Hallo liebe Forengemeinde. Da es uns alle Betrifft: Ich lese gerade Pressemitteilungen und Veröffentlichungen des Bundesrechnungshofes. Und ich muss sagen das liest sich wie Butter. - So hat die Bundeswehr für 16 Millionen Euro eine Zielsimulationshalle gebaut. Die kann aber nicht so genutzt werden wie sie soll weil eine dafür notwendige Projektionswand verschmutzt ist. Als Lösung aller Probleme haben die dann eine Reinigungsanlage für eine Millionen Euro angeschafft; die zum Reinigen Ohrenhaare Südamerikanischer Rinder verwendet. Allerdings sind die Häärchen nur für Trockene Verschmutzungen und nicht für Ölhaltige bestimmt. Naja die neue Lösung ist jetzt eine neue Halle für 2,4 Millionen Euro anzubauen.Da sollen dann die Waffensysteme vorher gereinigt werden. Wobei die derzeit vorhandenen Verschmutzungen damit immer noch an der Wand kleben. Das alles geht immer so weiter. Aber trotzdem klasse das wir eine Einrichtung haben die überhaupt prüft wo die knete so hin fließt. Ansonsten würde man ja nix mitbekommen. Hier mal alles in Kurz: http://www.bundesrechnungshof.de/veroeffentlichungen/bemerkungen-jahresberichte/pressemitteilungen/pm_bemerkungen2007.pdf Und hier alles in Lang ( Lohnt sich wirklich das mal zu lesen, Durcke mir morgen mal alle Seiten aus ): http://www.bundesrechnungshof.de/veroeffentlichungen/bemerkungen-jahresberichte/bemerkungen-2007.pdf
Was ist daran neu? Mein Vater war lange genug im Obersten Bayrischen Rechnungshof - was er da so erzählt hat läßt dieses genannte Bundeswehrbeispiel richtig langweilig aussehen.... Wirklich bedauerlich ist nur, daß die Berichte des Rechnungshofes gern unter den Teppich gekehrt und wenig beachtet werden. Und keiner der Verantwortlichen jemals zur Rechenschaft gezogen wird. Zoe
> nd keiner der Verantwortlichen jemals zur Rechenschaft gezogen wird.
Das ist das Problem.
Andererseits: Wenn Beamte für die von ihnen angerichteten Entscheidungen konsequent verantwortlich gemacht würden, dann wären Entscheidungsprozesse noch viel quälender als so schon, noch die letzte Ersatzbeschaffung einer kommunalen Toilettentürklinke würde bis ins Bundesministerium hochgeschoben. Andererseits kann man natürlich alle Entscheidungsträger individuell wählbar machen. Die USA sind da viel konsequenter als wir. Obs besser ist? Führt nur allzu leicht vom Teufel zum Beelzebub, vom hier beschriebenen Unfug zu dem was die Amis pork projects nennen.
>Andererseits: Wenn Beamte für die von ihnen angerichteten Entscheidungen >konsequent verantwortlich gemacht würden, <g> Stimmt schon. Evtl müßte ein Gesetz her das sie Verantwortlich gemacht werden können, wenn Fehler Grob Fahrlässig begangen werden. Ich denke als Strafe den Beamtenstatus zu entziehen würde schon bei einigen Fruchten.
Ein kleiner Nachtrag, scheinbar zahlt deutschland 'Entwicklungshilfe' an China. http://www.focus.de/politik/ausland/entwicklungshilfe_aid_267040.html ich bin jetzt erstmal Platt.
> ich bin jetzt erstmal Platt.
Ich auch.
Die DIHK-Null fühlt sich auch zu höherem berufen. Scheiß IHK und DIHK.
Wietschoreck-Zeul mal zur Verantwortung ziehen, die alte Kuh. Ist schon
recht, dass ihr der Steinbrück den Etat nicht genehmigt!
>Aber trotzdem klasse das wir eine >Einrichtung haben die überhaupt prüft wo die knete so hin fließt. Es wäre eindeutig besser, auf die paar Milliarden (die 16Mio waren ein Witz, ja?), die jährlich verschwendet, hinterzogen oder veruntreut werden, zu pfeifen. Wenn du ausrechnest, was es kostet, den Bundesrechnungshof und alle Kontrollbehörden zu finanzieren, kommst du schnell darauf, daß man allen dort Beschäftigten problemlos Harz IV zahlen könnte und noch dazu die Milliarden mal eben verdoppeln, wenn man diese sinnlosen Behörden abschafft.
