Hi! In meiner Testschaltung wird mein ATtiny26 über einen LM317 bzw µA7805 betrieben. Das billige Steckernetzteil enthält nur einen Transformator. Gleichgerichtet wird das ganze mit vier 1N4148 Dioden und geglättet mit einem 100µF Elko. Der ADC des Tiny verwendet die interne Referenz von 2,56V die auch an dem AREF pin anliegen sollte (in Wirklichkeit messe ich hier 2,68V). Der µC läuft auf 8Mhz, per Timer1 OVF Interrupt wird 15 mal in der Sekunde eine ADC-Messung im ADC Noise Reduction mode ausgeführt (Wandler läuft mit 62,5kHz) deren Ergebnis per TWI an mein LED-Display gesendet wird. Bei der Messung des ADC stelle ich nun leider ziemlich starke Schwankungen fest. Der ADC schwankt zwischen ~400 und 450. Liegt das an der Brummspannung so heftig? Irgendwelche Kondensatoren an AREF->Masse oder Vcc->Masse, 100µF, 100nF, beides parallel.. hat alles keine Wirkung gezeigt. Das Problem ist, das hier ist ja nur ne Testschaltung. In der Wirklichen Schaltung ist das ganze so eingestellt, dass der ADC bei 5V einen Wert von 1000 hat. Nun lade ich mit der Netzteilspannung drei in reihe geschalteten NiMh Zellen über einen Widerstand auf. Mit dem ADC Messe ich die Spannung der Zellen. Leider schwankt der ADC auch hier übelst weshalb ich die Messung vergessen kann. Wie krig ich diese heftigen Schwankungen beseitigt? mfg PoWl
Hallo powl, du musst dir einen Widerstand und eine Spule nehmen um die Störungen die immer noch auf VCC liegen etwas zu mildern. Also an AVCC einen extra Kondensator! Dann kommt da bei mir immer einen kleinen Widerstand ran, der zu einer Spule geht und die Spule geht dann zu VCC. AVCC---------|100R|-----|spule|--- VCC | | === === <--- Kondensatoren | | GND GND So in der Art, kannst dir ja einen für dich >passenden< Tiefpass (RC oder LC) bauen. :-)
Hi, 1. Ext. Cs für alle Versorgungsspannungspins zum Ableiten der Spitzen des µC nach Masse. 2. Dein Spannungsteiler ist meiner Meinung nach keiner. Wenn es einer sein soll, schaue ihn Dir noch mal genauer an. 3. Brummspannung... 50 vom ADC entspricht bei Dir 125mV
Defender wrote: > Hallo powl, > > du musst dir einen Widerstand und eine Spule nehmen um die Störungen die > immer noch auf VCC liegen etwas zu mildern. > > Also an AVCC einen extra Kondensator! > Dann kommt da bei mir immer einen kleinen Widerstand ran, der zu einer > Spule geht und die Spule geht dann zu VCC. > > AVCC---------|100R|-----|spule|--- VCC > | | > === === <--- Kondensatoren > | | > GND GND > > So in der Art, kannst dir ja einen für dich >passenden< Tiefpass (RC > oder LC) bauen. > :-) Hi, danke, werd ich mal probieren aber bringt das auch was? Wenn bei mir an AVCC keine Spannung anliegt funktioniert der ADC trotzdem. Woher nimmt der seine Spannung? Wird die intern umgeschaltet sobald an AVCC was anliegt? Thorsten wrote: > Hi, > > 1. Ext. Cs für alle Versorgungsspannungspins zum Ableiten der Spitzen > des µC nach Masse. Hab ich schon mit jeweils 100µF jeweils probiert, bringt leider überhaupt nichts :-S > 2. Dein Spannungsteiler ist meiner Meinung nach keiner. Wenn es einer > sein soll, schaue ihn Dir noch mal genauer an. Hast recht, habs geändert, war wohl schon zu müde :-) > 3. Brummspannung... 50 vom ADC entspricht bei Dir 125mV Ist das denn möglich? Hab leider kein Oszilloskop um das irgendwie festzustellen. Leider tut sich an den Schwankungen auch nicht wenn ich zur Glättung der Netzteilspannung noch ein paar Kondensatoren dazusteck :-( mfg PoWl
Hallo Paul ! Ich würde an Deiner Stelle erstmal bei der Versorgung anfangen. Den Elko am Eingang würde ich auf min. 1000uF erhöhen, zudem noch jeweils keramische 100nF von Eingang und Ausgang des 7805 gegen Masse, wobei diese beiden C's so nah wie möglich an den entsprechenden Beinen des 7805 sitzen sollten (kurze Verbindungen mindern Störungen). Zudem sind mit den C's, die Torsten vorschlug, keine Elkos gemeint, sondern ebenfalls Keramik-Kondensatoren in der Größenordnung 100nF. Wenn Du alle Tips zusammen nimmst, (Tiefpaß mit Spule für , C an VCC, Cs an 7805) dann sollte Dein Ergebnis schon besser werden. Gruß, Andreas
Die Schwankungen hatte ich auch mal. Hab dann eine Mittelwertbildung über 128 Werte gemacht, und die Schwankungen waren weg :)
Die Tipps mit L's und C's sind ja alle schön und gut! Ich frage mich jedoch, was es überhaupt bringen soll, die gleichgerichtete aber ungeregelte Netzteilspannung zu messen? Vor dem Spannungsregler wird man je nach Belastung immer einen mehr oder weniger starken Ripple messen, auch wenn man noch so große Kondensatorbänke reinbastelt!
