Ich möchte mir eine bessere Spannungsversorgung für meine "Basteleien" zulegen. Labornetzteile sind recht teuer, insbesondere wenn sie einen symmetrischen Ausgang haben. Da ist man sofort bei 300-400EUR, ... Ist es empfehlenswert sich als Alternative z.B. zwei Dinger wie das SPS 12802 (12-14V einstellbar, 8A) von Raichelt zuzulegen und zu improvisieren? Man kann die ja dann zusammenschalten wie man möchte - gegebenfall noch ein zwei Fixspannungsregler dazu (5V, 9V) und man kommt für die allermeisten Dinge aus. Ich bin mir nur nicht sicher, inwieweit ein geschaltetes Netztteil (dieses ist primärgetaktet) ungünstige oder störende Eigenschaften aufweist, die ein linear geregeltes Netzteil nicht hat. Oder ist diese Angst unbegründet. Wie gesagt, es geht mir um eine noch billige, aber trotzdem "ordentliche" Spannungsversorgung, die auch ohne Schnickschnacks sein kann. Selber bauen ist mir in diesem Fall zu aufwendig, und man zahlt im Endeffekt mit Gehäuse, Trafo, Elektronik und Zeitaufwand mehr, als ein fertiges Gerät kostet. Bitte um kritische Antworten. Vielen Dank
Guten Morgen, mein Vorschlag: kauf dir ein einfaches 250W-PC-Netzteil. Du hast verschiedene Spannungen (+/-12V, +/-5V, 3.3V) mein ordentlich Leistung dahinter. Mit den 12V und den 3,3V kannste dir knappe 9 V erzeugen, ansonsten nimmste Festspannungsregler, die ich sowieso empfehlen würde ;) zur Glättung kannst du ja über jeden Ausgang noch nen Elko hängen, aber ich denke, dass PC-Netzteile da schon recht gut sind. Du musst halt nur mal im Inet googlen, welchen Pin des Mainboard-Steckers du mit nem Widerstand brückst, damit du ein vorhandenes Mainboard simulieren kannst ;) Grüße Christian
Den grünen Draht kurz mit Masse verbinden, dann sollte das NT anlaufen. Gruß Stephan
Ich hatte bei mir damals einen 1K Widerstand in den Stecker gelötet. Einen harten Kurzschluss wollte ich dann doch nicht ausprobieren ;)
Keine gute Idee, einem Bastler ein PC-Netzteil als Spannungsversorgung zu empfehlen. Bei den Strömen, die da fließen können, kann man mehr kaputt machen, als nur eine Schaltung. Ich würde mal bei Pollin gucken, die haben einfache Labornetzteile um 50 Euro und bessere um 100 Euro. Die Netzteile haben alle eine eintellbare Strombegrenzung, um Unfälle zu verhindern. Und zum Basteln sind ihre Kennwerte absolut ausreichend.
Es ist kein Kurzschluß, der PS_ON# -Anschluß ist Low-Aktiv, d.h. durch Verbinden mit Masse bekommt das NT den Startbefehl, siehe auch http://www.hardware-bastelkiste.de/index.html?psu_connector.html Gruß Stephan
Okey, wenn das so ist, dann ist das natürlich auch ok :) Also tut es so auch ein kleiner Taster ;)
Eine 8A-Wumme oder gar PC-Netzteil dürften schnell Zerstörungen in Höhe eines Labornetzteils verursachen. Ich kenne keinen, der Experimentierschaltungen immer 100% fehlerfrei aufbaut. Ne einstellbare Strombegrenzung 10mA bis max 1A ist daher Pflicht. Wem ein Labornetzteil zu teuer ist, baut sich die Standardschaltung auf mit 2*LM317, der erste macht die Strombegrenzung, der 2. die Spannungseinstellung. Peter
@travelrek: Also Pollin's DF-1731 SB wäre für mich erschwinglich und von den Leistungsdaten (2x0-30V, 3A) attraktiv wie auch ausreichend. Dass es gleich auch 5V TTL hat, ist auch nicht zu verachten. Müsste mal nachfragen, was die für Versand nach Österreich verlangen :-( Kann man sowas von der Sorte empfehlen? Ich nehme auch an, die beiden Ausgänge sind galvanisch getrennt und können beliebig unabhängig verschalten werden (ohne gemeinsame Masse)? Das wäre mir sehr wichtig. Vielen Dank mal Michael
Christian wrote: > Okey, wenn das so ist, dann ist das natürlich auch ok :) > Also tut es so auch ein kleiner Taster ;) Wie lange willst Du drücken? Nimm einen Schalter.
