Forum: Platinen Positiv 20 Spray trocknen


von Jan (Gast)


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Hallo!

An diejenigen, die sich hier mit Positivlack-Spray auskennen, habe ich 
eine Frage zu dessen Trocknung.

In der Beschreibung (siehe auf Conrad Website) zum Spray "Positiv 20" 
(Conrad Artikel-Nr.: 813940-62)steht dazu: "Direkt nach der Beschichtung 
sollte im Dunkeln getrocknet werden. Die Trockentemperatur sollte 
langsam bis 70° ansteigen und danach ca. 15 Minuten gehalten werden. 
Infrarot- oder Umlufttrocknnung ist geeignet. [..]".

Die 24h Lufttrocknung wird nicht empfohlen, daher möchte ich im E-Herd 
trocknen.

Nun meine Frage hierzu: Kann sich das Licht der Glühlampe im Herd oder 
das Licht der glühenden Heizstäbe in irgendeiner Weise negativ bezüglich 
Belichtung auf den Fotolack auswirken?

Grüße,
 Jan

von Galle (Gast)


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Ja.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Nö
was mir immer Probleme macht sind die Staubflocken. Egal wie sauber man 
arbeitet, die Fussel sind immer drauf. Außerdem die kleinen Flecken, die 
fast unbenetzt aussehen, ich bin nie sicher, ob da Lack drauf ist. Es 
gab mal den Vorschlag, die Platine beim Besprühen auf einem 
Plattenspieler rotieren zu lassen, damit sich die Farbe gleichmäßiger 
verteilt.

von Karl H. (kbuchegg)


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Gegen die Fussel hat bei mir immer geholfen, eine kleine
Pappschachtel umgedreht über die frisch beschichtete Platine
zu stülpen. Die sollte natürlich innen sauber sein. Einmal
mit dem Lack reinsprühen und alle potentiellen Fussel sind
festgeklebt :-)

Damit erübrigt sich dann auch die Frage nach dem Licht.


Aber wie ich es auch immer angestellt habe, irgendwelche
Fehler waren dann doch in der Beschichtung. Nachdem der
Lack dann meist schlecht wurde, habe ich irgendwann das
selberbeschichten aufgegeben. So schön gleichmässig wie
eine industriell aufgebrachte Schicht wurde das bei mir
sowieso nicht und soviel mehr kosten die fertig beschichteten
dann auch wieder nicht.

von Gerhard G. (ibilzh)


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Gegen Licht im Herd einfach die Lampe rausschrauben und die Glasfront 
abdunkeln. Das soll kein Scherz sein.
Ich habe das meistens am Abend gemacht, wenn es schon dunkel ist.
Zur Zeit trockne ich die Platten in einem Keramikofen bei 70 Grad, 
vorgeheizt. Vorher hatte ich mir eine Blechdose besorgt (Jack Daniels) 
und die Platine 100x80 nach dem Lackieren reingepackt und dann in die 
vorgeheizte Bratröhre (70 -80 Grad) für ca. 20 - 30 Minuten.
Oder einfach über Nacht in der Dose auf den Heizkörper.
Zum Lackieren:
Die Platine vorher anwärmen und dann gleich lackieren. Sie soll
schon gut warm sein, so dass der Lack keine Orangenhaut zieht.
Genauso mit der Lackdose. In heißes Wasser stellen,
dass sie schön handwarm wird. Und vorher kräftig schütteln.
Ich sprühe kurz, links vor der Platine, ziehe dann von links nach rechts 
drüber und stop den Sprühvorgang. Dann das Gleiche von rechts nach 
links. Und das immer weiter nach unten versetzt. Das sind rund 3 - 4 
Sprühvorgänge.
Dann nochmal - mit Platine um 90 Grad versetzt. Nicht voll drauf halten, 
sondern weich aus dem Handgelenk in ca. 30 cm Abstand sprühen.
Und dann sofort in die --Wichtig-- vorgeheizte Bratröhre.
Dann verläuft der Lack schön.
Bei Verwendung der Dose auch diese vorwärmen. Wenn Die Platine
kalt ist, oder man wartet zu lange, dann bindet die Oberfläche an und es
wird nix gescheites.

Gerhard

von Geniesser (Gast)


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Mal unabhängig von den interessanten Vorschlägen hier, wäre es nicht 
vernünftiger den Lack genau so aufzubringen, wie dies auch auf 
CD-Rohlingen geschieht? Es hat doch einen Grund warum der Lack dort 
nicht aufgesprüht, sondern mittels Rotation auf den Träger aufgebracht 
wird (gleichmäßige Verteilung). Also warum nicht auch die Platine in 
Drehbewegung versetzen und dort, wo die Mitte ist (beim Rechteck), den 
Lack mit einem kräftigen mehrsekündigem Sprühstrahl aufspühen. Rotation 
sofort ein (oder vorher??) und voila, eine gleichmäßig dicke Schicht 
bildet sich (hoffentlich ;)). Oder scheitert das an der Konsistenz des 
Sprühlacks? Die Staubfrage erstmal außen vor könnte man (gedanklich) in 
einem zweiten Schritt dann angehen.

Idee völlig hirnrissig oder ist was dran?

(verwende selbst immer das fertig beschichtete Basismat. von Bungard; 
vor Jahren auch mal selbst beschichtet, aber für feine Leiterbahnen war 
das nix bzw. zu viel Ungewissheit beim Gelingen)

von cdg (Gast)


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@ Geniesser

Habe ich so gemacht.
Motor in eine Schüssel oder Katon setzen (wegen Spritzern).
Kleinen Gummisauger auf die Motorachse gepresst,
Platine mittig auf den Sauger gepappt,
Motor per Taster kurz anlaufen lasse
und wenn die Platine nicht abfällt (Unwucht)
Motor nochmals tasten und sprühen.

Gibt eine perfekte dünne Beschichtung bis zum Rand
und somit reproduzierbare Belichtungsergebnisse.

Karton zum Trochnen drüberstülpen oder Deckel auflegen.

Nicht den Herstellerangaben auf der Dose glauben,
was die Haltbarkeit des Inhaltes angeht.
Das Zeug hält sehr viel länger, aber kühl (Keller) lagern.

cdg

von Geniesser (Gast)


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@cdg

schön zu lesen

und das Staubproblem? (mit Karton wirklich gelöst?)

von cdg (Gast)


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Welches Staubproblem ?

Beim Sprühen gibt es keins, weil Schleudergang,
danach deckt der darübergestülpte Karton/Deckel  ab.

Ich glaube sogar, die sehr dünne Fotoschicht ist
sofort "Staubtrocken".

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