Also wie gesagt das ist nur eine Testschaltung. In meiner richtigen Schaltung wird über einen Widerstand mit der Spannung direkt hinter dem Gleichrichter ein Akku, bestehend aus 3 AAA NiMh Zellen, geladen. Wenn ich nun während dem Laden die Akkuspannung messen möchte habe ich auch diese blöden Schwankungen mit drin, die auch hier noch bei schätzungsweise fast +-100 liegen. Die Ladeschaltung während der Messung ausztuschalten habe ich noch nicht probiert. Allerdings hat dies beim Vorläufer auch nicht funktioniert. Da habe ich mit einem NPN-Transistor einen PNP angesteuert welcher wiederum den Strom für einen LM317 in Konstantstromschaltung bereitstellt. mfg PoWl Tim wrote: > Und 100n an AREF sollten auch sein... Bisher waren die 100n an AREF bei jedem Schaltungsprojekt ohne Wirkung und der ADC hat auch so an stabilen Messspannungen bis aufs letzte Bit genau ohne Schwankungen (ausser eben zwischen zwei Werten, was sich ja nicht verhindern lässt) den richtigen Wert angezeigt.
Wie gesagt, die Spannung vor dem 7805 'brummt' immer, je nach Größe der Siebelkos! Und diese Brummspannung wird halt vom ADC mit gemessen, das ist völlig normal! Mal abgesehen davon, dass es keine gute Idee ist, NiMH ungeregelt über einen R zu laden... und wie Du selbst schon gesagt hast, wird die Akkuspannung beim Laden stromlos gemessen! Dann wäre auch der Ripple weg.
Hallo! Wie oben schon von einem Kollegen geschrieben hat der Spannungsteiler einen Designfehler. Zur Brummspannung: Die Brummspannung wirst du nie vollständig wegbekommen. Wenn du den Kondensator größer machst, wird zwar auf den ersten Blick die Amplitude kleiner, aber die Stromspitzen beim Laden des C größer. Dadurch hast du höhere Frequenzen im Signal und du müsstest viel schneller abtasten. (ABTASTTHEOREM!!!) Meine Empfehlung lautet daher: Der Spannungsteiler (wenn er richtig rum ist) hat einen Ersatzwiderstand von ca. 910 Ohm. Mach ihn (viel) hochohmiger (z.B. 100k, 10k) und verpasse ihm am Ausgang einen 2µ Kondensator. Damit hast du ein Tiefpassfilter mit einer fg von unter 1 Hz. Wenn du dann noch über mehrere Messwerte mittelst, sollte sich das Problem aufgelöst haben. Schönes WE, nides
Hallo, wie schon andere geschrieben haben, der Spannungsteiler ist kein Spannungsteiler. Du belastest mit dem 1k die gleichgerichtete Spannung. Der 10k ist als Vorwiderstand zum ADC zu sehen. Wenn du schreibst, das du hier mit der 2,56V Referenz arbeitest, frage ich mich warum du überhaupt sinnvolle Werte erhälst. Der ADC sollte eigentlich überlaufen, da Uin > Uref. Desweiteren sollte Uin für den ADC nicht über Uv (5V) des Tiny gehen! Oder habe ich hier einen Denkfehler? Vielleicht ist ja nur dein Schaltbild falsch und du hast richtig verdrahtet. Wie die anderen schon sagten, nach dem Gleichrichter wirst du immer einen Brumm haben, denn du nur schwierig Schaltungstechnisch wegbekommst. Vorallem je höher der Strom ist. Eine Mittelwertbildung in Software höhrt sich hier sinnvoll an. Ansonsten mißt du die Spannung hinter dem Spannungsregler. (der macht ja ua. den Brumm weg) Für die Akkus mußt du die Ladespannung abschalten. Dazu findest du sicher diverse Schaltungen. gruß ralf
