Hi Leuts, suche für meine Freundin grad etwas, womit sie Chemie- und Physikversuche zeichnen kann. Weiss da jemand was? Gibts vl auch Bibliotheken fürm Visio? Da dürt sie ja als Studentin für lau drankommen. Würd mich sehr über Tipps freuen. Mfg, Jens
Kommt echt gut in größeren Arbeiten die ansonsten schön ordentlich am PC gemacht werden. Respekt. Vielleicht benutzen wir bald wieder Kreide um alles zu visualisieren.
>Kommt echt gut in größeren Arbeiten die ansonsten schön ordentlich am PC >gemacht werden. Respekt. >Vielleicht benutzen wir bald wieder Kreide um alles zu visualisieren. Mein Vorschlag war durchaus ernst gemeint! Deine Freundin ist wohl noch ganz am Anfang des Studiums -- sonst wüsste Sie eh welche Werkzeuge man verwendet. Für Vorträge, Veröffentlichungen, Diplom- und Doktorarbeiten ist es sinnvoll, Zeichnungen am Computer zu machen. Insbesondere weil durch die Vektorgraphiken die Dateigröße klein bleibt. (Bei Sachen die nur einmalig ausgedruckt werden kann man auch gut eingescannte Handzeichnungen verwenden.) Für Versuchsskizzen im Praktikum und im Labor ist ein Bleistift (plus Lineal, Radiergummi, evtl. einige Farbstifte) das optimale Werkzeug. Alles andere ist unnötiger Spielkram. Übrigens: In Hamburg waren vor einigen Jahren im Physik-Praktikum nur noch handschriftliche Versuchsprotokolle gestattet -- weil völlig ungeniert kopiert wurde.
Aso, an wenns ernst gemeint war, dann erstmal sorry. Naja, sie ist im 3. Semester. Ihr gehts vor allem um Semesterabschlussarbeiten, Gruppenarbeiten und irgendwann eben auch mal die Diplomarbeit. Bisher müht sie sich eben in Paint ab. Da sie sehr ot Arbeiten in Gruppenarbeit anertigen muss, kommen die Mädels nun mal um Digital fast nicht rum. Bei mir hat sie eben mal so Sachen wie SPlan, Sprint, KiCAD gesehen und sich geragt ob es denn sowas auch für Versuchsaufbauten gäbe. Sinnvoll erscheints mir. Weniger vielleicht im Sinne von einem wirklichen CAM/CAD-System, aber eben vl. für Programme wie Visio oder eben was wirklich spezifisches. Da sie uch viel online einreichen sollen, ist natürlich die Variante "von hand maöen und dann einscannen" oder "Jeden strich mit paint machen" auch nicht gerade elegant. grüßle, Jens
>Aso, an wenns ernst gemeint war, dann erstmal sorry. >Naja, sie ist im 3. Semester. Ihr gehts vor allem um >Semesterabschlussarbeiten, Gruppenarbeiten und irgendwann eben auch mal >die Diplomarbeit. >Bisher müht sie sich eben in Paint ab Paint kann wohl keine Vektorgrafiken erzeugen und ist damit völlig ungeeignet. Ein Programm, wo man nur ein paar fertige Symbole zusammenklicken muss wüsste ich nicht. Ich habe meine Arbeiten bisher mit LaTeX geschrieben, die Zeichnungen mit OpenOffice Draw erstellt und als EPS/PDF eingefügt. IncScape (Linux) wäre eventuell ein Alternative.
Früher haben sich Schüler und Studenten mit dem Inhalt beschäftigt, heute mit der Präsentation. Passt gut in unsere Zeit, alles nur Show: Vorne Hui, hinten Pfui. Guten Nacht!
Guten Nacht triffts ganz gut. Warum sollte sie sich NICHT damit beschäftigen? Du weisst ja sehr viel über ihr Studium und den Recherchenauwand den sie betreibt. Glückwunsch zum Thema verfehlen. Früher haben die Leute Bücher auch auch selbstzersetzendes Papier gedruckt, sich daür aber wenigstens mit dem verallenden Wissen beschäftig.
Hallo! Kann auch LaTeX empfehlen. Und für schnelle Zeichnungen Papier+Bleistift+Schwarzen Faserstift+Bildbearbeitungsprogramm und das Bild schön schwarz/weiß zu machen. Wenns etwas mehr sein darf verwende ich OpenOffice-Draw. Mittlerweile bin ich dran, direkt in LaTeX zu malen (sieht gleich noch hübscher aus, und bei kleine Änderungen muss man nicht wieder OO aufmachen, exportieren, usw.) Für chemische Formeln usw. gibts auch Unterstützung seitens LaTeX in Form von Packages (vgl. http://www-user.rhrk.uni-kl.de/~knopper/tex/chemdoc.ps). Für Linux gibts da aber auch bestimmt fertige Programme. Vielleicht ist da was dabei. mfg Weinga-Unity
Hab keines der Programme ausprobiert, sondern nur den Link über Google (wie auch sonst :-) gefunden http://www.learn-line.nrw.de/angebote/neuemedien/medio/softuebl/chemie/gchem.htm Vielleicht ist ja was brauchbares dabei. C-Design zb. sieht doch schon ganz gut aus.
