Hi, in meinem ersten Thread [[Beitrag "Selbsthaltener Powerschalter"]] bezüglich eines selbsthaltenden Einschalters für einen µC bekam ich folgende Lösung vorgeschlagen. Ich denke ich habe diese im Groben verstanden, ich versuchs mal zu beschreiben: 1. Durch drücken des Tasters wird das Gate von T1 aud low gezogen und dieser schaltet dadurch Vin zum IC1 durch. 2. Der µC zieht sein IO-Pin "hold" auf high und damit das Gate von T2 auch, wodurch dieser das Gate von T1 dauerhaft auf low zieht und damit auch beim loslassen des Tasters weiterhin Strom zum µC fließt. war das korrekt? So weit so gut, aber kann mir jemand erklären wozu die ganzen Kondensatiren & Widerstände gut sind? Wann und wo brauche is diese und wozu? Wie gesagt, mache meine ersten Schritte in der Hardware. Danke Thomas
Die Kondensatoren wirst du an jedem Spannungsregler in ähnlicher Form sehen und dienen der Stabilisierung der Spannung, die Widerstände legen das Gate im ausgeschalteten Zustand auf ein definiertes Potential, so dass sich die Bude nicht von selbst einschaltet.
Un woher weiß ich welche Kondesatoren ich bei einem Spannungsregler brauche? Entnimmt man das den Beispielen aus den Datenblättern? Woher weiß ich welche Widerstände ich in einem solchen Fall verwenden muss? Thomas
Hi, an den OP: Da die Widerstände als PullUp bzw. Pull Down dienen sind sie meist recht hochohmig, die Cs findest du zumeinst in den Datenblättern jo. Nach Pullup und PullDown kannst ja auch mal googlen. Sind halt so typische "Erfahrungswerte", ich glaube diese Fragen stellt sich jeder am Anfang - warum gerade diese Größe... ich schmeiß mal von mir ne Frage hinterher zu obiger Schaltung: wenn der Jumper steckt is doch das Gate von T2 immer auf Masse, das heisst der sperrt und somit ist die "Selbsthaltung" ja ausser Kraft gesetzt egal was vom µC auf dem Pin liegt. Wenn ich noch dazu den Pin jetz ausversehen auf High schalte gibts nen sauberen Kurzschluss - is das so gedacht, also eher Selbstzerstörung als Selbsterhaltung ^^, oder sehe ich da was falsch? :) Gruß Robert
Vielen Dank erstmal! Und wofür ist der Widerstand am µC Ausgang? Überhaupt, ich hab mir jetzt schon ein paar Elektronikbücher angeschaut, aber die ergehen sich vor allem in der Auflistung und Erklärung einzelner Bauteile. Gibt es ein Buch oder Webseite, in dem Beiepielhaft Schaltungen Bauteil für Bauteil erklärt wieso man es an dieser Stelle braucht? Gruß Thomas
Wenn der Jumper für Dauer-Ein sein soll, ist der definitiv falsch angeschlossen. Ist er gesteckt, geht der Controller trotzdem nicht kaputt, da zwischen Jumper und Steuereingang dieser Schaltung noch der 1kOhm-Widerstand sitzt. Sinnvoller wäre es, die Schaltung etwas abzuändern: R1 = 560kOhm, R2 = 100kOhm, Das Masse-Ende vom Jumper über 150kOhm auf Vin legen. R1 & R2 können viel hochohmiger sein, da T2 keinen Stromfluß am Gate hat. Außerdem erspart diese Maßnahme mal eben gut 1mA an Stromaufnahme, was bei batterieversorgten Geräten die Laufzeit deutlich verlängern kann, je nach anhängender Peripherie. (Bin jetzt zu faul, nach dem Ruhestrom vom LT1117 zu schauen) Gruß Jadeclaw.
@Thomas Burkhart: Schau mal hier: http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/index.htm Da werden alle Bauteile erklärt. Gruß Jadeclaw.
