Hallo, ich habe arge Probleme mit meinem schnurlosen Telefon. Das Laden will seit Längerem nicht mehr richtig klappen. Nachdem neue Akkus keine Verbesserung brachten, habe ich die Kontaktflächen , mit denen das Teil auf der Ladestation steht, als Übeltäter ausgemacht. Die graue Oxid/Dreckschicht wegzukratzen bringt ein paar Tage Besserung, aber nicht lange. Jetzt habe ich mir überlegt, die Kontakte aufzuwerten. Hat jemand damit schon Erfahrung gesammelt? Ich habe an Leitsilber gedacht. Bringt das was? Als Alternative bleibt mir wohl nur, das Teil aufzubohren und eine Ladebuchse einzubauen. Nicht schön, aber besser als ständig zwangsbeendete Telefonate. Oder hat jemand noch ne bessere Idee? Stefan
Batteriefett oder besser gesagt Polfett ist was für Bleikontakte wie se bei Bleiakkus in KFZ genutzt wird ist hier ungeeignet. Ich hatte mal das gleiche problem mit nem billigen Schnurlosen das irgendwann die Ladekontakte hinüber waren. Kratzen bringt nur kurzfristig was da die Stellen immer schneller Oxydieren bis man förmlich durch ist. Ich hab mir damit geholfen das ich die Kontaktzungen rausgenommen habe .(Ich weiß ist bei einigen Modellen ne blöde fummelei oder fast garnicht möglich.Muß also von Fall zu Fall entscheiden werden) Dann einmal die Fläche Sauber und glatt abschleifen und Polieren (Gut wenn man ne Kleinbohrmaschine ...Sorry,nennt sich ja jetzt Dremel... hat und auch nen Polierstein dabei ist.). abschließend hab ich die Oberfläche naß Gold-Galvanisiert. Seitdem ist ruh mit dem Teil (Meine Schwester hat jedenfalls seit 3-4 Jahren nicht gemeckert und das Teil steht immernoch da wenn ich se besuche). Zum Galvannisieren: Ich hab zwar ne Gerätschaft dafür aber mit Hausmitteln gehts auch gut für ne einmalige Geschichte so das man nicht gleich Teuer einkaufen muß. Bei Conrad hab ich nen Galvanisierset für ca. 20€ gesehen. Das wäre gut geeignet. Noch billiger gehts wenn man sich die Elektroden selber bastelt. Um das passende Elektrolyt kommt man allerdings nich t drumrum (Je nach erhältlicher Menge zwischen 2 und 10€). Ich empfehle mal im Bastelbedarf nachzufragen und auch im Web danach zu suchen.Oft findet man günstigere Lösungen also komplettsetz für etliche Quadratzentimeter Fläche denn hier gehts ja nur um einige Quadratmillimeter so das man mit ner Minimalgeschichte für 2-3€ auch hinkommt (Muß ja nur einmal funktionieren) Falls einer jetzt einwendet das Gold eben ein schlechterer Leiter ist dann stimme ich erstmal zu. In zweiter instanz weise ich aber darauf hin das das Kontaktmaterial auch nicht gerate der "Superleiter" ist also ises ladde. Der evtl. zusätzliche Spannungsabfall ist derart minimal das er schon unter die Bauteiltolleranzen des Telefons fällt. Zudem reden wir hier von ner relativ dünnen Schicht so das sich das eh kaum messbar auswirkt. Noch ein Hinweis: Natürlich hält diese Galvanisch aufgebrachte Schicht nicht ewig un je nach konstruktion der Kontaktierung kann se sogar schnell wieder "durch" sein aber immernoch besser und billiger als gleich ein neues Gerät zu kaufen. So,viel Spaß !
Hi also so schlecht ist Gold als Leiter auch wieder nicht. Laut meiner Tabelle wird es nur noch von Kupfer und Silber übertroffen. Matthias
@Matthias Yo,mir istr das auch geläufig aber einige Leute legen ja jedes Wort auf die "Goldwaage" (Passt ja für das Thema)also hab ich gleich "Präventiv" einen Schutzgraben gezogen ;)
Danke für den Tip! Ob ich das Geld jetzt für Silberleitlack oder Goldgalvanisieren ausgebe, ist ja egal. Mal sehen, ob sich die Kontakte so einfach rausbauen lassen. Mit 3-4 Jahren wäre ich ziemlich zufrieden :-) Im Augenblick bin ich alle Woche beim Kontaktekratzen. Vielen Dank, Stefan
Naja,mit dem Kit von Conrad und etwas verrenkung der Arm und Handgelenke gehts auch im Eingebauten Zustand. Du mus nur irgendwie von innen an den jeweiligen Kontakt kommen. Yo und dann haste den Spaß mit dem Schwämchen Außen den Kontakt zu bearbeiten. Is ne blöde Fummelei und auch nen Geduldspiel aber wenn der Kontakt nicht rausgeht bleibt einem nix anderes übrig. Schau erstmal obs nicht doch irgendwie geht. Für gewöhnlich sind diese Streifen zwischen den Gehäusehälften eingeklemmt und sollten einem beim Öffnen schon entgegenfallen (Geht natürlich meist nicht da se mit nem stück Draht anner Platine hängen)
Ich würde Gold verwenden, da es so gut wie gar nicht oxidiert, der etwas höhere Uberwangswiederstand ist zu vernachlässigen. Deswegen sind auch alle hochwertigen Steckkontakte vergoldet.
Der ohmsche Widerstand spielt keine Rolle, da die Goldschicht ja sehr dünn ist. Es ist die Korrosionsfestigkeit. Deshalb werden hochwertige Steckverbinder sehr oft vergoldet. Vielleicht kannst Du auch auf die Originalkontakte vergoldete Kontaktzungen aus alten Steckverbindern auflöten. Silber ist nicht geeignet, jede Hausfrau weiß, wie gut das oxydiert (Familiensilber putzen, bald ist es wieder mal soweit). Peter
Würdet Ihr beide Seiten vergolden, also auch die von der Lademulde? Stefan
früher gab es mal sogn. Wellenschalteröl (heiß wohl jetz Kontakspray?). entfernt Oxidschichten und schütz die Kontakte. Wolfgang
Beidseitiges Vergolden kann nicht schaden. Bleibt nur die Frage ob der Nutzen dem Aufwand entspricht (oxidieren die Kontakte in der Ladeschale, unter welchen Aufwand lassen sie sich galvanisieren) Wie wirst Du sie galvanisieren (im Elektrolytbad oder mit einem Handalvanisiergerät)? Ich hab mir mal bei Conrad das Galvanisierbuch gekauft, werde es suchen und nachlesen ob es beim vergolden etwas wichtiges zu beachten gibt. MfG, Christian http://members.telering.at/kreuzers/index.htm
Ob Bad oder mit dem Handgerät mit dem Schwämchen ist für diesen Zweck eigentlich egal. Bei letzterem mußte nur dabei bleiben und immer wieder mit dem Schwämmchen auf der spitze die Lösung aufnehmen. Beim Bad ist es bequemer da man einfach das Objekt reinhängt und für die vorgesehene Zeit alleine läst.
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