahlung degradiert sein?
Werden denn Zeiten überhaupt noch anerkannt ? Ich habe habe 1989 studiert und bekomme laut Rentenbescheid nichts mehr anerkannt.
Hallo Selbstständiger, nachdem du auf Deine wirklich interessante Frage bislang nur haarsträubende Antworten erhalten hast (sorry, will Euch nicht zu nahe treten, ist aber so): Eine Rürup kann sich für Dich durchaus lohnen. Wie Du richtig erkannt hast ist es wichtig in der Zeit wärend der Berufstätigkeit an die Zeit danach zu denken. Klar weißt Du nicht wie alt Du wirst. Stirbst Du früh hast Du eh nichts davon ,dann ist halt sense. Stell Dir aber mal vor du lebst nach Deiner Rente noch ca. 30 Jahre, was ja durchaus nicht unrealistisch ist und lebst in Armut...? Ich glaube nicht das Dir das gefallen wird. Du hast eigentlich nur zwei Möglichkeiten. Entweder Du hast jetzt einen gewissen Konsumverzicht, oder du hast ihn wärend deines Rentnerdaseins. Jetzt bist Du noch flexibel. Später bist Du absolut Deiner Umwelt ausgeliefert und hast nur noch wenig Möglichkeiten Dein Leben selbst zu bestimmen. Jetzt kommt aber die Frage was tun? Nun, wie du weißt gibt es viele Möglichkeiten sein Geld anzulegen. Die beste Lösung ist auch wenn man verschiedene Dinge nutzt und nicht nur eine Möglichkeit. Die Möglichkeit "Rürup" würde ich an Deiner stelle nicht ausschließen, denn Riester und betriebliche Altersvorsorge kannst Du als Selbstständiger nicht nutzen. Somit hast Du nicht viel andere Möglichkeiten wenn Du staatl. Förderung nutzen willst. Wie Du das am besten machst kann ich pauschal nur schwer beantworten, da ich Deine Situation nicht kenne und auch nicht weiß bis wann Du in Rente gehen willst. Jetzt allerdings gleich eine hohe Einmalzahlung halte ich allerdings auf den ersten Blick für nicht sinnvoll,da die steuerliche Förderung von Jahr zu Jahr steigt und Du im ersten Jahr am wenigsten rausbekommst. Am besten ist in der Regel eine minimale monatliche Zahlung zu machen und dann jeweils am Ende des Jahres zu schauen was noch geht. Aber wie gesagt, ich müsste Deine Situation kennen. Falls Du gerade eine Summe zusammen hast die Du für Deine Altersvorsorge zur Seite legen willst, würde ich das Geld erst mal gewinnbringend auf die Seite legen. Die Rürup würde ich machen, aber nicht gleich zuviel reinschießen. Deinem Versicherungsvertreter wird diese Version allerdings nicht so sehr gefallen, was provisionstechnisch verständlich ist ;-). Wenn Du willst kannst Du mir gerne eine Mail schicken.Vielleicht hab ich noch einige Tips. Falls nicht, hoffe ich etwas geholfen zu haben.
Klingt irgendwie nach Versicherungsvertreter. Viele lassen sich ja von sowas einlullen. Die Rendite bei der Rentenversicherung ist doch so oder so ziemlich mies. Außerdem braucht man als junger Mensch viel Geld, und nicht wenn man alt ist. Viele sagen sich ja, "wenn ich einmal Renter bin, dann mache ich Weltreisen etc. bla bla". Die Realität sieht doch anders aus. 90% bleiben als Rentner zu Hause oder in ihrem Garten. (Von ein paar Kaffeefahrten abgesehen.)