Die schon erwähnten Netzteile von Pollin reichen völlig aus, wir haben in der Firma ein paar davon. Gibt's übrigens von vielen Lieferanten unter anderen Brands, aber alle identisch. Labornetzteile sind in den meisten Fällen nicht nötig. PC-Netzteile sind wohl kaum eine Alternative, da nicht regelbar und keine variable Strombegrenzung. Für kleine Lasten und feste Spannung: Getaktete Steckernetzteile, kurzschlussfest mit verschiedenen Spannungen bis 24V/1A. Kosten wenig und sparen wertvollen Platz.
PC-Netzteil halte ich auch für völlig ungeeignet. Einerseits wg. der hohen Gefahr im Kurzschlußfall oder wenn man in seine Schaltung versehentlich mal 10 A Strom schickt. Da können sogar Brände bei entstehen. Andererseits mag ich keine geschalteten Netzteile für's Labor. Diesen hochfrequenten Kram kann ich nicht brauchen, gerade wenn man mal Analogelektronik hat. Auch vertragen die Teile keine kurzen Stromspitzen, die schalten dann sehr schnell ab. Für vieles reicht wirklich ein Simple-Einfach Aufbau aus LM317 aus, wie es Peter schon angesprochen hat. Oder eben was billiges von Pollin. Allerdings kann es bei den Billignetzteilen passieren, dass man die 1-2 mal zurückschickt wegen Nichtfunktion. Ich hatte mir mal so ein billiges Doppelnetzteil schicken lassen, es funktionierte nicht und nach dem ich da hinein gesehen hatte, wurde mir sehr übel, wie das so aufgebaut war. Dann wollte ich es keinesfalls mehr haben. Das war vor 4 Jahren. Vielleicht ist die Qualität ja leicht besser geworden, die Chinesen lernen ja auch dazu.
http://www.thiecom.de/manson-sps9400.html Das ist ein sehr gutes und einfaches Netzteil. Damit kann man, vom uC bis zu einem Schnellkocher, alles mit Strom versorgen. Manchmal vermisse ich die Strombegrenzung, aber dafür ist das NT recht günstig.
Also ein PC-Netzteil ist fuer Bastelzwecke ungeeignet, auch alleine da man es nicht im Leerlauf betreiben kann/soll und es keine Strombegrenzung hat. Und wenn Du ein wirklich gutes haben willst musste halt bissel tiefer in die Tasche greifen. Meines hat 140EUR gekostet und ich bin eigentlich noch ganz happy damit ;) Michael
Welchen Nachteil haben Schaltnetztteile gegenüber linear geregelten Labornetzteilen? Da ich noch nie eines besessen habe (Schaltnetzteil), habe ich Angst, man könnte sich bei Analaogschaltungen EM Störungen eintreten (irgendwelche Schaltspitzen, etc...). Oder ist diese Angst unbegründet? Was wäre ein Auswahlkriterium ?
> Welchen Nachteil haben Schaltnetztteile gegenüber linear geregelten Labornetzteilen? > Da ich noch nie eines besessen habe (Schaltnetzteil), habe ich Angst, man könnte sich bei Analaogschaltungen EM Störungen eintreten (irgendwelche Schaltspitzen, etc...). Oder ist diese Angst unbegründet? Was wäre ein Auswahlkriterium ? "Nachteil" eines Schaltnetzteil: klein und leicht, hoher Wirkungsgrad z.B. als Steckernetzteil mit 24W. In der Regel ist das Netzteil so weit von der Schaltung entfernt, dass die Störstrahlung keine Rolle spielt. Ausserdem, eine sauber designte Schaltung mit Eingangsfilter usw. hat im allgemeinen keine Probleme. Ein simples Linearnetzteil ist oft schlechter, siehe dazu hier im Forum einige Beiträge.
Ich kann auch nur unbedingt von ungedrosselten Schaltnetzteilen abraten. Mir ist hier schon Kram um die Ohren geflogen. Das geht nicht nur ins Geld sondern ist auch gefährlich. Einmal ist mir ein Elko explodiert. Der Becher des Elko ist knapp an meinem Kopf vorbei in die Decke geknallt. Also lieber ein paar Euro mehr für ein halbwegs brauchbares Labornetzteil ausgeben. Mittelfristig lohnt sich das
> Also lieber ein paar Euro mehr für ein halbwegs brauchbares > Labornetzteil ausgeben. Mittelfristig lohnt sich das Dem kann ich nur zustimmen. Das ist eigentlich eine Investition fürs Leben. Ein billiges NT kostet irgendwann Nerven und geht auch eher kaputt als ein teureres.
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