Hallo! Ich möchte die Drehzahl eines kleineren Gleichstrommotors (Reihenschluss oder mit Dauermagnet) steuern. Die Steuerung erfolgt über Pulsweitenmodulation mit einem PIC 16F877A über einem Anolgwert von einem Poti, dass in einem Gaspedal eingebaut ist. Das ganze ist führ ein Go-Kart gedacht.Habe jetzt aber folgendes Problem: Der Motor benötigt eine Drehrichtungsumkehr, die ich mit einer H-Brücke mache. Aber der Motor darf nicht umgepolt werden, wenn dass Go-Kart vorwärts fährt, da er sonst wahrscheinlich auf Dauer abbrennen wird. Wie kann ich jetzt messen, ob sich der Motor noch dreht, ohne einen zusätzlichen Sensor zu verwenden? (Aufbau eines Gebers beim Motor aufgrund der Bauform nicht möglich) Irgendwelche Ideen?????? MFG :)
Ein Motor wirkt auch als Generator. Deshalb wäre ein Ansatz: Das PWM-Signal abschalten und dann die Spannung über dem Motor messen. Wenn dort noch eine Spannung anliegt dreht er sich noch.
Reinhard war schneller. Man könnte zusätzlich über die Polarität der Spannung auch die Drehrichtung bestimmen.
>Aber der Motor darf nicht umgepolt werden, wenn dass Go-Kart vorwärts >fährt, da er sonst wahrscheinlich auf Dauer abbrennen wird. Warum nicht? Da kannst du aktiv bremsen, und die Bremsenergie in den Zwischenkreis zurückspeisen
Aktiv bremsen ist eine gute Idee. Aber bei "Man könnte zusätzlich über die Polarität der Spannung auch die Drehrichtung bestimmen." sitz ich ein bissl auf der Leitung.....
Könnte man das direkte Umschalten zwischen Vorwärts- und Rückwärtsfahrt nicht programmtechnisch ausschließen? Vorwärts fahren "Gas" weg 1 Sekunde Sicherheitszeit, in der der Motor kurzgeschlossen ist (sollte eine starke Bremswirkung erzielen..) "Gas" rückwärts Nur so als Idee :-) Aber meist muss man ja nicht sooo schnell zwischen vorwärts und rückwärts umschalten. Evtl. auch im Rückwärtsgang die Drehzahl begrenzen.
Gast123 wrote: > Vorwärts fahren > "Gas" weg > 1 Sekunde Sicherheitszeit, in der der Motor kurzgeschlossen ist (sollte > eine starke Bremswirkung erzielen..) > "Gas" rückwärts Dann hat man erstmal Zeit um die Mosfets zu tauschen... Man sollte die Energie beim Bremsen nicht unterschätzen. Ein ordentlicher Motor der sich schnell dreht und kurzgeschlossen wird, erzeugt (natürlich abhängig vom Motor) schnell mal >100A Strom. Daher sollte man immer eine Strombegrenzung in der Schaltung haben. Hier ist das ganze für eine Drehrichtung beschrieben: http://www.4qdtec.com/pwm-01.html Für eine Richtungsumkehr gilt das aber genauso. Man regelt zunächst die PWM langsam herunter, bis man bei 0 angekommen ist. Mit dem zweiten Zweig der H-Brücke legt man den zweiten Motoranschluss entweder an + oder - und bestimmt damit die Drehrichtung.
>>Aber der Motor darf nicht umgepolt werden, wenn dass Go-Kart vorwärts >>fährt, da er sonst wahrscheinlich auf Dauer abbrennen wird. Wiso nicht? würd ich jetzt wiedersprechen... meine ob du von + vollgas direkt auf - vollgas gehen kanst, das ist die eine frage, aber es macht wohl mehr als nur sinn, wenn du zumindest mit kleiner leistung mithilfst den motor erst zu bremsen, vor er beschleunigt wird... p.s. für etwa 100 euro gibts brauchbare resolver...
P.S. Bei qualitativ vernünftigen motoren ist eine überlastung über den Nennstrom (was gleichtzeitig heisst über Nennmoment) grundsätzlich Möglich (faktor 2 liegt gut drin) wenn gewärleistet ist, dass der Motor nicht zu warm bekommt...
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