Nein, Versicherungsvertreter bin ich nicht.Ich habe es auch nicht nötig irgendjemanden einzulullen. Ich habe jedoch durchaus mit der Thematik zu tun. Ich verstehe leider nicht ganz was du meinst.Von welcher Rentenversicherung redest du, deren Rendite mies ist? Ich kann mich nicht erinnern das es um ein bestimmtes Produkt ging. Ich würde auch keine Produktempfehlungen hier ausgeben. Meinst du Rürup? Warscheinlich,denn darum geht es ja hier. Rürup ist aber kein Produkt. Ob es sich lohnt eine Rürup zu machen muß man im Einzelfall prüfen. Rürup hat auch durchaus Nachteile. Eine davon ist, das man zB. das Geld nicht auf einen Schlag ausbezahlt bekommen kann, sondern "nur" als monatliche Rente. Der Vorteil ist jedoch, wenn man es richtig macht, kann man wärend seines Berufslebens bis zum Beginn der Rente den kompletten(!!!) Beitrag abschreiben. Die ersten Jahre weniger, dafür später über 100%. Im prinzip muß man das Geld vorstrecken.Für die Auszahlungen wärend des Rentenalters muß man zwar dann Steuern bezahlen, allerdings zu einem wesentlich geringeren Steuersatz als im Berufsleben.Also,kann sich das durchaus lohnen.Aber wie gesagt, man muß das immer im Einzelfall ausrechnen. Ich zB. zahle jeden Monat 25€ in Rürup. Am ende des Jahres mache ich je nach Gewinn oder weniger Gewinn eine Sonderzahlung rein. Übrigens, mit Weltreisen im Alter hat das nichts zu tun. Schön wenn man die machen kann, aber einen gewissen Lebensstandart möchte man auch jenseits der 60 genießen.Also ist es mehr als gut wenn man sich früh genug Gedanken macht. Noch zum Thema "als junger Mensch braucht man Geld". Das stimmt. Nur, je früher man anfängt was für s Alter zur Seite zu tun, umsoweniger mus ich (zB. monatlich) sparen. wenn es einem erst mit 50 einfällt muß man halt einige Scheinchen mehr zur Seite tun. Jetzt mal völlig egal wie man spart.
Ich könnte monatlich sogar 500,- in die RV stecken und würde es auch tun, wenn ich sicher wüsste, daß ich das auch in Zukunft noch kann und es sich lohnt. Im Moment verdiene ich ordentlich Asche, bin mir aber der Tatsache bewusst, daß das schon in wenigen Jahren zu Ende sein kann. Mir haben sie angeboten monatlich 200,- einzuzahlen, kamen aber gelich mit einer Jahressteigerung von mindestens 5%. Das wären dann in 25 Jahren, wenn ich in Rente gehe immerhin das 3,4 fache. Das habe ich dann aber sicher nicht parat, weil ich im Alter viel weniger verdienen werden (wenn überhaupt). Lohnt sich diese Dynamik üerhaupt?
Was hat man Dir angeboten? Es gibt ja verschiedenste Arten von RV.Es gibt auf dem Markt flexible Produkte, welche Du Deiner finanziellen Situation anpassen kannst.Wenn die flexibel sind brauchst Du in der Regel keine Dynamik.Dynamik macht man im normalfall bei klassischen Lebensversicherungen um damit die Inflationsrate auszugleichen.Da 5% Inflationsrate eher nicht zu erwarten sind, ist das etwas heftig. Die klassischen Lebensversicherungen sind eh nicht mehr so interessant. Deren Hauptvorteil bestand in der Steuerfreiheit bei Abschluß vor dem 1.1.2005. Der ist jetzt nicht mehr gegeben. Dafür sind viele Produkte nicht mehr so starr, was die Höhe der Einzahlung betrifft. Einfach mal diesbezgl. erkundigen.Ich denke sowas könnte interessant sein wenn Du jetzt grad Geld hast und später nicht mehr so dicke.
>Die Realität sieht doch >anders aus. 90% bleiben als Rentner zu Hause oder in ihrem Garten. (Von >ein paar Kaffeefahrten abgesehen.) wenn man glück hat. schaut euch mal die aktuellen statistiken an, wie schnell die leute heute sterben. möchte nicht wissen, was in 30 jahren ist. schaut mal in euren bekanntenkreis.
