Hallo! An diejenigen, die sich hier mit Positivlack-Spray auskennen, habe ich eine Frage zu dessen Trocknung. In der Beschreibung (siehe auf Conrad Website) zum Spray "Positiv 20" (Conrad Artikel-Nr.: 813940-62)steht dazu: "Direkt nach der Beschichtung sollte im Dunkeln getrocknet werden. Die Trockentemperatur sollte langsam bis 70° ansteigen und danach ca. 15 Minuten gehalten werden. Infrarot- oder Umlufttrocknnung ist geeignet. [..]". Die 24h Lufttrocknung wird nicht empfohlen, daher möchte ich im E-Herd trocknen. Nun meine Frage hierzu: Kann sich das Licht der Glühlampe im Herd oder das Licht der glühenden Heizstäbe in irgendeiner Weise negativ bezüglich Belichtung auf den Fotolack auswirken? Grüße, Jan
Nö was mir immer Probleme macht sind die Staubflocken. Egal wie sauber man arbeitet, die Fussel sind immer drauf. Außerdem die kleinen Flecken, die fast unbenetzt aussehen, ich bin nie sicher, ob da Lack drauf ist. Es gab mal den Vorschlag, die Platine beim Besprühen auf einem Plattenspieler rotieren zu lassen, damit sich die Farbe gleichmäßiger verteilt.
Gegen die Fussel hat bei mir immer geholfen, eine kleine Pappschachtel umgedreht über die frisch beschichtete Platine zu stülpen. Die sollte natürlich innen sauber sein. Einmal mit dem Lack reinsprühen und alle potentiellen Fussel sind festgeklebt :-) Damit erübrigt sich dann auch die Frage nach dem Licht. Aber wie ich es auch immer angestellt habe, irgendwelche Fehler waren dann doch in der Beschichtung. Nachdem der Lack dann meist schlecht wurde, habe ich irgendwann das selberbeschichten aufgegeben. So schön gleichmässig wie eine industriell aufgebrachte Schicht wurde das bei mir sowieso nicht und soviel mehr kosten die fertig beschichteten dann auch wieder nicht.
Gegen Licht im Herd einfach die Lampe rausschrauben und die Glasfront abdunkeln. Das soll kein Scherz sein. Ich habe das meistens am Abend gemacht, wenn es schon dunkel ist. Zur Zeit trockne ich die Platten in einem Keramikofen bei 70 Grad, vorgeheizt. Vorher hatte ich mir eine Blechdose besorgt (Jack Daniels) und die Platine 100x80 nach dem Lackieren reingepackt und dann in die vorgeheizte Bratröhre (70 -80 Grad) für ca. 20 - 30 Minuten. Oder einfach über Nacht in der Dose auf den Heizkörper. Zum Lackieren: Die Platine vorher anwärmen und dann gleich lackieren. Sie soll schon gut warm sein, so dass der Lack keine Orangenhaut zieht. Genauso mit der Lackdose. In heißes Wasser stellen, dass sie schön handwarm wird. Und vorher kräftig schütteln. Ich sprühe kurz, links vor der Platine, ziehe dann von links nach rechts drüber und stop den Sprühvorgang. Dann das Gleiche von rechts nach links. Und das immer weiter nach unten versetzt. Das sind rund 3 - 4 Sprühvorgänge. Dann nochmal - mit Platine um 90 Grad versetzt. Nicht voll drauf halten, sondern weich aus dem Handgelenk in ca. 30 cm Abstand sprühen. Und dann sofort in die --Wichtig-- vorgeheizte Bratröhre. Dann verläuft der Lack schön. Bei Verwendung der Dose auch diese vorwärmen. Wenn Die Platine kalt ist, oder man wartet zu lange, dann bindet die Oberfläche an und es wird nix gescheites. Gerhard
Mal unabhängig von den interessanten Vorschlägen hier, wäre es nicht vernünftiger den Lack genau so aufzubringen, wie dies auch auf CD-Rohlingen geschieht? Es hat doch einen Grund warum der Lack dort nicht aufgesprüht, sondern mittels Rotation auf den Träger aufgebracht wird (gleichmäßige Verteilung). Also warum nicht auch die Platine in Drehbewegung versetzen und dort, wo die Mitte ist (beim Rechteck), den Lack mit einem kräftigen mehrsekündigem Sprühstrahl aufspühen. Rotation sofort ein (oder vorher??) und voila, eine gleichmäßig dicke Schicht bildet sich (hoffentlich ;)). Oder scheitert das an der Konsistenz des Sprühlacks? Die Staubfrage erstmal außen vor könnte man (gedanklich) in einem zweiten Schritt dann angehen. Idee völlig hirnrissig oder ist was dran? (verwende selbst immer das fertig beschichtete Basismat. von Bungard; vor Jahren auch mal selbst beschichtet, aber für feine Leiterbahnen war das nix bzw. zu viel Ungewissheit beim Gelingen)
@ Geniesser Habe ich so gemacht. Motor in eine Schüssel oder Katon setzen (wegen Spritzern). Kleinen Gummisauger auf die Motorachse gepresst, Platine mittig auf den Sauger gepappt, Motor per Taster kurz anlaufen lasse und wenn die Platine nicht abfällt (Unwucht) Motor nochmals tasten und sprühen. Gibt eine perfekte dünne Beschichtung bis zum Rand und somit reproduzierbare Belichtungsergebnisse. Karton zum Trochnen drüberstülpen oder Deckel auflegen. Nicht den Herstellerangaben auf der Dose glauben, was die Haltbarkeit des Inhaltes angeht. Das Zeug hält sehr viel länger, aber kühl (Keller) lagern. cdg
@cdg schön zu lesen und das Staubproblem? (mit Karton wirklich gelöst?)
Welches Staubproblem ? Beim Sprühen gibt es keins, weil Schleudergang, danach deckt der darübergestülpte Karton/Deckel ab. Ich glaube sogar, die sehr dünne Fotoschicht ist sofort "Staubtrocken".
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