Hallo Man sagt ja, Atmel habe die AVR32-Architektur nur entwickelt, um für einen sehr grossen Auftrag die Lizenzgebühren an ARM zu sparen. Die enthaltene Peripherie lässt auf irgend etwas multimediafähiges, beispielsweise eine Handheld-Spielkonsole schliessen. Da es sich um riesige Stückzahlen handeln muss um eine Neuentwicklung gegenüber der Lizenzierung zu rechtfertigen, wird wohl ein recht grosser Hersteller dahinter stecken, irgend ein in grosser Stückzahl hergestelltes Consumer-Gerät liegt nahe. Weiss jemand, wofür konkret die AVR32 entwickelt wurden? Und ist dieses Gerät bereits im Handel? Gruss Michael
Keine Ahnung, aber wie hoch wird wohl die Lizenzgebühr sein und wieviele Mannjahre stecken im Design eines 32-Bit-Prozessors mit allem was dazu gehört? Ich meine jetzt nur so zur Abschätzung der Stückzahl, müssen ja dann schon ein paar Millionen sein...
Bei 8051 vs AVR hat diese Strategie immerhin voll eingeschlagen. Aber AVR war wenigstens eine deutliche Innovation, während AVR32 sich nicht allzu sehr von ARM/Thumb2 oder MIPS16 abhebt.
Hallo, intressantes Thema, das habe ich mich allerdings auch schon gefragt. Das Atmel damit Lizensen umgehen wollte glaube ich nicht, der Aufwand steht da in keinem Verhältniss ??? Wenn man bedenkt, das die Entwicklung von ARM9 und aufwärts sehr rasant geht, könnte es auch ein umstritener Alleingang werden. Oder Atmel hat sich da mehr versprochen und versucht es letzt endlich über den Preis zu regulieren. Weil eins ist klar, der Preis macht die Musik und nicht die Technik. Übrigens finde ich es bemerkenswert, das schon in manchen Allerweltskatalogen der AVR32 zum verkauf steht. Also versucht man das Ding stark zu Puschen. Nur schade, das die flash Controller noch keinen Grafikkontroller mit embedded RAM haben. Sonst wäre es auch für mich intressanter. Ich habe da auf einer Messe mal einen Preis aufgeschnappt, wo es um sehr hohe Stückzahlen ging ich glaube der lag dann so bei 4$. Also war die Absicht eigentlich schon da für MP3-Player und Handy in den Konsumermarkt einzusteigen. Aber vorerst mache ich mit ARM und Renesas weiter.
Scheint irendwie 'ne eierlegende Wollmilchsau zu sein! Riecht stark nach Handy. >Nur schade, das die flash Controller noch keinen Grafikkontroller mit embedded RAM haben. Es gibt ja auch die Entwicklungsboards: http://shop.embedit.de/product__590.php Für den Preis ist schon einiges drauf!
Handy, kleine Multimediakonsolen usw. Die Funktionalität ist nicht neu, aber der Stromverbrauch im Vergleich zum Takt und der Rechenleistung sieht schon besser aus als bei ARM9, zumindest soweit ich das bisher sehen konnte. Interessant finde ich auch das mit den AT32UC3 gleich eine Konkurenz zu den ARM7 aufgestellt wird. Ich bin mal darauf gespannt was die kosten werden. Mal gespannt ob die ähnlich erfolgreich werden wie die AVR
Hallo, @Markus schau mal rein bei Schukat (www.schukat.de) das habe ich zum bleistift gemeint. Dort müssten auch preise zu sehen sein, also in meinem Katalog liegen die um ca 9€.
Der Stromverbrauch machts. Ich verbaue 2 von den Dingern in einem Mp3-Player-Projekt. Ausgerechnet habe ich mir <25mA bei voller Lautstärke. Das kann kein anderer Prozessor toppen. Ich glaubs zumindest nicht ;-)
Hallo Albi, warum gleich zwei ? (welche Strategie ist dahinter ?) Der Stromverbrauch ist natürlich einzigartig genial, muss man lassen. Mir welchem Takt laufen die ? Quarz und PLL ? Würde mich stark intressieren. Gruß Sascha
>Ausgerechnet habe ich mir <25mA bei voller Lautstärke. >Das kann kein anderer Prozessor toppen. Ziemlich sinnleere Aussage. Welche Lautstärke denn? 200dB?
