Hallo, vielleicht könnt ihr mir etwas auf die Sprünge helfen ich wollte heute zum ersten mal eine Platine ätzen und dazu die Toner-Transfer Methode nutzen. Ich verwende einen Brother HL-2030. Als erstes habe ich die Platine mit etwas Stahlwolle und anschließend Aceton gereinigt. Den Ausdruck habe ich auf verschiedenen Seiten getestet Reichelt, Schuricht, TV Movie und normales Druckerpapier. Gebügelt habe ich zum Schluss auf höchster Stufe mit Zeiten von 5-10 Min allerdings habe ich jedesmal keinen Toner auf der Platine. Hat jemand von Euch eine Idee wo der Fehler liegen könnte?
Das Problem is dass diese Methode halt einfach nix taugt. Mag jetzt meine eigene Meinung sein aber Du siehst ja selber, wie weit Du damit kommst... da muss man sich doch irgendwann laecherlich bei vorkommen ;) Michael
Ich habe auch einen HL2030. Damit drucke ich auf Reichelt-Papier und mit maximalem Tonerauftrag. Die Platinen reinige ich mit einem Schleifschwamm, wie er bei Heizungsinstallateuren zum Blankmachen der Kupferrohre üblich ist. Danach wird die Platine mit Nitroverdünnung entfettet. Hierzu verwende ich Toilettenpapier, da Haushaltspapier mit irgendetwas präpariert ist und die Platine erneut "einfettet". Das Ganze kommt dann in einen umgebauten Laminator (angelehnt an die Ideen von Thomas Pfeifer) Link:http://thomaspfeifer.net/ Wenn man einaml den "Bogen raus" hat, klappt das prima. Ich hatte irgendwann nämlich die endlosen Belichtungsreihen bei fotokaschiertem Material satt. MfG Paul
Hi Ich benutze auch einen HL2030 in Verbindung mit umgebauten Laminator und Reicheltpapier. Im Gegensatz zu meinem vorherigen Drucker Samsung ML-1210 (Gott hab ihn seelig) haftet der Brothertoner tatsächlich schlechter. Bei mir funktioniert es am besten, wenn ich die Platine vor dem Laminieren kurz anätze. MfG Spess
> Wenn man einaml den "Bogen raus" hat, klappt das prima. Ich hatte > irgendwann nämlich die endlosen Belichtungsreihen bei fotokaschiertem > Material satt. Wenn Du die Rahmenbedingungen konstant haeltst, sind solche Belichtungsreihen nicht notwendig, wenn Du erst einmal einen optimalen Wert ermittelt hast.
>Wenn Du die Rahmenbedingungen konstant haeltst, sind solche >Belichtungsreihen nicht notwendig, wenn Du erst einmal einen optimalen >Wert ermittelt hast. Eben! Und im anderen Thread darf man sogar erstaunt feststellen, wie man ohne Belichtungsreihen quasi ins Blaue hinein gute Platinen hinbekommt, ohne dass das Bügeleisen bei der nächsten Erstkommunion Sohnemanns strahlend weißes Hemd mit Leiterbahnresten zur Graffiti-Show umgestaltet. :) Kann mir auch kaum vorstellen mit der Toner-Methode 2 Leiternahnen zwischen 2 IC-Pins REPRODUZIERBAR hinzubekommen.
@Michael: Ist es nicht einfach so, dass man für beide Verfahren eine gewisse Einarbeitungszeit braucht, dann aber mit beiden erfolgreich sein kann? Die einen mögen PICs, Assembler und belichtete Platinen, die anderen eben lieber AVRs, C und gebügelte Platinen. Und? @Wotan: Kurzes Anätzen der Platine hat bei mir die Haftung des Toners auf dem Kupfer auch deutlich verbessert, obwohl ich auch ohne ganz gute Ergebnisse erzielt habe (Brother HL5250DN mit Originaltoner). > Kann mir auch kaum vorstellen mit der Toner-Methode 2 Leiternahnen > zwischen 2 IC-Pins REPRODUZIERBAR hinzubekommen. Stimmt, das Problem hatte ich auch schon: Beim AT91SAM7 mit seinem 0,5mm-Raster hat das Durchführen von zwei Leiterbahnen zwischen benachbarten Beinchen mit dem Bügelverfahren auf Grund des geringen Abstands zu starkem Übersprechen geführt. Aber die Lösung war schnell gefunden: Ich habe mir einfach eine neue Platine gebügelt, auf der die beiden Leiterbahnen links, rechts und in der Mitte mit Masseleitungen abgeschirmt waren.
