Hallo Leute, Ich Ätze meine Platinen noch immer in der Schale. Nun möchte ich mir eine billige Ätzmaschine für den Hobbybereich kaufen. -> Beim Conrad gibts diese 530344 - 62 Ätzmaschine für nur 80€! Meine Frage: Was haltet ihr davon, mir kommt das ehrlich gesagt etwas billig vor. MFG Trunes
Ummm...naja, Schaumätze halt, und das sicherlich mit Eisen-3-Chlorid. Das find ich persönlich nich soooo prickelnd. Schau mal bei Reichelt nach "ÄTZGERÄT 1". Im Zweifelsfall kauf dir die Küvette und besorg dann Heizung und Pumpe beim Zoohändler (nix andres vertickt Reichelt da, nur die Küvette ist halt sonst nirgens zu bekommen). Das ganze läuft denn mit Persulfaten (Ammoniumpersulfat, Natriumpersulfat o.ä.), also kann man beim Ätzen zugucken (Eisenchlorid dagegen ist trübe). Mit dem Ätzgerät hab ich gute Erfahrungen gesammelt. Aber nicht minder wichtig ist die richtige Belichtung! Probleme beim Ätzen sind meistens schon beim Belichten vorprogrammiert worden...
Hallo Haku, Danke für deine Antwort! Ich ätze schon seit längerem Platinen! Belichten, Entwickeln und Ätzen hat bis jetzt immer gut funktioniert! Nur ich Ätze nun noch mit Eisen-III-Clorid und einem Behälter. -> Mir ist es zu viel arbeit den Behälter immer zu bewegen! => Ich will mir eine Ätzmaschine kaufen -> mit Eisen-III-Clorid. MFG Trunes
Najo, Eisenchlorid und Sprudelpumpe vertragen sich nicht sonderlich (verstopfen). Also wie gesagt, die Persulfate brauchen halt ihre Temperatur. Mir wurde Eisenchlorid zu lästig, weils halt wirklich alles metallene anfrisst und einfach Sauerei ist. Des Persulfat ist da sauberer (weniger Flecken). Auch löst es sich m.E. nach besser auf.
etwas teuer dieser Spaß von Stapelbox und klein ist die auch noch. Max Euroformat ist einfach lächerlich. Solche High-Tech-Anlage kann sich jeder schon im Vorschulalter zusammennageln. man nehme eine Stapelbox (LOL) und besfestige darin 2 oder 4 Auflagepunkte für die Platine. die hintere Auflage muß höher sein, denn das nette Ätzsprudelgemisch soll ja über die Platine rieseln und sich nicht irgendwo vorbeimogeln.Sonst dauert das ätzen 3 Wochen und n paar Tage... Um das Eisendreigelumpe hochzukriegen, benötigen wir nur noch etwas wie Druckluft, dazu gibts in Pfennigramschläden (Eurofuchser zb ) Minikompressoren für 12V und 4,99 Teuros. Die Luft durch einen Zugeklebten Schlauch (am Ende natürlich) welches etwa 235 oder mehr viele kleine löcher enthält in die Ätzsuppe leiten. Der geniale Effekt an der Sache ist, das der Ätzschaum so wie gewünscht über der Platine fliesst. dazu müsste noch ggfs am oberen Ende eine kleine Trennwand montiert werden, sonst geht der Ätzschaum eigene Schleichwege. Falls das Bad nich so toll schäumt nehme man ein Meisterbräu-Pils, geniese diesen bis auf einen winzigen Rest und gebe den dan zum Eisen3clorid... siehe da es schäumt wundervoll. Eine Pumpe ist nicht unbedingt erforderlich, diese würde ja irgendwann durch das Ätzzeug auseinanderbröseln. Platinenbauer
Hallo, das Schaumätzem mit Eisendreichlorid funktioniert schon sehr gut. Das oben angegebene Gerät ist aber zu klein, habe ich selbst mal benutzt, max. halbe Europlatine, da nicht bis zum Rand geätzt wird. Außerdem benötigst du eine Heizung, wenn es zu kalt ist, entwickelt sich kein Schaum. guido