Was hat denn die Lautstärke mit dem Leistungsverbrauch des Controllers zu tun????
So also, ich habe mal bei Atmel in den Datenblätter folgendes gefunden.... CPU Clock / Stromaufnahme eines AVR32 Flash Prozessor der aus dem Flash arbeitet: 12MHz ohne PLL 9mA 24MHz mit PLL 16mA 36MHz mit PLL 23mA 60MHz mit PLL 37mA So ich denke um MP3 vernünftig laufen zu lassen braucht man schon 60MHz. Und ein Stereodac braucht bestenfals ca. 30mA eventuell mit Headphone Amplifier. Mein Vorschlag Ti TLV320AIC23BPW, weil der auch am SPI Port im DSP-Mode geht. (I2S nicht unbedingt notwendig) Und nicht zu vergessen eine SD oder MMC braucht mindestens 90 bis 200 mA. Also dürfte das Rätsel gelöst sein oder ? Was... noch ein Display ????? Gruß Sascha
Tja, wenn dann noch ein Display dazukommt, dann ist es ja Wurst, ob der Controller 10mA mehr oder weniger braucht. Dann greife ich lieber zu einem de-facto-Standard wie ARM7/9/M3. Da ist dann auch die Auswahl an Derivaten größer.
Zum Thema Stromverbrauch und 32-bit Einstiegs-Micros: Also ich weiss nicht, der STM32, der SAM7 oder ein LPC2106 sind da doch recht aehnlich. Unsere Messungen mit dem 2106 bei 60 MHz vom Flash waren immer unter 40 mA, alle Peripherals mit Takt versorgt aber nicht aktiv. Somit koennte der Strom nochmals um ein paar mAs gesenkt werden aber nicht mehr allzuviel. So wie ich das DS des STM32 verstehe, braucht die CPU (Peripherals disabled) bei 72 MHz gerade mal 32.8 mA. Da ich noch nicht mit dem AVR32 gearbeitet hab, kann ich nichts ueber dessen Leistungsfaehigkeit basierend auf eigener Erfahrung aussagen, aber der Strom alleine machts sicher nicht aus. p.s. der LPC2106 is 4 Jahre alt und hat einen Wert im Datenblatt von typisch 30 mA (und das an einem 1,8V Eingang), also lediglich 50-60 mW. Das Rad wurde sicher nicht neu erfunden mit dem AVR32 aber es scheint trotzdem eine Architektur mit gewissen Staerken im Consumerbereich zu sein. Negativer Seiteneffekt Consumer, nicht gerade sehr langlebig. Robert
schmieri wrote: > Was hat denn die Lautstärke mit dem Leistungsverbrauch des Controllers > zu tun???? Ähem, das ist nicht ernst gemeint oder? Wofür haben die Autos von den Spasselakken, die ordentlich "RUMS" machen sollen denn immer die dicken Kondensatoren und Autobatterien, sowie Lichtmaschinen drin?
@Simon Deine Antwort ist aber wohl der eigentlich Scherz. Die Lautstärke treibt den Stromverbrauch allgemein bzw. den des DA-Wandler hoch, dem Verbrauch des Controllers, der die Daten lediglich über I2S (o.ä.) weitergibt ist die Lautstärke relativ egal. Außer der betreffende Controller hätte einen Amplifier integriert. Aber selbst dann hat der Verbrauch des eigentlichen Cores nix mit der Lautstärke zu tun.
opacer wrote: > @Simon > Deine Antwort ist aber wohl der eigentlich Scherz. > > Die Lautstärke treibt den Stromverbrauch allgemein bzw. den des > DA-Wandler hoch, dem Verbrauch des Controllers, der die Daten lediglich > über I2S (o.ä.) weitergibt ist die Lautstärke relativ egal. Außer der > betreffende Controller hätte einen Amplifier integriert. Aber selbst > dann hat der Verbrauch des eigentlichen Cores nix mit der Lautstärke zu > tun. Hehe, du Scherzkeks. Natürlich steigt der Stromverbrauch des Mikroprozessors nicht, wenn man den Verstärker hintendran lauter dreht... Aber ein Lautsprecher/Kopfhörer braucht auch Strom. Und wenn man mehr "LAUT" will, braucht man zwangsläufig auch mehr Strom.
