Ich frag mich schon eine ganze Weile wie die Entsorgungsunternehmen es schaffen den Müll, der aus Versehen mal im falschen Wertstoffbehälter landet zu trennen und dann umweltgerecht zu entsorgen. Eigentlich 'ne doofe Frage, da wir ja alle sauber Müll trennen. Aber kann ja mal passieren, dass man kleinere Mengen in den falschen Mülleimer haut. z.B. wenn der Elektronikbastler seine alten Lochrasterplatinen mit schön viel Lötzinn und Bauteilen aus Versehen in den Hausmüll wirft... Oder etliche Kleinteile (SMD Bauteile, Lötkleckse, R/C/L, etc). Wie funktioniert die Entsorgung von Elektroschrott? Wird das alles auseinander gelötet, die ICs in irgend einer aggresiven Säure aufgelöst und das Silizium wiederverwertet? Wohl kaum, oder? Oder wenn man sich einfach Dingen wie Glas und Metall ohne den Gang zum Container/Wertstoffhof entledigen will und die ebenfalls in den Hausmüll gibt... Oder die ganzen Chemikalien die noch in Plastikbehältern "rum süppen". Ich glaub irgendwie nicht, dass das alles so optimal entsorgt wird wie es sollte...
zum thema müll trennen: es gab dazu mal eine folge quarks & co, die mit dem fazit endete, dass die mülltrennung, wie wir sie betreiben, nur teuer ist und nicht effektiv. die müllsortieranlagen können mit den aktuellen verfahren den müll sehr viel besser sortieren, als wir es machen. es landen so viele sachen aus restmüll und gelber tonne am ende auf dem gleichn haufen, dass die anfängliche trennung im haushalt ad absurdum geführt wird.
Das hab ich auch mal gesehen. Weiss aber nicht ob es Quarks und Co war. Aber wie muss so eine Maschine funktionieren um wirklich effektiv müll trennen zu können? Schließlich ist Viel Abfall nicht nur aus einem Material gefertigt.
Im Gebäude der Fraunhofer Gesellschaft und des Maschinenbaus der TU-Berlin ist eine Roboterstraße, die Waschmaschinen recycelt, das soll heißen, in Komponenten trennt. Anders wird das wohl auch nicht gemacht. DVD und Videorecorder, wie letztens im Grünen Punkt Müll gefunden, werden sicherlich zum Extrarecycling aussortiert.
Ist bestimmt nicht einfach dem Roboter bei zu bringen 'ne neue Waschmaschine zu zerlegen. Beim Alltags bzw. "Mainstream"-Müll will ich auch gar nicht bezweifeln, dass es dafür Entsorgungsmethoden gibt. Aber ich frag mich halt wie man das bei Sachen macht die sich einfach mit rein mogeln oder halt sehr selten im Müll zu finden sind.
>Ist bestimmt nicht einfach dem Roboter bei zu bringen 'ne neue >Waschmaschine zu zerlegen. Iii Wo. Kommt alles in den Brecher, der macht alles koernig mit 2cm Koernung. Das Eisen wird mit dem Magneten rausgezogen. Dann geht's in den Ofen. Was zuerst schmilzt ist das Alu, fliesst weg. Kunststoffe gehen durch das Kamin. Blei und Quecksilber uebrigens auch. Die Rauchgasreinigung zieht die Schwermetalle ausm Rauch raus. Glas und Metalle werden gesintert und auf eine Halde geworfen. Bei uns wird dieses Sinterzeug im Strassenbau verwendet.
In diesem Fall ging das Recycling der Waschmaschinen aber nicht mit Schreddern einher. Das war auch nur eine Versuchs/Präsentationsanlage.