Ich habe auch jahrelang zum Ätzen mit FeCl3 eine einfache Plastikschale geschwenkt. Ging super einfach, war aber auf die Dauer etwas lästig. Dann hab ich mir diese besagte Schaumätzmaschine gekauft, und bisher bin ich sehr zufrieden. >Meine Frage: Was haltet ihr davon, mir kommt das ehrlich gesagt >etwas billig vor. Für 80 € ist das Teil sogar relativ teuer, weil ja nicht viel dran ist. Für den Hobbybereich finde ich es aber OK, auch die Platinengröße reicht für meine Zwecke vollkommen aus. Aus Zeitgründe wollte ich mir auch nichts selber bauen, obwohl das wahrscheinlich billiger gekommen wäre. Ich weiss ja nicht, was ihr alles für Erfahrungen mit Schaumätzen und FeCl3 habt, meine Erfahrung ist: - das FeCl3 ist bei mir schon jahrelang in der Maschine, ohne dass der Ausströmer verstopft. Das ist für mich wichtig. Für ein paar Platinen im Jahr will ich nicht jedesmal einen neuen Ansatz machen, und vor allem wenig Sondermüll produzieren. - FeCl3 ist ewig haltbar und kristallisiert nicht aus. - FeCl3 ist ein sehr preisgünstiges Ätzmittel. Feinätzmittel ätzt nicht feiner, sondern teurer. - FeCl3 arbeitet bei Zimmertempertatur. Eine Heizung ist nicht nötig. Mein Hobbykeller hat im Winter ca. 15°, und es schäumt und ätzt ganz ausgezeichnet. - Klar macht FeCl3 flecken. Aber auch bei jedem anderen Ätzmittel ist der Kontakt mit Augen, Haut und Kleidung zu vermeiden. Eine gute Belichtunsvorlage und richtiges Belichten ist IMHO für den Erfolg viel entscheidender als das Ätzmittel oder die verwendete Maschine. @trunes: ich kann dir das Ding für den Hobbybereich empfehlen, falls du dir nichts selber bauen willst und die Platinengröße für dich ausreicht. Grüße Claus
Es wird ja teilweise tüchtig gegen Fe(III)chlorid Front gemacht. Persulfat hat zwar den Vorteil, dass man den Ätzvorgang gut beobachten kann aber wie sind die Erfahrungen mit der „Beständigkeit“ von Persulfat- Lösung. Die Fe(III) chlorid -lösung kann man jahrelang in dem Ätzbehälter belassen, wenn nur das verbrauchte Fe(III) chlorid in gewissen Abständen durch frisches festes Fe(III) chlorid aufgefrischt wird. >Max Euroformat ist einfach lächerlich. Wie groß sind denn Deine Platten und für welche Projekte braucht man so große Platten. >Sonst dauert das ätzen 3 Wochen und n paar Tage... Wie viel 100 Platten mußt Du täglich für den Hobbybereich herstellen, damit es so schnell gehen muß?
>...dann hab ich mir diese besagte Schaumätzmaschine >gekauft, und bisher bin ich sehr zufrieden. Hallo Claus! Im internet steht Platinen größe 160*100mm. Das würde für mich ausreichen. Aber laut Guido: >Das oben angegebene Gerät ist aber zu klein, >habe ich selbst mal benutzt, max. halbe Europlatine, da >nicht bis zum Rand geätzt wird. Stimmt das? MFG Trunes
Hallo Trunes, >>Das oben angegebene Gerät ist aber zu klein, >>habe ich selbst mal benutzt, max. halbe Europlatine, da >>nicht bis zum Rand geätzt wird. >Stimmt das? eine 100 mm x 160 mm Platine geht mit dem mitgelieferten Platinenhalter gerade noch rein, und bis zum Rand sind seitlich auch noch 1-2 cm Platz. Ob der Schaumfluss an allen Rändern wirklich gleichmäßig ist, kann ich nicht sagen, mit so großen Platinen habe ich das noch nie probiert. @Guido: warum wurde denn bei dir nicht bis zum Rand geätzt? Die Schaumerzeugung sieht eigentlich recht isotrop aus, auch wenn der Ausströmer nicht ganz in der Mitte sitzt. Durch Drehen der Platine samt Halter um 180° sollten sich auch unterschiedliche Schaumflüsse an den Ränder ausgleichen lassen. Grüße Claus
@Trunes Wäre denn selberbauen keine Alternative für Dich ? http://www.wdprivat.de/html/atzkuvette.html http://www.wdprivat.de/html/spruhatzanlage.html Nette Grüße Torsten
>@Guido: warum wurde denn bei dir nicht bis zum Rand geätzt?
In der Mitte ist die Schaumströmung max., am Rand = 0.
Zwischendrin kontinuierlicher Abfall. Resultat: Ätzzeit in
der Mitte 10 min., am Rand > 30 min. Da hilft nur Drehung
um 90° und damit unter 100 mm x 100 mm (also gut,
ist etwas mehr als halbe ne Europlatine ;-) ). Mir hat das
übrigens über viele Jahre hinweg gereicht.
guido
Hallo, @ Torsten: Danke aber ich möchte mir keine bauen... @ Claus P.: Danke, ich denke ich werde mir diese Ätzmaschine zulegen, da ich nie so große Platinen ätzen werde. Danke für eure Antworten! MFG Trunes
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