yalu wrote: > @Michael: > Ist es nicht einfach so, dass man für beide Verfahren eine gewisse > Einarbeitungszeit braucht, dann aber mit beiden erfolgreich sein kann? > Die einen mögen PICs, Assembler und belichtete Platinen, die anderen > eben lieber AVRs, C und gebügelte Platinen. Und? Allright, aber ich mein es is halt improvisiert... und ich kann mir vorstellen dass Du einen Drucker ruinierst, wenn Du ihm Katalogpapier zum fressen gibst, ich wuerde das meinem jedenfalls definitiv nicht antun. > Stimmt, das Problem hatte ich auch schon: Beim AT91SAM7 mit seinem > 0,5mm-Raster hat das Durchführen von zwei Leiterbahnen zwischen > benachbarten Beinchen mit dem Bügelverfahren auf Grund des geringen > Abstands zu starkem Übersprechen geführt. Du hast bei einem Pin-Abstand von 0.5mm Leiterbahnen durchgefuehrt? Glaubst Du nicht dass das etwas uebertrieben ist? Michael
Hallo, Also ich habe ebenfalls ein Brother HL-2030 und muss sagen, bei mir hält der Toner auf den Platten weder mit Bügelmethode noch mit Laminator methode. Wenn ich glück hab, vielleicht mal ein paar Leiterbahnen.. Wo ich sehr gute Ergebnisse erziele ist ein alter HP LaserJet 5.. Aber die methode mit dem Voranätzen hab ich noch nicht ausprobiert danke für den Tipp :) Also wenn ich Komplexe Schaltungen mach mit wirklich sehr Dünnen Leiterbahnen, kann ich auch nur jedem empfehlen: Belichten, Entwickeln dann ätzen. Welche Papier ich ebenfalls ausser Reicheltkatalog noch empfehlen kann: - Papier aus dem "Bauhaus Katalog" - Werbung vom Lidl oder Aldi (Meiner Meinung super) So long, Sany
Hallo, so ich habe es nun nach einigen weiteren Probierversuchen geschafft, wo genau der Fehler lag weis ich nicht aber ich habe anstatt eines alten Stofflappens zum Reinigen Toilettenpapier verwendet, das Bügeleisen direkt aufs Papier gesetzt, ohne Lappen dazwischen und danach kurz zum Abkühlen ins Eisfach gelegt. Zum Thema was nun besser ist Toner Transfer oder Belichten kann ich nichts zu sagen da es wie gesagt meine ersten Versuche sind eine Platine herzustellen aber ich denke die Belichtungsmethode werde ich irgendwann auch testen. Ich habe aber noch ein Problem mit dem Ätzen, ich habe eine alte hohe Tupperdose in einem Wasserbad auf den Herd gesetzt. Als Ätzmittel verwende ich Natriumpersulfat wobei die Temperatur bei 45-50° liegen soll. Leider hatte ich kein entsprechendes Thermostat im Haus und habe wie gesagt den Herd auf Stufe 0,5 verwendet. Ein Aussenthermostat was ich kurz reingehalten habe ging locker über 45° hinaus ich denke es werden so an 60° gewesen sein und der Ätzvorgang hat über 1 Stunde gedauert was ja etwas lang ist, liegt dies an der erhöhten Temperatur?
Jedesmal wenn ich hier von Katalogpapier lese, wundert es mich nicht, daß Leute zu dem vielleicht etwas voreiligen Schluß kommen, daß die ganze Methode nichts taugt. Nach Ausprobieren diverser Katalog-, Drucker- und Fotopapiere bin ich ziemlich sicher, daß nur Silikonpapier (Trägerpapier von Etiketten) das Potential hat, wirklich einwandfreie Ergebnisse zu liefern. Silikonisierte Seite bedrucken, vorsichtig aufbügeln, abkühlen lassen und trocken abziehen. Es ist einen Versuch wert, wirklich, auch wenn ich zugeben muß, daß auch schon mit anderen Mitteln gute Ergebnisse erzielt wurden. Dennoch würde ich für Leiterplatten mit feineren Strukturen (beispielsweise mit QPF-Gehäusen) eher zur Fotomethode raten.
Das Papier muss halt auch lasertauglich sein, sonst ruiniert man sich den ganzen Drucker. Das Ding wenn Dir in der Fixiereinheit kleben oder auf der Belichtungstrommel kleben bleibt is Feierabend...
> ... das Bügeleisen direkt aufs Papier gesetzt, ohne Lappen > dazwischen und danach kurz zum Abkühlen ins Eisfach gelegt. Hält der Toner tatsächlich besser auf der Platine, wenn man das Bügeleisen ins Eisfach legt? Dann bringt's vielleicht auch etwas, wenn man das Multimeter in Marmelade taucht und anschließend in der Erde vergräbt ;-) duw
lol ne, die Platine zum Abkühlen natürlich :P Aber das mit der Marmelade ist eine gute Idee.
Haushaltstips: Wenn man heißes Wasser vom Kaffeekochen übrig hat, kann man es einfrieren, und hat so bei Bedarf immer etwas zur Hand. Fettflecken bleiben wie neu, wenn man sie regelmäßig mit Butter behandelt. duck und weg Paul
Also was ich nicht verstehe ist, warum ihr diese Schrottmethode benutzt, um Platinen zu basteln. Ich bedrucke mit meinem Brother HL2040 eine lasertaugliche Klarsichtfolie - da bin ich sicher, daß die mir die Trommel nicht schrottet - und belichte damit eine positivbeschichtete Planine. Nach der Entwicklung mit etwas NaOH habe ich eine saubere Ätzmaske auf dem Kupfer. Kostet vielleicht ein paar Cent mehr, als wenn man irgendwelche Kataloge recycelt. Die betrachte ich als eine Versicherung für meinen Drucker, der ist nämlich trotz des günstigen Neupreises noch das mit Abstand teuerste Teil in der Werkzeugkette...