Moin, kennt von Euch jemand Zahlen wiviel Müll der private Konsum in Deutschland produziert? Mich würde das Verhältnis zum "Industriemüll" interessieren und dann das Verhältnis zum Müll global betrachtet. Hat mein Müll überhaupt relevanz ? Um es gleich vorneweg zu sagen: Wir trennen unseren Müll auch (4 Mülltonnen). Ich glaube inzwischen, wir haben die nur weil der ganze Müll in einer nicht mehr platz hätte :-) Ich frage mich, ob das Recycling von Hausmüll im Vergleich von z.B. Bauschutt überhaupt "interessant" ist? Erinnert Ihr Euch noch an die 70er? Da gab es ca. 1m-hohe Blechmülltonnen. Die reichten komischer Weise völlig aus.... Was ist mit Müllvermeidung? Sollten wir nicht da anfangen? Warum kann die dikutierte Waschmaschine nicht so zerlegt werden, dass die Rohstoffe wieder getrennt werden können ? Wir beschäftigen Heerscharen an Designern ... Wo sind die Entsorungs-Produktplaner ? Ich trinke jetzt erstmal einen Kaffee ... Andreas
Habe heute einen außen sauberen Müll-LKW gesehen. Da stand als "Werbung" drauf: Elektroschrottentsorgung Kühlgeräterecycling Speiseabfallentsorgung alles stand auf dem selben LKW - na lecker! :-)
Die Mülltrennungsmaschine die ich kenne ist ein etwa 50 m langes Förderband mit 50 Leuten (allesamt mit Migrationshintergrund) einen Container je einen Container unter ihren Füssen und jeder greift, was in seinen Container gehört. Was keiner wollte fällt hinten runter.
wenn wir gerad dabei sind: wir haben 80mil einwohner in deutschland, oder!? so +/-. jeder scheißt am tag bestimmt 300g aus. das sind an einem einzigen tag 24000 Tonnen. wenn man mal davon ausgeht das scheiße eine dichte von (bestimmt etwas mehr als wasser hat) also sagen wir mal 1,5 dann sind das immerhin 16000 Kubikmeter scheiße an einem einzigen tag in deutschland. in einem jahr wären das 5.84Mio Kubikmeter. deutschland ist 357.092,90 km2 groß. das heißt in einem jahr kommen auf jeden quadratkilometer in deutschland 16 Kubikmeter Scheiße. d.h. in einem jahr steigt der erdboden um 16um, wenn man den mist gleichmäßig über den boden verteilen würde. machen wir aber nicht, oder!? also, wo bleibt der scheiß? m.
...der wird quasi recycled, siehe kläranlagen. und außerdem würde sich der boden nicht erhöhehn, denn wo kommt das zeug her, was wir essen? richtig, ausm boden, wenn wir getreide ernten, oder kühe vor dem langweiligen grasen auf der wiese erlösen, entfernen wir ja wiederum ein stück des bodens
Erinnert mich irgendwie an eine Diskussion, in der es darum ging, ob sich der Schwerpunkt der Erde verschiebt, weil aller Stahl der Welt jetzt nach China geht...
Ich habe mal in einer Müll VERWERTUNGS anlage gearbeitet. Die Stadtreinigung entleert ihre Müllwagen mit Hausmüll in den Bunker und von dort wandert das Zeug direkt in den Ofen. Der Müll wird "getrennt" in Abgas, Schlacke, H2SO4 und hochgiftigen Staub aus den Filtern. Soviel zur Mülltrennung Nochwas: Die Anahme das Pflanzen aus dem Boden wachsen ist leider ein Irrglaube. Denn sie bestehen zum größten Teil aus C und H. Stichwort: http://de.wikipedia.org/wiki/Photosynthese Also so abwägig ist die Idee garnicht ;) wenn es keine Mikroorganismen geben würde die es weiter zersetzen.
>d.h. in einem jahr steigt der erdboden um 16um, wenn man den mist >gleichmäßig über den boden verteilen würde. Ist ja auch so, deshalb müssen archäologische Funde ja auch ausgegraben werden ;-). Troja z.B. ist halt in Fäkalien versunken :-) So´n Sch...
@maddin 16um: ist das nicht etwa so wie Fliegenschiss an der Fensterscheibe? Klar, die Fliege produziert einen Berg, aber wenn man sich den auf der Scheibe verteilt vorstellt... (Wenn ich mich gerade um Größenordnungen vertan haben sollte, bitte berichtigt mich)
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