--> PSTricks <-- ;-) "Chemie- und Physikversuche" hört sich irgendwie wie Wissenschaft an. Wissenschaftliche Dokumentationen werden oft mit LaTeX geschrieben (s. Vorposter). Was LaTeX für Text und Formeln, ist PSTricks (ein Makropaket für LaTeX) für Zeichnungen und Diagramme: http://tug.org/PSTricks/ PSTricks ist vollständig in LaTeX integriert, weswegen - man nicht zusätzliche Programme installieren und sich mit deren Exportfiltern herumschlagen muss, - Texte, Formeln, Zeichnungen und Diagramme beliebig miteinander vermischt und verschachtelt werden können, - Dateien mit Messdaten zur Darstellung in 2D- und 3D-Graphen direkt in das Dokument eingebunden werden können, so dass die Aktualisie- rung des Dokuments bei der Wiederholung von Experimenten praktisch auf Tastedruck möglich ist und - das Dokument hinterher wie aus einem Guss aussieht. Ok, LaTeX ist nicht Jedermanns Sache, PSTricks erst recht nicht. Es geht vielleicht ein wenig in Richtung Geek-Tool für Leute, für die Mäuse immer noch Katzennahrung sind, für die die Bash die effizien- teste Art ist, mit einem Computer zu kommunizieren, die Texte mit Vim oder Emacs eingeben und die in Lisp oder Haskell programmieren. Aber dank der ständig wachsenden Zahl von Zusatzpaketen ist es inzwischen eine echte eierlegende Wollmilchsau. Hier sind ein paar Beispiele: http://tug.org/PSTricks/main.cgi?file=examples http://members.aol.com/Mluque5130/ Man beachte, dass die Grafiken auf den Web-Seiten teileweise sehr grob gerasterte Pixelgrafiken sind, deren Darstellungsqualität nicht annähernd an diejenige reiner PDF- oder Postscript-Dateien heranreicht. Ich selber setze PSTricks manchmal für größere Dokumente ein, von denen ich weiß, dass sie von mehr als zwei oder drei Personen gelesen werden. Wenn aber Schnelligkeit vor Qualität kommt, hat Stefan völlig recht: Bleistift und Papier mögen altmodisch erscheinen, ich habe aber noch kein Computerprogramm gesehen, mit dem man komplexe Darstellungen ähnlich schnell anfertigen kann. PS: Es gibt übrigens ein GUI-Frontend für PSTricks namens LaTeXDraw, das ich aber nicht genauer kenne. Wahrscheinlich taugt es so viel, wie die ganzen Versuche, TeX Wysiwyg-fähig zu machen: nämlich nichts :-). Aber ich werde mir es bei Gelegenheit anschauen.
Selbst in den mittleren Geek-Studienrichtungen (ET, INF, ...) sind die LaTeX-Benutzer in der Minderheit und werden von den Kommilitonen für wahnsinnig gehalten, da soll eine Student*in* im 3. Semester eines nicht-geek-Faches sich das antun? Visio (nein, dia ist kein benutzbarer Ersatz) scheint (da Standartformat und mit anderen austauschbar) eher der richtige Ansatz zu sein, falls es Bibliotheken gibt oder man die selbst anlegen möchte. CorelDRAW (oder inkscape) finde ich auch OK für etwas komplexeres Zeichnen. Grüße, ein "LaTeX, vi, bash, make, gnuplot, ..., für Zeichnungen auf Kasten-Linie-Kreis-Pfeil-Niveau: EAGLE (Wenn hier einer lacht, der kriegt gescheuert.), für kompliziertes, was zum Glück nie vorkommt: inkscape oder AutoCAD."-Benutzer
Auf die Gefahr hin, dass ich jetzt eine gescheuert kriege (hoffentlich nur virtuell ;-)): Was Eagle standardmäßig an Grafikfunktionen kann, kann eigentlich jedes noch so einfache Vektorgrafikprogramm zum gratis Herunterladen, nur das man letzteres meist ohne große Einarbeitung bedienen kann. Man kann Eagle natürlich mit Skripten aufpeppen, das ist dann aber schon wieder ziemlich geeky :) Und bring mal der Student*in* im 3. Semester eines nicht-geek-Faches bei, dass man die Farbe eines Grafikobjekts nur dadurch ändern kann, dass man es in eine Andere Ebene verschiebt. Inkscape ist ein klasse Tool, das ich auch gerne verwende. Es hat viele High-Level-Features, die die Erstellung von Grafiken mit maximalem Showeffekt gewaltig erleichtern. Einziger Nachteil: Das zugrundeliegende Grafikformat (SVG) ist so mächtig, dass beim Export in andere Formate (Postskript, PDF, WMF) einige Features (bspw. unscharfe Ränder) auf der Strecke bleiben. Will man also Bilder in Word oder Powerpoint einbinden, muss man auf bestimmte Features verzichten, was eigentlich schade ist, oder als Austauschformat Bitmaps verwenden, was wieder andere Nachteile hat. Für Beamer-Präsentationen, die ohne Animationsschnickschnack auskommen, ist Inkscape (zusammen mit dem Einfachstpräsentationstool Inkview) aber ideal, da hier der Konvertierungsschritt entfällt.
Na denn ma Danke für die Tipps. Kann ich ja dann mal mit ihr durchschauen was ihr davon passt. Greets, Jens
@yalu: EAGLE wollte ich auf keinen Fall empfehlen, das sollte nur ein Beispiel sein, dass Primitivskizzen mit fast allem gehen, was halbwegs bedienbar ist (oder was man schon kennt...), Linien malen kann und ein Raster hat. Das gewalttätige Zitat hätte ich wohl als solches kennzeichnen sollen ;)
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