Hallo Leute, habe gestern so eine Kerze auseinander genommen die die Farbe immer wieder wechselt. Wie erwartet waren da 3 LEDs (RGB) die mir PWM betrieben werden und eine Fotodiode zum einschalten + paar Batterien. Der Controller hat mich aber geschockt, es war ein Klacks schwarzer Masse auf der Platine. Sah wirklich so aus als hätte man es einfach auf die Platine tropfen lassen. Wie macht man sowas? und wie programmiert man sowas?
Die schwarze Masse ist nur das Gehäuse. Darunter verbirgt sich ein direkt auf die Platine gebondetes Siliziumplättchen. Nicht jedes IC ist übrigens ein Microcontroller.
Hallo was für ein Chip das ist kann man so nicht sagen. Es handelt sich hierbei um ein Die. Das ist der nackte Chip ohne Gehäuse der auf die Leiterplatte geklebt wird. Die schwarze Masse schützt den Kristall und die Bonddrähte. Diese Technik spart ein paar Cents für die Gehäuse.
http://de.wikipedia.org/wiki/Leiterplatte#Bauelemente_auf_und_in_Platinen http://de.wikipedia.org/wiki/Anwendungsspezifische_Integrierte_Schaltung
Da wird nur das DIE auf die Platine geklebt, gebondet und mit dem schwarzen Klecks gegen die Umwelt gesichert. Bei diesen Dingern handelt es sich um maskenprogrammierte Chips, also das Programm wird einmal entwickelt und dann gleich bei der Herstellung des Chips mit reingebracht. Nachträglich kann man an solchen Chips meist nix ändern. bye Frank
>Wie macht man sowas? und wie programmiert man sowas?
Das macht man so:
- Feststellen der Kosten für Chips in klassischem Gehäuse und verlöten
auf der Platine in Abhängigkeit von der Abnahmemenge.
- Feststellen der Kosten für Chips in direkter Montage auf der Platine
in Abhängigkeit von der Abnahmemenge.
Bei gegebener Abnahmemenge kann man nun ausrechnen, was billiger ist.
Bei genügend großer Menge wird die direkte Montage billiger. Wird dann
typischer Weise bei billigen Uhren, Taschenrechnern und Wegwerfartikeln
gemacht.
Programmiert werden die Dinger schätzungsweise vom Chipdesigner bei der
Erstellung des Designs. Nach der Fertigung wird dann das aus dem Waver
geschnittene Teil direkt auf die Platine geklebt, wie im Gehäuse
verdrahtet (jetzt halt nur mit der Platine) und dann vergossen.
Ich kann mich noch erinnern, daß zu 386er/486er-Zeiten sogar einzelne Hersteller von SIMMs (RAM-Module) die RAM-Dies direkt auf die Platine geklebt und vergossen hatten. Ein Freund hatte sowas in seinem Vobis-PC drin.
LC-Displays in Geräten wie Faxgeräten oder Fotoapparaten haben das aus Platz- und Kostengründen (Massenware) sehr oft drauf.
OK Danke wieder was dazu gelernt. ich möchte mir eventuell ein LED Board bauen mit 100 LEDs so 10 x 10cm womit ich dann verschiedene Bilder in unterschiedlichen Farben darstellen kann. Also 100 RGB LEDs mit PWM angesteuert, was würdet ihr mir raten? Ist es überhaupt möglich? Das Problem ist ich werde wohl 300 mal PWM brauchen oder gibt es da eine bessere Lösung?
Vorschlag: 1.Selber denken 2.Eigenen Vorschlag posten 3.VBerbesserungsvorschläge annehmen Gruß Kurt
@Michal.G ______________________________________________________________________ Ich möchte mir eventuell ein LED Board bauen mit 100 LEDs so 10 x 10cm womit ich dann verschiedene Bilder in unterschiedlichen Farben darstellen kann. Also 100 RGB LEDs mit PWM angesteuert, was würdet ihr mir raten? Ist es überhaupt möglich? Das Problem ist ich werde wohl 300 mal PWM brauchen oder gibt es da eine bessere Lösung? ______________________________________________________________________ @Kurt Ich will doch keine Lösung haben sondern nur ein Ansatz, ein Denkanstoß. ich würde ja gerne Verbesserungsvorschläge annehmen, wenn nur welche kommen würden.
Das wuerdest Du per Multiplexverfahren loesen. 100 LEDs sind machbar, das ist eine Matrix aus 10 x 10 LEDs. Die Farbabstufungen sollten sich auch realisieren lassen, denn die einzelnen LEDs sind ja pro Zeile bzw. Spalte einzeln ansteuerbar, Du kannst also ein PWM-Verfahren somit realisieren. Gruss, Michael
Hallo Max, da gibt es ein paar Leute die nutzen nur eine einzige Reihe Leuchtdioden. Stell dir vor du nutzt 3 Ports eines µC's , damit hast du in Y-Richtung 3*8=24 LEDs und die X-Richtung ... Befestige diese LED-Zeile an einem Rotor (Ventilator=Kreisform , an einer Achse=Zylinderform) und du hast eine deine X-Richtung. Die vielen gemultiplexten Leitungen sind nicht sonderlich schnell und dann noch PWM? Ich glaub das musst du dir mal durchrechnen ob das noch ein akzeptables Bild ergibt.
ich habe so ein Beitrag gesehen, in Amiland hat einer leuchtende Alufelgen mit dem Verfahren gemacht. Und wenn der Rotor nicht mehr dreht, hat man auch kein Bild mehr;) Ich muss mich mit dem Multiplexverfahren beschäftigen, was ich auf die schnelle raus bekommen habe ist das man die Signale zeitlich versetzt sendet. Aber wie wertet man es aus, welcher Signal wofür ist? Wie viele Kanäle brauche ich bei 100 LEDs 20?
Danke aber so extrem wollte ich es nicht machen, muss mich erstmal in die Materie einlesen.
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