Hallo, darf man alle Op's mit einer unipolaren Spannung +15V beteiben, oder gibt es dafür spezielle Typen? Wichtig ist, dass der Ausgang bei null Volt Eingangsspannung auch null Volt Ausgangsspannung liefert.(Impedanzwandler) Bei unipolarer Versorgung lässt sich ja kein Offset_Abgleich durchführen. Gruß Frank
Man darf zwar grundsätzlich alle (naja alle kenne ich auch nicht...) mit single supply versorgen, aber deine Anforderungen mit 0V Eingang und 0V Ausgang erfüllen nur die Rail-to-Rail und z.B. die LM324 / LM358 Typen. Aber 0.000V werden sie am Ausgang auch nicht erreichen! Wenn dir also der Bereich um die 0V herum wichtig ist, dann freunde dich besser mit einem negativen Supply an. Oder definiere den GND auf UB/2.
Danke für die schnelle Antwort. Ja die null Volt am Ausgang sind mir schon wichtig. Lassen sich die Rail to Rail typen denn nicht abgleichen, wenn sie unipolar versorgt werden?
>Man darf zwar grundsätzlich alle (naja alle kenne ich auch nicht...) mit >single supply versorgen, aber deine Anforderungen mit 0V Eingang und 0V >Ausgang erfüllen nur die Rail-to-Rail und z.B. die LM324 / LM358 Typen. Eigentlich braucht er nur einen "Single-Supply-Verstärker", wenn er lediglich möchte, dass der Ausgang des OP nahe an die negative Versorgung gehen kann. Rail-To-Rail dann, wenn der Ausgang auch nahe an die positive Versorgung gehen soll. >Wenn dir also der Bereich um die 0V herum wichtig ist, dann freunde dich >besser mit einem negativen Supply an. Oder definiere den GND auf UB/2. Ja, mit Dual-Supply ist das Leben einfacher. Von TI gibt es sogenannte "Virtual Ground" Bausteine (im Prinzip Spannungsteiler plus OP als Impedanzwandler) mit denen man sich eine künstliche "Masse" definieren kann. Besser ist es natürlich, wenn man eine doppelte Versorgungsspannung zur Verfügung hat.
Mit Offsetproblemen musste ich mich schon lange nicht mehr rumschlagen. Schau mal hier oder sonstwo mit Hilfe von Google: http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/opa2.htm
Besser ist es natürlich, wenn man eine doppelte Versorgungsspannung zur Verfügung hat. OK, besser wäre es... Naja, werde es mal mit einem LM 357/324 probieren. Werde mir auch mal die Typen von TI anschauen. Gruß Frank
@ Stefan Salewski (Gast) >Eigentlich braucht er nur einen "Single-Supply-Verstärker", wenn er >lediglich möchte, dass der Ausgang des OP nahe an die negative >Versorgung gehen kann. Rail-To-Rail dann, wenn der Ausgang auch nahe an >die positive Versorgung gehen soll. Richtig! Ich habe aber verstanden, dass ihm 'nahe' zu wenig ist - ohne die Daten der Dual-Rails studiert zu haben, kann es trotzdem sein, dass diese näher herankommen (ev. wegen FET-Ausgangsstufe). Die 324/358 haben einen Transistor am Ausgang. Da ist bei ein paar mV Schluss. Deshalb die Empfehlung. @Frank Schau dir die Rail-to-Rails einfach auch mal an. Vielleicht hilfts weiter. Und: LM358, nicht 357 - den gibts, glaube ich, nicht.
Danke, werde ich machen. Ja, mal eben was aufbauen und messen...Es könnte so einfach sein :)
Also bei Rail to Rail Ops von ein paar mV zu sprechen ohne gleichzeitig zu erwähnen dass dies in der Regel nur für eine Last >>10-100K am Ausgang gilt ist schon etwas mutig und hinterlässt bei Anfängern schnell einen falschen Eindruck. z.B. bei 2K last am Ausgang werden dann aus den im DB angegbenen 20-90mV schnell mal 0.1-0.45V, also alles andere als Rail to Rail. Die üblicherweise verbauten FETs in der Ausgangstufe haben halt ein relativ hohes RDSon.
@Kupfer Michi (Gast) Danke für die Info - ich wusste nur, dass es bei den beiden LMs typisch 5mV sind bei Lasten >10k und hatte gehofft, dass es bei den Rail-to-Rail besser sein könnte. Man muss eben das Datenblatt hernehmen - wozu sind diese denn da?
Wollte nur etwas knurren, da es hier üblich geworden ist beim Thema OpAmp den Begriff "Rail to Rail" in die Runde zu werfen nach dem Motto: "nimm RR, dann hast du RR und du brauchst nicht weiter darüber nachzudenken". War aber nicht presönlich gemeint. Ob RR keine Probleme macht hängt halt stark von der Ausgangsbelastung ab und in welche Richtung diese zieht. Aber selbst nur 25mV sind ja immerhin schon 10 LSB wenn man z.B. einen 10Bit AVR ADC mit Vref=2.5V ansteuert.
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