Hallo Ich würde gern einen Gleichstrommotor mit einem Darlington NPN steuern ( nicht nur schalten). Meine Frage ist jetzt: 1.benötige ich einen Basis-Widerstand 2. welche Schaltungvariante, wenn überhaupt, macht am ehesten Sinn (siehe Anhang) 3. Benötige ich parallel zum Motor eine Freilaufdiode? 4. Habe ich was vergessen, Kondensator oder so? (das der OP in der Skizze keine Betriebsspannung hat ist mir bewußt ;) ) Danke im Vorraus xkris
Dietmar S. wrote:
> Wozu ????????????
Wie, wozu? Ist doch Wurscht. Ich möchte nur wissen, ob es so
funktioniert oder ob ich mir was Aufwendigeres einfallen lassen muss.
Ziehlt deine Frage evt. darauf ab, warum ich überhaupt den Transistor
dranhänge und nicht direkt den Motor mit dem OP ansteuere? Das liegt
einfach daran, dass der Motor bis zu 2A zieht, die der OP einfach nicht
liefern kann
Gruß
xkris
bei NPN gehört der Motor zwischen Plus und Kollektor, der Transitor schaltet dann nur gegen Masse. Aber nimm lieber nen Logic Level N-Kanal FET dann kannst dir die ganze Ansteuerung sparen, aber machs mit PWM und nicht linear. sonst verheizt du die nichtbenötigte Leistung als Wärme.
> 1.benötige ich einen Basis-Widerstand Auf jeden Fall! Beispiel zur Berechnung: Motorstrom 2A, Stromverstärkung des Transistors bei 2A beispielsweise 100 (Datenblatt!), damit Basisstrom maximal etwa 20mA, Spannung über dem Widerstand 5V - 0,7V = 4,3V. Mit beispielsweise 200 Ohm könnte man den Transistor also noch in die Sättigung steuern und hätte gleichzeitig ansteuernde Schaltung und Transistor geschützt. Mit einem MOSFET bist du für eine solche Anwendung aber besser bedient. "Gate-Stopper"-Widerstände sind hier auch Pflicht (200 Ohm sind super). > 2. welche Schaltungvariante, wenn überhaupt, macht am ehesten Sinn > (siehe Anhang) Keine. Mach eine Ansteuerung per PWM wegen der Verlustleistung. Das geht übrigens auch "analog" ohne µC. > 3. Benötige ich parallel zum Motor eine Freilaufdiode? Ja, dringend empfohlen. > 4. Habe ich was vergessen, Kondensator oder so? Bei Ansteuerung per PWM müssen die Versorgungsleitungen geschickt geroutet und entsprechend abgeblockt werden. Entstörkondensatoren je nach Motortyp und Anforderungen. Frohes Neues...
Frohes Neues und Danke für die ausführliche Antwort. Allerdings verstehe ich deine Beispielrechnung (5V-0.7V=4.3V...) nicht so ganz. Bei meiner Schaltungsvariante (also Motor an Emitter) hätte ich ja dann noch mehr Verluste. Das es mittels PWM besser und verlustfreier geht ist mir klar, aber ich muss halt mit den Bauteilen auskommen die ich hab und das Ding sollte eigentlich heute noch laufen. Dient eh nur zu Testzwecken. Gruß xkris
Ich hab meine Schaltung mal drangehängt. Das Ganze ist Teil einer Druckregelung. Über R4/R5 wird der Sollwert vorgegeben. Der eigentliche Regler besteht aus U1 und U3, in meiner jetzigen Schaltung ist U3 allerdings so beschaltet,dass er nur invertertiert, alsoSpannungsverstärkung=1. Dann kommt der besagte NPN als Motortreiber. Das Teil was dort mit H1 bezeichnet ist soll der Motor sein. Das Sensorsignal kommt als Differenzsignal vom Sensor. U4 macht also nur ein Differenzbildung und gibt das Signal invertiert an den Regler weiter. Bei den OP's handelt es sich um LT1112 mit einer sehr geringen Offset-Spannung. U1/U2 und U3/U4 befinden sich jeweils in einem DIP Gehäuse. Die Schaltung ist auf Lochrasterplatine aufgebaut. Ich hatte für die OP's jeweils 100n Kondensatoren an den +/- Ub gegen Masse von denen mir einer um die Ohren geflogen ist. Schaltung funktioniert aber noch. Allerdings ist die Regelung sehr träge und ich habe z.B. starke Schwingungen auf den Ein- und Ausgängen von U2, obwohl diese eigentlich auf einem festen Spannungswert liegen. Keine Ahnung von wo das Einkoppelt. Bin was Schaltungstechnick betrifft noch ziemlich unerfahren. Sad Gruß xkris
>> 1.benötige ich einen Basis-Widerstand >Auf jeden Fall! Definitiv nicht auf jeden Fall! Und, xkris verwendet Darlington-Transistoren, also hfe >> 100! Bei einem Kurzsschluss am Motor wird die Basis zuletzt sterben!
HildeK wrote: >>> 1.benötige ich einen Basis-Widerstand > >>Auf jeden Fall! > > Definitiv nicht auf jeden Fall! Und, xkris verwendet > Darlington-Transistoren, also hfe >> 100! > Bei einem Kurzsschluss am Motor wird die Basis zuletzt sterben! Jup, hfe min ist 200,
>hatte für die OP's jeweils 100n Kondensatoren an den +/- Ub gegen Masse >von denen mir einer um die Ohren geflogen ist. Schaltung funktioniert Elko / Tantal verpolt oder mit viel zu niedriger Spannung (auch bei Kerko)? >starke Schwingungen auf den Ein- und Ausgängen von U2, Ist mir fast unerklärlich. Möglich: - VCC schlecht geblockt? - ev. C parallel zu R5? Leitung zw. R5 und U2 zu lang? Dadurch Einstreuung, die aber schon am Eingang sichtbar sein muss! - OPA kann kein Unitiy Gain? Eher unwahrscheinlich. Übrigens, NPN wäre besser, wenn der Motor voll eingeschaltet ist, weil am NPN Darlington 1.4V verloren gehen. Solltest du den Motor aber nur in Teillast betreiben, dann machts keinen Unterschied - es hilft dann nur noch PWM. Leicht zu machen, wenn du U3 als Spannungsfolger schaltest.
bau das teil auf! mit z.B. R=200 ohm und diode der anlaufstrom des Motors kann höher sein OP ausgangsstrom beachten hfe reserve vorhanden
HildeK wrote: >>hatte für die OP's jeweils 100n Kondensatoren an den +/- Ub gegen Masse >>von denen mir einer um die Ohren geflogen ist. Schaltung funktioniert > Elko / Tantal verpolt oder mit viel zu niedriger Spannung (auch bei > Kerko)? > Oh Mann, du hast recht, sind Elektrolyt-Tantal Kondensatoren, was hab ich denn da für einen Scheiss gekauft...
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.