@Jadeclaw: Die Erklärung der verschiedenen Bauteile habe ich zur genüge. Ich meine Beispielschaltungen bei denen Erklärt wird welchen Sinn jedes Bauteil in dieser hat. Gruß Thomas
Bauteil-Dimensionierung ist für den Anfänger wirklich nicht einfach. Es gibt viele recht theoretisch gehaltene Bücher, wo du Infos darüber nicht finden wirst. Das liegt daran, das Dimensionierung keine so klare und festgelegte Sache ist. Meist gibt es einen Bereich, in dem du wählen kannst und man muss dabei viele Randbedingungen mit überlegen. Kondensatoren: Hier gibt es meist Empfehlungen in Datenblättern. Ob du da aber nun ein 100nF oder 50nF oder 200nF anschließt, ist meist egal. Wichtig ist hier aber wieder, dass es ein Keramik-Kondensator ist, weil der induktivitätsarm ist. Dies Eigenschaft braucht man, um schnellen Spannungssprüngen etwas entgegensetzen zu können. Der zusätzliche 10uF wird vermutlich ein Elko sein, der zusätzlich stabilisieren soll. Meist muss auch am Ausgang eines Spannungsreglers ein 100nF verbaut werden. R2 dient als Strombegrenzung, weil das Gate beim umschalten kapazitiv wirkt und damit größere Umladeströme fließen können. Bei 3 V Highspannung würde im ersten Moment der Strom auf 3 mA begrenzt. Dieser Widerstand ist nicht unbedingt nötig, weil meist die Portausgänge sowieso bei wenigen mA zusammenbrechen. Aus EMV-Gründen kann das aber besser sein, weil dann die Pulsströme nicht so groß sind. Und es kann auch sein, dass lt. Spezifikation dein Controller so eine hohe kapazitive Last nicht schalten darf. R1 ist in weiten Grenzen wählbar, der soll ja lediglich das Gate auf Masse halten, wenn der Controller ausgeschaltet ist. Genauso wie R3. Warum der eine bei 4K7 und der andere bei 1M gewählt ist, bleibt unklar, ich hätte für beide 1M gewählt, um Strom zu sparen. Je höher man den aber wählt, um so störempfindlicher wird deine Schaltung. Dann kann es z.B. passieren, dass die sich einschaltet, wenn in der Nähe eine Leuchtstoffröhre eingeschaltet wird. Das elektrische Störfeld kann Spannungs-Peaks in die Schaltung schicken alles hochohmige entsprechend heftig bewegen. Hier braucht man schlussendlich Erfahrungswerte, was noch sinnvoll ist. Oder man lernt von anderen, die Erfahrung haben. Jumper K1 sollte wohl vermutlich parallel zum Taster geschaltet sein.
stimmt, kaputt geht da nix. @ Thomas Burkhart (escamoteur): Gibt etliche solche Seiten wo bestimmte Schaltungen erklärt sind. z.B. http://www.ferromel.de/ unter Elektronik... Die Funktion des Bauteils hängt in einem gewissen Maße von der Schaltung ab in der man es verwendet. Also kommt man am Anfang damit zu Erfolgen in dem man nach konkreten Schaltungen sucht und sich diese Anschaut. Die grundlegenden Eigenschaften gewisser Bauteile sind dir ja wie du sagst bereits klar. Dazu eine Anmerkung von mir, vllt. hilft sie: Kondensatoren dienen hauptsächlich zum Enstören, dass heisst zum abfangen/ableiten von Spannungs-/Stromspitzen, als Wechselstrom abhängiger Widerstand und als Zeitverzögerungsglieder in z.B. astabilen Multivibratoren (ne feine Schaltung mit 2 Transistoren, LED, Widerständen und eben 2 Kondesatoren für deren Verständnis ich ziemlich lange gebraucht habe, warum auch immer ^^) na der du z.B. suchen kannst. grüße
@Windried: Super, das hilft wirklich enorm weiter. D.h. experimentieren und andere Schaltungen versuchen nachzuvollziehen. Vielen, vielen Dank Thomas
Bücher: Schau dich mal in der Bibliothek um nach den Lehrbüchern für Kommunikationselektroniker. Optimal sind die sicherlich nicht, aber ein wenig Dimensionierungs-Knowhow wirst du da schon finden.
@ Robert K. Vielen Dank für den Link, das hilft auf jeden Fall eine Menge! Lieben Gruß Thomas
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