Liebe µC-Profis. Was Programmierung am PC betrifft bin ich recht erfahren, aber Microcontroller sind für mich noch absolutes Neuland, abgesehen von der alten C-Control von Conrad. Nun würde ich gerne folgendes Projekt realisieren: Eine Fernbedienung, die sich über USB programmieren lässt. Also benötige ich einen Chip mit USB-Funktionalität, reichlich Ein- und Ausgängen und einem nichtflüchtigen Speicher, der über USB angesprochen werden kann. Bei der Unmenge von µCs auf dem Markt habe ich nicht mal ansatzweise eine Ahnung davon, welcher für mich geeignet wäre. Nach Möglichkeit natürlich was preiswertes, bei dem man nicht erst hunderte von Euro für ein Starterkit hinlegen muss. Ich hoffe ich hab genügend Infos geliefert, das mir jemand ein paar erste Tipps oder Links geben kann. Danke, bender.
Da er wohl einen µC mit integrierter USB-Schnittstelle sucht...?! ...ist der MSP430 leider nicht geeignet! Hätte selbst gern einen :-)
Ja, USB ist das Hauptproblem. Bei AVR in Software möglich (siehe Firma Objective Development). Bei MSP nur über externen USB-Chip, beispielsweise FTDI.
Danke schonmal für die Links, da muss ich mich erstmal durcharbeiten. Vielleicht kann mir aber schonmal jemand eine Frage zu beiden Chips beantworten: Wie können die beiden oben genannten Chips über USB mit dem PC kommunizieren? Ist diese Funktion schon im Chip implementiert oder muss das mit einem zusätzlichen Baustein gelöst werden? Ich hoffe, ich gehe das jetzt nicht zu naiv an, aber wie gesagt, µCs sind noch relatives Neuland für mich. Danke, bender.
@ bender74 (Gast) >beantworten: Wie können die beiden oben genannten Chips über USB mit dem >PC kommunizieren? Für den Anfang ist es am einfachsten einen externen USB IC zu nutzen, eben die bekannten FTDI Dinger. Die Wandeln USB-RS232. Dein uC denkt dann, er kommuniziert über einen RS232 Port. Das ist einfach anzuschliessen und zu programmieren und für den Hobbyzweck vollkommen ausreichend. > Ist diese Funktion schon im Chip implementiert oder Sowas gibt es auch, ist aber teuer und komplexer. MFG Falk
"Integrierte USB-Schnittstelle" wäre natürlich schön, aber alterntiv geht dann auch die Methode über einen zusätzlichen Chip oder auch seriell in Verbindung mit einem USB-Seriell-Adapter. Die USB-Schnittstelle per Software ist wahrscheinlich recht aufwändig ...
bender74 wrote: > Danke schonmal für die Links, da muss ich mich erstmal durcharbeiten. Stimmt! > Vielleicht kann mir aber schonmal jemand eine Frage zu beiden Chips > beantworten: Wie können die beiden oben genannten Chips über USB mit dem > PC kommunizieren? Ist diese Funktion schon im Chip implementiert oder > muss das mit einem zusätzlichen Baustein gelöst werden? Hängt vom µC Modell ab. AVR ist ebenso wie MSP430 nicht EIN Chip, sondern eine µC-Familie. Da gibt es leistungsfähigere und weniger leistungsfähigere. Es gibt AVRs, PICs,... mit "eingebautem" USB-Controller (näheres im USB-Artikel). Es gibt AVR, MSP430 und andere ohne integrierte USB_Controller. Es gibt AVRs in die man USB-Controller-Eigenschaften (einen sog. USB-Stack) per Software implementieren kann. Es gibt für AVR solche USB-Stacks fertig entwickelt; für MSP430 anscheinend icht. Und ohne USB-Controller auf dem µC? Fast alle µC haben einen UART zur seriellen Kommunikation. Dort kann man einen UART-nach-USB-Konverter anhängen, um eine einfache Kommunikation über USB zu implementieren. Eine solche UART-nach-USB Konverterfamilie stammt von FTDI und läuft als Modellreihe FT232.
PIC18F2550 oder PIC18F4550 die haben beide ne usb schnittstelle ausserdem würdest du die kleine PIC-Gemeinde vergrössern wenn du dich für einen pic begeistern könntest es gibt wenige genug von uns
@ Thomas Müller (thomas1123)
>es gibt wenige genug von uns
Sowas könnten auch die Leprakranken sagen . . .
duckundwech
Falk
...der Falk faellt wie ein Aasgaier ueber die PICs her obwohl er sie sehr wahrscheinlich nur vom hoeren her kennt. Perfekt !
