Hallo! Möchte mir mit einem TL074 einen kleinen Kopfhörerverstärker basteln. Weil ca. 50mA Ausgangsstrom doch etwas zu wenig sind, wollte ich die 4 integrierten OPVs parallel schalten dass ich auf etwa 200mA komme. Ist das möglich oder muss ich dann mit starken Verzerrungen rechnen? (Das ganze wird schlussendlich für eine Gitarre verwendet.) Vielen Dank schonmal!
Die OPV parallel zu schalten, ist keine gute Idee. Auch wenn alle auf dem gleichen Chip sitzen, sind sie doch nicht untereinander absolut gleich. MfG Paul
Klar gewisse Exemplarstreuungen hat man immer! Die Frage ist wie stark sich das auswirkt. Es muss jetzt nicht den absoluten Konzertklang haben!
Gegentaktendstufe mit BC327/BC337 dahinter und in die Gegenkopplung mit aufnehmen. Dann sind 500mA maximal drin. Das kann dann so aussehen: http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/endstu_p.htm Gruß Jadeclaw.
Das mit dem Parallelschalten geht! Habe ich selber schon diverse Male betrieben. Lass alle einzelnen OVs mit Verstärkung=1 laufen und hänge an jeden Ausgang 10..22 Ohm Serienwiderstände. Die offenen Enden der Widerstände verbindest Du in einem Punkt, der dann an jeweils einen Kanal Deines Kopfhörers gegen Masse geht. Für Stereo werden somit 2 TL074 "Endstufen" benötigt. Treiben kannst Du diese Endstufen auch wieder mit einem TL072 oder TL074, je nach Eingangsempfindlichkeit und eventuell benötigter Pufferstufe für Lautstärkeregelung. Der Vorteil dieser Schaltung (gegenüber der Transistor-Endstufe) ist ein sehr gutes Signal/Rauschverhältnis und ein einwandfreier Klang mit geringer Verzerrung. Wenn Du mit +-15V Spannungsversorgung arbeitest, bekommst Du eine satte Lautstärke an 32 Ohm!
hi ich habe grade 2 OPVs so laufen .. habe 62Ohm als ausgangswiderstände dazu genommen läuft wunderbar .... als DC/DC wandler hab ich einen DCP051515 der mach aus 5V eben +/-15V also pegel ist damit schon ordetlich möglich ..... fast schon gefährlich !!! werde mir aber einen anderen OPV zusammenbauen der theoretisch bis 150mA liefert und richtig schnell ist THS*irgendwas*
Beim TL07x sollten Ausgangswiderstände eigentlich nicht nötig sein, denn der hat ja schon welche inklusive. (128+(2*64)Ohm beim TI Typen). Ansonsten - wenn ein OPV keine solche R's inside hat, dann auf alle Fälle Ausgangswiderstände vorsehen, sonst recht große Qeurströme zw. den OPV-Endstufen sehr wahrscheinlich wegen diverser kleiner Differenzen zw. den OPV's
JensG wrote: > Beim TL07x sollten Ausgangswiderstände eigentlich nicht nötig sein, denn > der hat ja schon welche inklusive. (128+(2*64)Ohm beim TI Typen). Das Problem ist aber, dass diese Innenwiderstände durch die Rückkopplung kompensiert werden. Man muss die Rückkopplung vor den Ausgleichswiderständen anschließen.
@ Benedikt K. ja, hast recht - hatte einen Denkfehler an der Stelle :-( (und ich muß mich sogar wundern, wieso ich überhaupt auf diesen Tip gekommen bin, da ich doch schon einmal in einem anderen Thread mit ähnlichem Thema genau das abgelehnt hatte - naja, man ist nicht immer gut drauf ...)
@Benedikt Lieber eine Gegenkopplung als eine Rückkopplung, sonst hat man einen prima Generator für die absonderlichsten Signalformen. MfG Paul
Paul Baumann wrote: > @Benedikt > Lieber eine Gegenkopplung als eine Rückkopplung, sonst hat man einen > prima Generator für die absonderlichsten Signalformen. Lesen: http://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%BCckkopplung
Zu Befehl! ;-) Ich kenne den Begriff "Gegenkopplung" in der Bedeutung als negative Rückkopplung schon länger als es Computer, das Netz und Wikipedia gibt. Eine "Rückkopplung" ist immer eine Rückführung mit positivem Vorzeichen und dient dazu, eine Schaltung zum Schwingen zu bringen. Eine negative Rückkopplung ist der gleiche Unsinn wie der gerne von Politikern gebrauchte Ausdruck: "Minuswachstum" MfG Paul
Das wäre mir neu. Ich kenne Rückkopplung in der Bedeutung, was engl. "Feedback" ist. Über das Vorzeichen sagt das ja nichts aus, nur dass das Ausgangssignal irgendwie wieder zum Eingang kommt.
Rückkopplung ist der Oberbegriff: negative R. | positive R. Gegenkopplung | Mitkopplung
@Benedikt Das hängt sicher damit zusammen, daß ich (wahrscheinlich) wesentlich älter bin als Du und damit schon in meiner Lehre die Begriffe so "eingebläut" bekam, wie ich es oben beschrieben habe. Das heißt nicht, daß ich unbedingt Recht haben will, nur daß ich (und vermutlich) auch andere alte Zausel es so gelernt haben. Wenn man sich z.B. in Yogis Röhrenbude umtut, dann werden die Begriffe auch so benutzt, wie ich es beschrieben habe. Nicht zanken, ich habe den Artikel von Wikipedia zur Kenntnis genommen. ;-)) MfG Paul
Paul Baumann wrote: > Das hängt sicher damit zusammen, daß ich (wahrscheinlich) wesentlich > älter bin als Du und damit schon in meiner Lehre die Begriffe so > "eingebläut" > bekam, wie ich es oben beschrieben habe. Es kann durchaus sein, denn Sprache ändert sich ja. Ist jetzt zwar total off topic, aber gibt es eigentlich irgendwo eine offizielle Definition von solchen Begriffen ? Wikipedia ist meistens nur ein Abbild der Umgangssprache, somit muss es nicht richtig sein, was da steht. Ein ähnlicher Fall ist z.B. Leuchtstofflampe <-> Leuchtstoffröhre. Ersteres bezeichnet angeblich die Gasentladungslampen mit Heizwendel, letzeres die mit kalter Kathode. Einen Beweiß dazu habe ich aber auch noch nie gefunden.
Juhuuu, es ging hier um Kopfhörerverstärker ;-) Streitet doch nicht um solche Kleinigkeiten, Hauptsache die Bude rockt!
@Travelrec Wir streiten uns doch nicht, wir waren nur ein bisschen gegengekoppelt. ;-) It's Rock'n Roll^.... :-)) MfG Paul
Nee, iss klar! Na dann koppelt mal noch schön, paßt aber auf, daß es nicht pfeift ;-)
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