Prinzipiell ja, aber: Laserausdrucke auf Folie sind nicht immer lichtdicht. Bei präzise einziehenden Druckern kann man die gleiche Folie zweimal durchziehen, um das Ergebnis zu verbessern. Ich ziehe trotzdem matt durchscheinendes Transparentpapier vor, das Druckbild ist dabei dichter. Der Reiz der Tonertransfermethode (meine Meinung zu Katalogen: siehe weiter oben) ist aber, daß man sich _bei groben, einfachen Layouts_ den nicht ganz unerheblichen Zeitaufwand für Belichtung und Entwicklung spart. Bügeln geht doch um einiges schneller, außerdem ist natürlich unbeschichtetes Basismaterial billiger.
Die Dichtigkeit der Drucke hängt wohl stark vom Druckertyp ab. Der Brother HL2040 produziert bereits mit einem Duchgang ausreichend dichte Filme. Und preislich ist er auch nicht schlecht.
Frage: Ich habe auch mal Tests mit der Toner-Transfer-Methode gemacht. Mit Reichelt-Papier. Wie zur Hölle bekommt ihr das Papier wieder runter?! Ich habs eingeweicht und dann abgerubbelt...da bleibt aber noch recht viel drauf. Wenn ich zu stark rubbel, dann geht die Toner an manchen Stellen wieder von der Platine herunter. Ich habe das Gefühl, dass der Lack des Papier auf der Platine festbackt. Bei meinem zweiten Versuch habe ich dann IncJetPapier genommen...fand ich um Welten besser.
Faszinierend wie es bei einem Thread über die Toner Methode gleich wieder zum "aber meine Methode ist geiler, Deine stinkt nach Pipi" kommt. Meine Methode ist noch viel Geiler: ich lasse einfach meine Platinen fertigen, muß dann auch nicht durchkontaktieren, habe Stoplack und vergoldete Kontakte, keine Chemie im Haus... Damits nicht ganz OT wird: Ich habe hier reingeschaut weil mich das Thema interessiert. (für einfachere Ding wo ich das Platinen bestellen nicht einsehe)
>Ich habe auch einen HL2030. Damit drucke ich auf Reichelt-Papier und mit >maximalem Tonerauftrag. Die Platinen reinige ich mit einem >Schleifschwamm, wie er bei Heizungsinstallateuren zum Blankmachen der >Kupferrohre üblich ist. Danach wird die Platine mit Nitroverdünnung >entfettet. Hierzu verwende ich Toilettenpapier, da Haushaltspapier mit >irgendetwas präpariert ist und die Platine erneut "einfettet". >Das Ganze kommt dann in einen umgebauten Laminator (angelehnt an die >Ideen >von Thomas Pfeifer) >Link:http://thomaspfeifer.net/ >Wenn man einaml den "Bogen raus" hat, klappt das prima. Ich hatte >irgendwann nämlich die endlosen Belichtungsreihen bei fotokaschiertem >Material satt. >MfG Paul Wieso nicht eine UV Lampe, zwei kleine Wannen mit Entwickler und Ätzmittel. Ist weniger Aufwand und die Resultate sind sehr gut.
Weil: 1. Jede Menge "blankes" Platinenmaterial aus Restbeständen vorhanden ist. Weil: 2. Ich keinen Erfolg mit Fotolackspray und endlosen Versuchen hatte. Weil: 3. Die Tonermethode bei mir von Anfang an zu guten Ergebnissen führte. Weil: 4. Ich ausschließlich mit bedrahteten bzw. DIL-Bauelemnten zu Werke gehe. (Das "Elektronik-Granulat" aus SMD-Bauelementen kann ich nicht mehr erkennen. MfG Paul
Hi, habe gestern mal die Toner-Transfer-Methode mit einem SO32 (AT90PWM3) und QFP32 (R8C/13) Adapter ausprobiert. Ich bin positiv überrascht. Ich habe mit meinem Brother HL-2030 das Layout auf Reichelt-Papier gedruckt und aufgebügelt. Danach geätzt und fertig. Super :-) Beim verzinnen mit Fittingslot ist dann leider doch was schief gelaufen. Ich denke es lag an den Hartpapier Platinen. Diese wurden nach dem verzinnen plötzlich rot und unansehlich. Ich denke den nächsten Versuch werde ich mit Epoxyd machen.
> Beim verzinnen mit Fittingslot ist dann leider doch was schief > gelaufen. Ich denke es lag an den Hartpapier Platinen. Diese wurden > nach dem verzinnen plötzlich rot und unansehlich. Meine Hartpapierplatinen werden schwarz ;-). Muss am Zinkchlorid in der Lötpaste liegen. So schlimm ist das aber nicht, da ich die Hartpapierplatinen sowieso nur für den Eigenbedarf verwende.
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