Hallo an alle! Ich habe eine ganze simple Schaltung aufgebaut, die im Prinzip aus einer Spannungsquelle besteht, an die ein Spannungteiler geschaltet ist. Dahinter hängt ein OPV, der als Spannungsfolger geschaltet ist. Den positiven OPV Eingang kann ich mittels einer zweiten Supply variieren. Wenn ich nun die Mitte des Spannungsteiler als Bezugspotential nehme (bei Messung der Ausgangspannung), so erhalte ich wie gewünscht am Ausgang zwischen +1 / -1 V (bei 2 Volt Versorgung des OPVs), je nach Eingangspegel. Nun das Problem: Wenn ich die Spannung Ausgang - virtueller Masse mit einem Oszilloskop messen will und die Masse Klemme des Tastkopfes an meine virtuelle Masse lege, so kann ich keine +/- Spannung messen, sondern nur mehr 0 - 2 Volt. Kann sein, dass mir das Oszilloskop die virtuelle MAsse "verzieht"?! WIe ist dem Problem beizukommen? Danke im Voraus!! Grüße, Hermann
Ja, das ist das ewige Problem mit den Oszis. Man muss evtl. ein (echtes!) Trenntrafo verwenden. Karoly
Alter Trick: Man baut sich ein Netzkabel nur für das Scope, bei dem der Schutzleiter nicht angeschlossen ist. Nach dem Messen gleich dieses Kabel wieder entfernen. Nur für Laborbetrieb und nur von und mit Fachleuten geeignet. Nicht zum Netzspannung messen, das geht zwar auch, da muss man aber mehr als Ahnung haben.
OK, danke erstmals für die Antworten. Nur das Problem ist definitov nicht mit einem Trenntrafo zu beheben, hab ich probiert. Muss wohl sonst wo eine Masseschleife im Aufbau haben ;-) Und außerdem, wozu hat ein Tastkopf den "clips" dabei, den man als MasseBEZUG verwendet, wenn das Oszilloskop sich sowieso immer auf die Betriebsmasse (PE) bezieht?! Diese Aussage versteh ich nicht ^^ Danke! Mfg, Hermann
Weil zum Beispiel nicht jede Schaltung an Schutzleiterpotential angeschlossen ist, z.B. bei einer Batterieversorgung. Bei hohen Messfreuquenzen gibt es noch weitere Gründe.
Hermann P. wrote: > OK, danke erstmals für die Antworten. Nur das Problem ist definitov > nicht mit einem Trenntrafo zu beheben, hab ich probiert. > > Muss wohl sonst wo eine Masseschleife im Aufbau haben ;-) Misst Du nur mit einem Kanal? Wenn Du mit zweien misst, denkst Du hoffentlich dran, dass die Tastkopf-Masse-Anschlüsse natürlich auch miteinander verbunden sind... > Und außerdem, wozu hat ein Tastkopf den "clips" dabei, den man als > MasseBEZUG verwendet, wenn das Oszilloskop sich sowieso immer auf die > Betriebsmasse (PE) bezieht?! Diese Aussage versteh ich nicht ^^ Zum Messen brauchts immer zwei Potenziale. Und wenn das eine Potenzial in der Schaltung sowieso schon auf PE-Potenzial liegt, dann kann man die separate Anschlussklemme tatsächlich weglassen (aber auch nur dann). Aber in den meisten Fällen hat man eben keine PE-Masse in der zu messenden Schaltung, und dann muss man sich eben sein Bezugspotenzial schaffen, indem man einen Bezugspunkt in der Schaltung über den Außenleiter des Tastkopfes auf PE-Potenzial legt. Dabei muss man eben beachten, dass nirgends zu hohe Spannungen auftreten durch die Potenzialverschiebung. Wenn man das nicht gewährleisten kann, dann muss man mit einem Differentialtastkopf (Trennverstärker) messen, v.a. dann, wenn man bei einer mehrkanaligen Messung unterschiedliche Bezugspotenziale hat.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.