Die Alte kannste echt vergessen. Wenn ich schon sehr wie scheinheilig die mit so afrikanischen Ureinwohner einem Buschtrommelkonzert beiwohnt. Hach ich bin so eine tolle Frau und helfe diesen armen Leuten. Wir Industrieländern machen mit unserer Einmischung nur alles kapputt. Das beste wäre, diese Urvölker würden wieder so leben wie vor 1000 Jahren. Man kann denen nicht einfach Fernseher hinstellen und sagen: Wilkommen im Heute. Aber schon mal gut zu wissen wo unsere Kohle hingeht Habe heute mal meinen Gehaltszettel gescheckt und festgestellt, dass ich diesen Monat 56 Prozent Steuern gezahlt habe. Hab Urlaubsgeld gekriegt. Also wenns mir gut, gehts dem Staat noch besser. Ich will ja auch (wie dieser Wen irgendwie), dass jeder Chinese jeden Tag ein Glas Milch bekommt. Das gönne ich denen wirlich, aber das geht nun leider nicht. Mit den Kühen die man dafür braucht, könnte man die komplette Bundesrepublik Seite an Seite in drei Lagen mit Kühen vollstellen. Von denen gibt es einfach zu viele.
>dass ich diesen Monat 56 Prozent Steuern gezahlt habe.
Märchenstunde. Rechnen wir auf die 56% Steuern noch anteilmäßig knapp
25% Arbeitslosenversicherung/Krankenversicherung/Soli und Rente drauf,
dann hast du also 81% Abgaben entrichtet.
lächeln und nicken
>Ich will ja auch (wie dieser Wen irgendwie), dass jeder Chinese jeden >Tag ein Glas Milch bekommt. Das gönne ich denen wirlich, aber das geht >nun leider nicht. Mit den Kühen die man dafür braucht, könnte man die >komplette Bundesrepublik Seite an Seite in drei Lagen mit Kühen >vollstellen. Von denen gibt es einfach zu viele. Dann wollen wir hoffen, dass die Chinesen umgekehrt nicht genauso denken. Denn grade weil es so viele sind, hätten wir keine Chance, wenn China aus Deutschland eine einzige Kuhweide macht. Der stärkere setzt sich immer durch.
Und das finde ich ziemlich gruselig. Ich habe das Gefühl, dass auf dieser Erde mehr Menschen sin, als sie verkraften kann. Den Menschen geht es besonders in den Entwiscklungsländern immer schlechter und tritzdem werden wir immer mehr. Das passt doch irgendwie nicht zusammen.
In den von dir erwähnten Entwicklungsländern werden die Leute wohl kaum 56% Abzüge haben und demzufolge auch keine Sozialversicherung irgendwelchewr Art. Daraus ergibt sich anders als hier, dass dort die Altersversorgung durch Kinder sichergestellt werden muss. Da sich durch moderne Medizin die Kindersterblichkeit (bei fast gleichbleibender Lebensweise und Einstellung) drastisch verringert hat, wächst eben die Bevölkerung. Arno
@The one Jow, irgendwann gibt's den Knall. Dann steht Wirtschaftsmacht gegen Macht durch Masse. Und wir haben dann nicht die besten Karten... Also schnell chinesischen Pass holen ;)
>Ich will ja auch (wie dieser Wen irgendwie), dass jeder Chinese jeden >Tag ein Glas Milch bekommt. Das gönne ich denen wirlich, Na, ob du denen damit einen Gefallen tust? http://de.wikipedia.org/wiki/Milchzuckerunvertr%C3%A4glichkeit#Laktoseintoleranz_weltweit_.28Tabelle.29 SCNR ;) Kai
> Den Menschen geht es besonders in den Entwiscklungsländern > immer schlechter und tritzdem werden wir immer mehr. Das > passt doch irgendwie nicht zusammen. z.B. in Afrika geht es den Menschen wegen dem Krieg so schlecht. Und dieser Krieg wird von der sogenannten Entwicklungshilfe bezahlt. http://www.welt.de/politik/article1252513/Kriegskosten_fressen_Entwicklungshilfe_auf.html Das ist die perverseste 'Verschwendung von Geldern' die mir bekannt ist. China ist da auch nicht besser.
">Ich will ja auch (wie dieser Wen irgendwie), dass jeder Chinese jeden >Tag ein Glas Milch bekommt. Das gönne ich denen wirlich, Na, ob du denen damit einen Gefallen tust? http://de.wikipedia.org/wiki/Milchzuckerunvertr%C3..." Das heißt also 98 Prozent der Laktose rauscht bei denen sowieso ungenutzt durch, dann lohnt sich das bei denen wirklich nicht.
>Es wäre eindeutig besser, auf die paar Milliarden (die 16Mio waren ein >Witz, ja?), Öh inwiefern Witz ? >Wenn du ausrechnest, was es kostet, den >Bundesrechnungshof und alle Kontrollbehörden Das ist ne Gute Frage. Aber ich glaube trotzdem das diese Behörde sich rechnet.
