Hallo, ich lasse gerne mal eine Schaltng mit Switchercad von www.linear.com simulieren. Leider geht es oftmals ziemlich langsam, nur 30-50 µs/s, wenn ich viele Bauteile verwende. Nun berechnet das Programm doch alle Spannungs- und Stromwerte zu jedem Zeitpunkt von Anfang an, um mit diesen Werten weiterzurechnen. Warum kann denn das Programm nicht aus der rekursiven Berechnung eine nichtrekursive machen, also dass wenn man das Kurvenfenster zoomt nur das berechnet wird, was da zu sehen ist, mit der entsprechenden Genauigkeit? So dass aus der eingegeben Schaltung eine Formel wird, die dann in Abhängigkeit von der Zeit einfach den Wert direkt berechnet. Sind zwar bestimmt ein paar nichtlineare Differentialgleichungen, die da ein Gleichungssystem bilden, aber es sollte doch software geben, die solche Schaltungen effizienter simuliert. Gibt es da vielleicht auch irgendwelche Tools, die das Programm schneller machen? - durch Effizienzsteigerung oder durch sowas wie verlustbehafftete Komprmierung. Wenn man durch Komprimierung von Bildern, Musik und Videos, ca. 90 % Speicherplatz einsparen kann, ohne dass man einen merklichen Qualitätsunterschied feststellt, dann sollte man doch ähnliche Techniken zur Schaltungssimulation anwenden können, wodurch man 90 % Zeitersparnis bei der Berechnung hat, aber halt mit dem Nachteil, dass die Ergebnisse nicht ganz so genau sind? Ein schneller Computer bringt auch nichts. Ein Freund von mir hat sich einen mit 8 GB DDR2-Ram und QX9650-Prozessor geholt und auch nicht viel mehr als die doppelte Geschwindigkeit erreicht.
Stefan Helmert wrote: > Ein schneller Computer bringt auch nichts. Ein Freund von mir hat sich > einen mit 8 GB DDR2-Ram und QX9650-Prozessor geholt und auch nicht viel > mehr als die doppelte Geschwindigkeit erreicht. Glaub mir, mit meinem supergeheimen Quantencomputer gehts auf jeden Fall schneller! Außerdem ist ja die Dauer der Simulation proportional abhängig zum Arbeitsspeicher... Ja ne.
Das geht doch noch. Wenn ich Schaltregler berechne und echte Kondensatorwerte incl. parasitärer Induktivitäten usw. ansetze, dann gehts im ns/s Bereich vorwärts. Es gibt die Möglichkeit, vorher berechnete Werte einzubeziehen, savebias und loadbias mal in der Hilfe suchen. Ansonsten kann man da nur durch Rechenpower was machen. Oder halt auf kosten der Genauigkeit in den Optionen mit den Parametern spielen, ist aber auch aufwendig, da einen guten Kompromiss zu finden.
Komplexe Probleme lassen sich halt nicht mehr symbolisch lösen, da muss schon ein nummerischer Ansatz her. Versuchs doch mal mit Qucs, das hat bei mir SwitcherCad schon lange komplett ersetzt. Die Simulationsmöglichkeiten sind viel mächtiger und auch die Schaltplaneingabe ist sehr viel komfortabler. Einzig die Auswertung der Ergebnisse gefällt mir noch nicht so gut. Es gibt auch einen Windows-Port, obwohl das Programm eigentlich für Linux entwickelt wird. Qucs basiert übrigens nicht auf SPICE, sondern hat einen eigenen Solver. Dafür kann das Programm aber auch mehr. http://qucs.sourceforge.net/
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