Hallo, ihr wisst bestimmt, dass Schallwellen longitudinal polarisiert sind. Elektromagnetische Wellen sind dagegen normalerweise transversal. Nun habe ich gelesen, dass sich Wissenschaftler "streiten", ob es auch longitudinal polarisierte elektromagnitsche Wellen gibt. Vorstellbar ist es ja. Da werden einfach die Ladungsträger in Ausbreitungsrichtung hin- und herschwingen. Die Magnetfeldlinien sind dann kreisförmig um die Ausbreitungsrichtung angeordnet. Wie ist das nun, gibts sowas? Warum sollte es so etwas NICHT geben?
Hi, Stefan, Du: "Da werden einfach die Ladungsträger in Ausbreitungsrichtung hin- und herschwingen." Im Koaxialkabel ist das der Normalfall. Im Plasma erleben wir so etwas. Auch im Plasma der Ionosphäre. Sicherlich auch, wenn ich Wechselstrom an die Bleibatterie anlege. Dann sollten die Ionen tanzen. Gewiß auch, wenn wir HF an einen Elektrolytkondensator legen. Du: "Warum sollte es so etwas NICHT geben?" Wenn es um die Ausbreitung elektromagnetischer Wellen im freien Raum geht, frei von Ionen - da hat James Clerk Maxwell das ein- für allemal verboten.:-) Meines Wissens gibt es kein Experiment, das nur mit solch einer Annahme zu deuten wäre. Wohl aber ein paar Patentanmeldungen für Geräte mit so was. Daß Wissenschaftler spekulieren, "was wäre, wenn..", gern, das ist deren Beruf. ciao Wolfgang Horn
>Die Magnetfeldlinien sind dann kreisförmig um die
Ausbreitungsrichtung angeordnet.
Das waere ein TM Mode. Den gibt's nur in einem Hohlleiter. Weshalb
gibt's den nicht draussen ? Die Randbedingungen stimmen nicht. Das waere
dann der Maxwell.
Ein anderer Weg waere die elektrische Monopolstahlung. Eine sich
sphaerisch periodisch aufblaehende und kontrahierende Ladungsmenge. Die
wuerde dann isotrop strahlen. Gibt's nicht. Eine in einem Volumen
eingeschlossene Ladungsmenge hat keine Struktur mehr. Ergibt nur noch
ein E-Feld nach draussen. Wenn man nun diese moduliert, wie schaut dann
das H-Feld aus ?
Für die Liebhaber aussergewöhnlicher Technologien und Theorien kann ich dazu wärmstens die vielfältigen Veröffentlichungen von Prof. Meyl, Fachhochschule Furtwangen, empfehlen. http://www.k-meyl.de/go/index.php?dir=50_Aufsaetze&page=1&sublevel=0 . Er löst die Maxwell-Gleichungen im komplexen Raum und hat damit so etwas wie eine theoretische Beschreibung von Longitudinalwellen oder Skalarwelleen wie er schreibt. Die Anwendungen sind vielfältig, wie er auf seiner Internetseite ausführt, leider will Ihn der grösste Teil der Fachwelt einfach nicht verstehen! Aber wenigstens die Elektrosmog-Fraktion schwört auf Ihn, mit seiner Theorie können die alles erklären, was sonst nicht zu messen ist. Ansonsten ist Meyl wirklich der absolute Longitudinal-Mufti. Für den Feldtheoretiker sind da durchaus interessante Statements dabei! hans
Stefan, es gibt einen relativ einfachen Grund wieso es das im freien Raum bei elektromagnetischen Wellen nicht gibt, das ist die aus der Physik bekannte Ausbreitungsformel mit dem Poyntingvektor P(vektor) = H(vektor) X E(vektor). Das heistt die Ausbreitungsrichtung steht immer senkrecht auf der durch die Vektoren E X H aufgespannten Fläche! Stell dir das mal für Longitudinalwellen vor. hans
Gibt aber auch Seiten, wo der Unfug des Herrn Meyl auseinandergenommen wird http://www.mathematik.tu-darmstadt.de/~bruhn/Meyls_Versuche.htm
Also, wie ich das richti verstehe gibt es elektromagnetische Longitudinalwellen nur im Leiter, weil dort Ladungsträger vorhanden sind, die als Schwingungsfähige Systeme gekoppelt sind. Dort wo keine sind (Luft, Vakuum) gibts nur Transversalwellen. Im Umkehrschluss dazu, gibts ja auch nur Schallwellen als Longitudinalwellen, dort wo Luft/Gas/Materie als schwingungsfähiges System vorhanden ist. Gibt es dann Transversale Schallwellen im Vakuum?
>ihr wisst bestimmt, dass Schallwellen longitudinal polarisiert sind.
Wer behauptet das? Schallwellen sind longitudinal. Und nie
polarisiert, weil sie longitudinal sind. Nur Transversalwellen können
die Eigenschaft Polarisation besitzen.
Hi, Stefan, Du: "...gibts ja auch nur Schallwellen als Longitudinalwellen, dort wo Luft/Gas/Materie als schwingungsfähiges System vorhanden ist." In Erdbeben werden nicht nur Longitudinalwellen gemessen, sondern auch Scherwellen oder wie die heißen, wo die Schwingungsamplitude quer zur Ausbreitungsrichtung verläuft. Beide Schallgeschwindigkeiten unterscheiden sich stark, das liefert einen Hinweis auf die Entfernung zum Epizentrum. Wie Du einen festen Körper anregst, so trägt der die Anregung weiter. Ciao Wolfgang Horn
Bernhard, Hr. Meyl hätte jetzt dazu festgestellt, dass es im Vakuum imaginäre Transversal-Schallwellen in einem imaginären Medium geben muss die zur Wirbelbildung neigen! ;-)
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