Hi! An alle die den Thread nicht ganz gelesen haben und mich auf den fehlerhaften Spannungsteiler hinweisen: Den Plan mit dem korrigierten Spannungsteiler hab ich bereits oben schon gepostet, war nur ein Fehler in Eagle, die Schaltung stimmt hingegen :-) @nides, danke für den Tip! Hatte auch schon an so etwas gedacht, leider hatte das mal nicht funktioniert aber war wohl ein Fehler im Aufbau. Habe grad einen 100µF kondensator am messeingang parallel gegen masse geschaltet. Mit größerem Widerstand kann ich dann auch einen kleineren nehmen. Danke :-) Spannung ist jetzt soweit relativ stabil. Ach ja wegen den Akkus, das Provisorium mit dem einfachen Widerstand habe ich erstens verwendet um zu testen ob es auch ohne Konstantstromquelle noch gut funktioniert und zweitens, weil mein LM zuviel Spannungsdrop hatte und schon viel zu früh nicht mehr genug Strom liefern konnte. Warum hat der da eigentlich soviel Drop? 4V fast. mfg PoWl
Hast du schon mal mit dem Oszi die Spannung gemessen, ob die wirklich schwankt? Und wie realisierst du die 15 Messungen bei 8MHz? Der Tiny26 ist beim Output-Compare etwas abweichend vom Standard. 1. 8-Bit-Timer 2. wenn das CTC1-bit gesetzt ist läuft er bis zum Inhalt von OCR1C und löst dann den TOV1 - Interrupt aus, nicht den OCR1A (oder B)-INT. Ich würde den ADC auch mit 125kHz laufen lassen, wie's das Datenblatt empfiehlt.
ich benutz den OVF interrupt. 8.000.000Hz / 2048 (Vorteiler) = 3906,25 Hz / 256 (Timer) = 15,26 Hz
Passt! Habe mir da gestern ein paar graue Haare geholt (wollte 1s-Timer programmieren), bis ich das Datenblatt vollständig gelesen hatte. :-/
Hallo, ja hab den korrigierten Plan übersehen. ;-) Aber wie schon gesagt, den Brumm wirst du passiv nur mit mehreren Siebstufen reduzieren können. Such mal nach RC und LC Filter. So ein Filter (Mittelwertbildung) in Software ist hingegen billig. gruß ralf
ja, die analoge Mittelwertbildung mit dem RC-Glied reicht ja vollkommen zum messen, danke nochmals :-) Wie ist eigentlich der ADC innen verschaltet? Wenn man nix an Agnd und Avcc anlegt funktioniert er ja auch. Weiß der AVR wo was anliegt? Sonst würde es ja garnix bringen da eine stabilisierte Spannung anzulegen wenn er eh nicht darüber versorgt wird. lg Paul
An AVCC sollte auf jeden Fall über das im Datenblatt beschriebene LC-Glied 5V anliegen,AREF mit 100nF gegn GND, AGND ist mit GND intern verbunden.
AVcc versorgt den ganzen PORTA und den ADC. Allerdings gibt es intern auch eine Verbindung zwischen Vcc und AVcc, die zu belasten sollte man aber unterlassen (Siehe Datenblatt -> Maximum difference between Vcc and AVcc pins). AGND existiert eigentlich gar nicht, im Datenblatt ist das auch mit GND angeschrieben, daher gehe ich davon aus, dass es da keinen Unterschied zum normalen GND gibt. Die stabilisierte Spannung gehört auch eher an ARef, nicht an AVcc.
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