Afrika gibt also genauso viel für Kriege aus, wie es an Entwicklungshilfe bekommt und das soll noch eine konservative Schätzung sein. Die Kriege werden somit von der Entwicklungshilfe bezahlt. Die Entwicklung läuft dort also ziemlich negativ ab könnte man sagen.
Solange Afrika nicht in der Lage ist, halbwegs vernünftige Regierungen aufzustellen und nicht Macht- und Mord-geile Militärdiktatoren, macht es auch keinen Sinn diesen Regierungen Entwicklungshilfe zu geben. Leider bringt es auch nichts, das Geld der Bevölkerung selbst zu geben, wenn die Strukturen für ein besseres Leben nicht da sind bzw. alle 2 Jahre durch Kriege wieder zerstört werden oder das Geld gleich von Warlords wieder geraubt wird.
Ich weiss das ich von euch dafür gesteinigt werde. Aber meine Meinung ist das es den Menschen in Afrika besser gehen würde wenn die Gebiete südlich der Sahara (ohne Südafrika) europäische Kolonien wären.
@Rumpel Die verbliebenen Kolonien wurden ja in den 50er, 60er und 70er Jahren grade deshalb abgestoßen, weil diese Probleme vorhersehbar waren. Aus Menschenrechts-Gesichtspunkten konnte man eh nicht mehr mit "harter Hand" die Bevölkerung dort unterdrücken, dafür hätte die eigene Öffentlichkeit kein Verständnis gehabt. Genausowenig wie für die immensen Kosten, die zur Aufrechterhaltung des Status quo entstanden wären. Ketzerisch gesagt: Die eigene Öffentlichkeit hält bei einer Hungersnot in einem fremden Land eher still als wenn sich diese in der eigenen Kolonie ereignet, wofür man die Verantwortung hat. Vielleicht würde eine Neuordnung des ganzen Kontinents Sinn machen, mit Grenzen die nicht mit dem Lineal gezogen werden sondern die einzelnen Volksgruppen, Religionen etc. berücksichtigen. Denn dies ist immer noch der Grund allen Übels in Afrika, die willkürliche Festlegung der Grenzen durch die Kolonialmächte.
Die interessante Frage bei der Rückschau auf die Kolonialgeschichte ist eine ganz andere: Warum gelingt es vielen asiatischen Staaten, die auch ausgebeutete Kolonien waren, heute zu modernen Volkswirtschaften zu werden, während es in Afrika nur bergab geht. An den Startbedingungen kann es kaum liegen: Afrika wurde von den Kolonialherren mit deutlich besserer Infrastruktur ausgebaut. Meine Antwort (so ähnlich gelesen in einem Buch von Keith Richburg): Es ist der Unterschied zwischen guter und schlechter Korruption! Ein Beispiel: In Asien läuft Korruption eher so ab, das der örtliche Kader/Anführer die Hälfte des Geldes für eine 4-spurige Straße in die eigene Tasche schiebt und nen Ferrari kauft, und deshalb die Straße nur 2-spurig gebaut wird. Aber sie wird gebaut. In Afrika schiebt der lokale Anführer das ganze Geld ein, die Straße wird nicht gebaut. Stattdessen kauft er auch einen Ferrari und dazu noch Waffen für seine Privatarmee, mit der er dann das Dorf niedermetzelt, das die Straße gebraucht hätte. Danach gibt es umso mehr Geld: für den Wiederaufbau des Dorfes und für die immer noch nötige Straße. Gruß F
Hier noch einmal ein Beispiel dafür wenn man einen Wolf über eine Schafherde wachen lässt. Wie lange wird der Wolf wohl mit den Schafen "haushalten". Ich wette, er verputzt sie am ersten Tag. http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,551705,00.html Den Politikern steht eine angemessener Entlochnung zu, keine Frage. Doch wer reglementiert das eigentlich? Natürlich sie selbst und das ist das eigentliche Problem an der Geschichte. In dem Forenbeiträgen finden sich wirklich nur eine handvoll Leute, denen diese Erhöhung angemessen erscheint.
Ein ehemaliger Arbeitskollege war seinerzeit bei einer Aktionärsversammlung von Mannesmann anwesend, unmittelbar, bevor aus Mannesmann ( Handysparte ) Vodafone wurde. Er zitierte aus einem Dialog zweier Kleinaktionäre, in etwa wie folgt: 1. Kleinaktionär: Mensch, diese Ober-Kapitalisten, die sind ja gierig wie Wölfe ! 2. Kleinaktionär: Nein, sie sind viel schlimmer: Wölfe hören auf zu fressen, wenn sie satt sind ! MfG. AB
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