Hehe... schon interessant, der PIC laeuft mit 48MHz. Der Taktvorteil wird wahrscheinlich durch die Architektur wieder ausgeglichen ;)
Gibbet fuer die PICs denn auch einen unter Linux lauffaehigen C-Compiler und eine brauchbares Entwicklungsboard? Ich hoffe mal Atmel zieht mit den USB-Sachen nach, das mit dem FT232 ist ziemlich teuer (der kost schon alleine fast soviel wie der PIC mit USB) und teilweise ziemlich zickig. Michael
>Ich hoffe mal Atmel zieht mit den USB-Sachen nach
Was hast Du gegen die AT90USB?
Den AT90USB162 gibt es schon für ca. 5 Euro.
Ich denke deren Chips sind schon ok, deren Software und Datenblatt sind
ein anderes Thema...
Also ich komme mit den Datenblättern von Microchip deutlich besser zurecht als mit denen von Atmel. Und wie bereits erwähnt haben manche PIC18 MCU's schon USB Funktionalität on-chip. Mit dem Compiler sieht es da schon etwas schlechter aus. Ich benutze selber den C18 Compiler, der ist aber nur 60 Tage (wenn ich mich recht erinnere) kostenlos, danach fallen wohl einige Komponenten der Codeoptimierung weg. Das hat sich bei mir aber bisher noch nicht negativ ausgewirkt. Für die Atmels gibts eben den kostenlosen GCC Compiler... Das ist natürlich ein Vorteil. Schöne Grüße und viel Spaß beim Einstieg in die Controller-Welt! Alex
Z.B. 8051 mit USB von Atmel: http://www.atmel.com/dyn/products/devices.asp?family_id=604#1686 Die Programmierung erfolgt über den USB-Bootloader. Peter
@bender74: Nimm am Besten wirklich nen 8051er. Wenn Du später wirklich ernsthaft oder berufstätig mit µCs machen willst, dann kommt man um den Industriestandard net rum. Auch wenn die Architektur schon einige Jahre auf dem Buckel hat, ist sie immernoch am weitesten verbreitet. Wenn Du nur zum Spaß das machen willst, nimm am Besten nen MSP430. Der hat einen sehr schön kleinen Assembler-Befehlssatz der das Erlernen sehr einfach macht.
Möglicherweise irre ich mich, aber wird nicht das größte Problem sein, dann den passenden Treiber für Windows zu schreiben? Deshalb solltest du die Sache vielleicht von dieser Seite aus angehen und eine Lösung mit schon fertigen Treibern und Windows-SDK suchen.
sehr einfach & billig - auch in interessanten bluetooth-ausführungen (dann leider auch sehr teuer) ARDUINO http://arduino.cc
> RDUINO http://arduino.cc Davon muss ich dir einfach abraten. So eine Insellösung macht keinen Sinn, weil schlecht verbreitet (=> nur wenig Resourcen), eigene Programmiersprache (=> auf kleinen uC macht eigentlich nur C Sinn). @ Mathi (Gast) <Lüge>Der MSP430 wurde speziell für Hobbybastler entwickelt, und besitzt in professionellen Anwendungen nur eine geringe Verbreitung<\Lüge>
Eigentlich schafft ein AVR alles problemlos, bis auf das USB. Hier würde ich mir sehr überlegen, mit RS232 zu arbeiten und dann einfach einen seriell-USB Wandler zu verwenden. Warum einen AVR? MSP430 ist vermutlich bereits oversized und schwerer zu kriegen, etwas noch grösseres wie ARM sowieso. Über PICs hört man leider einfach nicht viel gutes, dafür umso mehr schlechtes. Und für die AVRs gibt es mit AVRStudio / WinAVR eine sehr nette Toolchain! Jedenfalls: Mit AVR machst du nix falsch bezüglich obiger Aufgabenstellung.
Versuchs mal mit dem MSP430. Mit diesem Tool kriegst du alles, was du am Anfang einer uC-Karriere benötigst. (ausser einer hohen Rechnung:-) http://www.ti.com/corp/docs/landing/ez430tool/ Gruss Olli
Danke für eure zahlreichen Tipps und Kommentare. Das wird esrstmal ein Weilchen dauern bis ich mich durch die ganzen Datenblätter durchgelesen habe. Auf jeden Fall hab ich jetzt schonmal eine grobe Idee, was auf mich zukommt. Gruss, bender.
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