> So ich denke um MP3 vernünftig laufen zu lassen braucht man schon 60MHz. Der uralte (2000) Implementation von ARM benötigt bei 320 kBit/s MP3s 29 MHz auf einem ARM7TDMI (1). > Und ein Stereodac braucht bestenfals ca. 30mA eventuell mit Headphone > Amplifier. Das lässt sich mit besser geeigneten Codecs/DACs drastisch reduzieren. Z.B. AK4366, X3006 oder z.B. PCM1770 liegen ohne Last zw. 5 mW und 9 mW 1. "An Optimised Software Solution for an ARM Powered MP3 Decoder"
Sascha wrote: > So ich denke um MP3 vernünftig laufen zu lassen braucht man schon 60MHz. Nö, es reicht ein 8Bit 8051 mit max 24MHz voll aus. Z.B. Atmel AT85C51SND3 Peter
Ahh hört sich ja gut an (MHz Take bei ARM für MP3), den AT89C51SND1C habe ich auch in meiner Bastellkiste, scheint für einen MP3 Player ganz gut zu reichen. Aber ich suche auch noch Ogg-Vorbis für ARM, kennt da jemand was ? Der AVR32 unterstützt mit seiner Registervielzahl schon manches besser bis hin zur MP4 optimierung, aber da tut sich für mich schon die Frage auf, wass mann alles an Tools $$$ braucht. Sicherlich ist er für Ogg-Vorbis auch besser geeignet als ein ARM7.
> Aber ich suche auch noch Ogg-Vorbis für ARM, kennt da jemand was ?
Für ogg halt die libogg, für vorbis tremor.
Um die Frage zur Umgehung einer Lizensierung des ARM zu beantworten. Im AVR32 steckt ein lizensierter MIPS Kern. Microchip hat den Kern aber noch etwas angepasst und um seine Peripheriebausteine erweitert. Ob das nun billiger oder teurer ist als ARM kann ich nicht sagen. Eine reine Neuentwicklung ist der Kern jedenfalls nicht, was auch unklug wäre. Mit der jetzigen Lösung habe sie den Vorteil, dass es von jetzt auf Nachher jede Menge erprobte Compiler, Entwicklungsumgebungen, Libraries und, und und für den AVR32 gibt. Ich bin mal gespannt wer als erster ein kleines Linux auf dem AVR32 bootet. Da es vermutlich einen MIPS Port gibt, dürfte es nicht viel dazu brauchen.
Uoops, sorry habe grad meinen Freudschen Fehler entdeckt, habe AVR32 gelesen und PIC32 gedacht. Also vergesst das letzte Posting einfach. Ich meinte den PIC32, und nehm mir vor in Zukunft die Threads etwas langsamer zu überfliegen.
loeter wrote: > Ich bin mal gespannt wer als > erster ein kleines Linux auf dem AVR32 bootet. Auf die Idee ist Atmel auch schon gekommen. Gibts als fertiges Eval-Kit: http://atmel.com/dyn/products/tools_card.asp?tool_id=4102
Die PIC32 haben nur sehr wenig RAM und keinen externen Bus, ein Linux-Port dürfte zumindest mit den aktuellen Modellen aussichtslos sein.
Hallo, hat von euch schon jemand den Mips Kern der im PIC32 ist genauer betrachtet ????? Ich finde das Ding ultra beknakt wenn man nur die teilweise schwachsinnigen assembler Befehle anschaut......besonders den multiplay. Da lobe ich mir doch den ARM7TDMI mit seinem 32x32 bit multiplizierer auf 64 bit. Ich verstehe das auch nicht das Microchip da immer eine extra Wurst machen muss, warum nicht ARM7 ? Dann würden die doch viel mehr verkaufen ?!? Aber der AVR32 ist da schon eher der vorzugskandidat. Grüßle
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