Folgende Exceltabelle simuliert eine sehr konservative Zinsentwicklung eines Bankkontos, auf das man das Geld eingezahlt hat, was man jählich in die Rüruprente einzahlt. Unterstellt wird ein Betrag von 150,- nominal, der zu einer Garantierente zuzüglich Überschüssen führt. Als Einzahlung wird nur der Betrag abzüglich Steuervorteil genutzt. Dabei wird die Absetzbarkeit von 64% steigend sowie der maximale Steuervorteil angenommen. Personen mit weniger Steuer, haben mehr, das sie einzahlen müssten, um dieselbe Rüruprente zu bekommen und hätten folglich mehr auf dem Bankkonto eingezahlt. Unterstellt werden ferner ständig 30% Zinsabschlag - auch im Alter. Selbst in diesem ungünstigsten Fall mit später nur noch effektiv rund 1,8% Nettozinsen steht man bis zum 83. Lebensjahr mit dem Bankkonto noch besser dar. Eine Alternativrechnung für mich selbst mit Berücksichtung der Freibeträge und geringeren Ersparnissen, liegt die Grenze bei 88. Werde ich echt so alt?
Habe mal diese Exceltabelle überarbeitet. Sie ist jetzt zahlenmäßig auf dem neuesten Stand! Ich habe einige Anpassungen gemacht: Die Steuersätze für den letzten Euro sind angepasst worden, da man unterstellen muss, dass nur dann eingezahlt wird, wenn man auch hoch verdient hat in diesem Jahr. Die Zinsabschläge im Zeitraum der Rente sind geringer angesetzt, weil man dort nicht viel steuerbares Einkommen hat. Besonders der Zinsabschlag für diesen Zeitraum in der Vergleichsrechnung kann keinesfalls höher sein, als in der Rechnung mit gezahlter Rente. Ergebnis: Kontra Rürup : Die Zinsabschläge haben sich verringert Pro Rürup : Die Steuerersparnis ist im Alter weniger groß Bei mir lohnt Rürup es ab einem erreichten Alter von 85. Naja ... Am Bestens ist es, nur so viel einzuzahlen, dass man eine steuerfreie Mindestversorgung hat. Kann aber auch sein, dass es das Beste ist, garnichts einzuzahlen und im Alter vom Staat zu leben. Bis dahin kriegen wir sicher eine Mindestrente.
Ihr seit ja alle Optimisten.. der 3. Weltkrieg wird kommen und das noch in den naechsten 50Jahren!
@Frank Ganze genau! Deshalb biete ich als Altersvorsorge eine militärische Grundausbildung an.
da u.a. "Riester" gefallen ist. Solange du ledig single bist ,geht das ja noch . Sobald du verheiratet bist ( oder mal wirst ) haste ein Problem. Falls du zB 30 Jahre schön geriestert hast und plötzlich an Karushi eingehst ,dann hat deine Frau NIX von der Riesterrente - die verfällt nämlich ....
>Falls du zB 30 Jahre schön geriestert hast und plötzlich an Karushi >eingehst ,dann hat deine Frau NIX von der Riesterrente - die verfällt >nämlich .... Das ist ein großer Nachteil von Riester, auf alle Fälle. Andererseits ist es "Hartz4 sicher", was man in der heutigen Zeit auch nicht unter den Tisch fallen lassen sollte. Wenn man als Normalverdiener riestert, sollte das auf jeden Fall nicht die einzige Art der Altersvorsorge sein.
Riestern lohnt nur für Geringverdiener, die so wenig haben, dass sie ordentlich Zuschuss bekommen und gleichzeitig noch soviel, das sie schon Rente oberhslb des Mindestniveaus bekommen werden. >Falls du zB 30 Jahre schön geriestert hast und plötzlich an Karushi >eingehst Es geht ja um Rürup und die ist auf Angehörige übertragbar. muss man aber beantragen, wie ich gehört habe.
>Riestern lohnt nur für Geringverdiener, die so wenig haben, dass sie >ordentlich Zuschuss bekommen und gleichzeitig noch soviel, das sie schon >Rente oberhslb des Mindestniveaus bekommen werden. Sehe ich nicht so. Gutverdiener mit hohem Grenzsteuersatz machen bei Riester mit dem Sonderausgabenabzug ebenfalls ein gutes Geschäft, da der Steuersatz im Alter wesentlich niedriger sein wird. Da wirkt Riester im Grunde wie eine Direktversicherung.
>Falls du zB 30 Jahre schön geriestert hast und plötzlich an Karushi >eingehst ,dann hat deine Frau NIX von der Riesterrente - die verfällt >nämlich .... Das hängt ziemlich vom Vertrag ab! Bei Vereinbarung einer Garantiezeit ist Riester durchaus vererbar (wenn auch ggf. nicht in voller Höhe) Grüße, Danny
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