hi @ all modellbaueisenbahner, mir ist auf der elektronikmesse stuttgart aufgefallen, dass die modelleisenbahnen ziemlich groß und unübersichtlich sind. ich könnte mir vorstellen jede lock mit einen funksender zu versehen und die position an eine station zu senden. gibt es schon etwas in der richtung? wenn ja, was genau? und wie gut. erweiterungen die es noch nicht gibt und gewünscht werden? gruß alex
Ortungssystem für Modellbahnen gibt es bereits, funktioniert aber nicht mit Funk, sondern dazu wird die Strecke in einzelne Blöcke geteilt und es werden die Rückmeldungen der Lokdecoder im DCC-System ausgewertet. Da das im DCC-Standard so nicht vorgesehen ist, muß alles von einem Hersteller stammen. Hersteller dieses Systems ist Zimo ( http://www.zimo.at/ ). Eine andere denkbare Möglichkeit wären Barcodes auf der Unterseite der Lok und Optosensoren im Gleis. Oder ein IR-Sender in Lok oder Waggon und ein Empfänger im Gleis, der das Signal aufnimmt und an die Zentrale zurückmeldet. Funkbasierte Systeme dürften schon daran scheitern, daß die Laufzeiten zu kurz sind und die erzielbare Genauigkeit auch nicht ganz Maßstabsgerecht ist. Abgesehen davon, daß jede Lok eine eigene Frequenz braucht, da sonst die Messung durch ständige Kollisionen zunichte gemacht würde. Gruß Jadeclaw.
Da eine Lok ja ohnehin nicht aus ihrem Gleis kann reicht es für den Streckenbetrieb aus mit Blöcken zu arbeiten. (Siehe S88 Rückmeldebus). (man braucht ja nicht zu wissen ober der Zug bei einer Streckenlänge von, sagen wir mal 20m, bei 10,88m oder 10,89m ist) Der Blockbetrieb ist im übrigen absolut Vorbildgetreu. Auch die große Eisenbahn arbeitet noch damit. Ausgenommen Hochgeschwindigkeitszüge ... diese sind nur mehr mit LZB fahrbar da der Signalabstand zu gering wäre um dem Lokführer eine ausreichende Reaktionszeit zu gewären. Unübersichtlich sind solche Anlagen nur auf den 1. Blick. Wenn man sich mit dem Gleisplan etwas genauer auseinandersetzt kommt man meist auf relativ einfache Figuren. Diese Figuren sind dann miteinander verbunden und ineinander verschachtelt, was dann für den Betrachter eine komplizierte Anmutung hat. Eine Milimetergenaue Positionsangabe wäre nur für den Rangierbetrieb interessant. Das "rangieren" ist aber meistens das, was am meisten Spass macht. Infrarot gibts schon ... heißt LISSY und ist glaub ich von Lenz. Auch Rückmeldung übers Gleis gibts schon (aufmodulierte HF)... hat sich aber noch nicht durchgesetzt. mfg Reinhard
Reinhard Pölzleithner wrote: > Auch die große Eisenbahn arbeitet noch damit. Was heißt 'noch'?? Ist doch eh modern. > Ausgenommen Hochgeschwindigkeitszüge ... diese sind nur mehr mit LZB > fahrbar da der Signalabstand zu gering wäre um dem Lokführer eine > ausreichende Reaktionszeit zu gewären. Für alle Nicht-Eisenbahner: LZB = Linienzugbeeinflussung, die Lok wird durch einen Zentralrechner geleitet. Es geht übrigens weniger um die Reaktionszeit, sondern viel mehr um den Bremsweg.
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