Hallo ihr. Ich bin im internet zufälligerweise auf ein "Heimbrauset", eine mehr oder weniger komplette grundausstattung um sein bier selber zuhause zu brauen gesrtossen. ich finde die idee noch interressant. nun hat von euch schon erfahrungen damit gemacht? gibt es welche die sich damit auskennen? was haltet ihr davon? grüsse
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hopfen und malz wrote: > Hallo ihr. > > Ich bin im internet zufälligerweise auf ein "Heimbrauset", > eine mehr oder weniger komplette grundausstattung um sein bier selber > zuhause zu brauen gesrtossen. > > ich finde die idee noch interressant. > > nun hat von euch schon erfahrungen damit gemacht? gibt es welche die > sich damit auskennen? > > was haltet ihr davon? > > grüsse guck dir mal dieses Forum an, http://www.hobbybrauer.de/ da wirst du fündig und bekommst alle Infos, die du brauchst. von den Heimbrausets, wird im algemeinen abgeraten. lg Peter
Ich habe mal einen Hobbybrauerkurs (OK, einen Schnuppersamstag in der Clique beim Hobbybrauer) mitgemacht inkl. Verköstigung der Elaborate. Es wurde dann ein sehr angenehmer Tag. Kann ich nur empfehlen! Aber es hat mich nicht dazu hingerissen, selber mit dem Brauen anzufangen. Dafür ist mein Konsum zu klein und mein Geschmack zu wenig experimentierfreudig, wenn ich an Eigenkreationen denke. Bzw. für mich sind alternative, kommerzielle Bierquellen u.a. eine Gasthausbrauerei leicht genug erreichbar.
Hallo, schau mal bei http://www.vierka.de die haben alles was man braucht, und sind super nett wenn man mal eine Frage hat. Ich habe schon einige Biere mit deren Sets gebraut und geschmeckt hat es, mir, auch ;) Ich habe mir so einen großen Einmachtopf geholt und dann in der heimischen Küche los gelegt, einfach ein tolles Erlebnis und riechen tut es auch gut. Dann abgefüllt in die Flaschen mit dem Plopp-Verschluss und wir hatten lange frisches Bier im Haus. Viel Spaß! Gruß Thomas
Ich habe mir mal bei Hibbo Nieman glaub ich heißt der das Einsteigerset gekauft. Das ist jetzt schon so 3 Jahre her und seitdem hab ich bestimmt schon so 200L Bier gebraut, macht echt spaß und kann ich nur empfehlen. Gewöhn dir aber gleich an das Bier in fässer zu füllen, jedesmal 90 Flaschen putzen und sterilisieren artet schon fast in Arbeit aus.
Hab mal selbst gebrautes Bier von einem Kumpel getrunken. Geschmeckt hat es ... ich würde mal sagen: interessant ;-) Also einfach etwas anders als die Biersorten, die man sonst halt so trinkt. Das heißt aber nicht, dass man sich nicht daran gewöhnen könnte. Auch an "normales" Bier musste ich mich in jungen Jahren erst gewöhnen :) Geschmack und Qualität hängen sicher auch von dem verwendeten "Bausatz" ab, wenn man das Bier nicht direkt aus den Rohstoffen herstellt.
Danke für eure Meinungen und Links. Ich habe mir nun so ein kommplett bausatz zugelegt mit welchem man auch aus Korn, also mit den ursprünglichen rohstoffen und nicht nur mit den sogenannten bierpaketen brauenb kann. Die ersten 20 Liter habe ich bereits angesetzt. Diesel bluppern nun frölich vor sich hin im gäreimer.;-) das mit dem fass ist eigentlich eine Gute Idee. Ich habe mich gestern schon fast überarbeitet als ich die neuen 24 glasflaschen reinigte.... :-) aber muss man diese Fässer dann nicht noch zusätzlich mit co2 befüllen damit man dann auch zapfen kann? gruss
Bin neu hier. Habe gerade diesen Beitrag über Bierbrauen gelesen. Mache das schon seit Jahren selbst. Im Maischverfahren. Ist sehr viel Arbeit - macht aber Spass. Vorallem wenn man nicht alleine brauen muss. Ich wünsche allzeit "Gut Sud" oder " Gott gib Glück und Segen drein". Stefan Hüsges www.stoffelbrau.de
@Stefan Hüsges das bedeutet du beginnst mit dem korn. oder erhälsst du die rohstoffe schon gemahlen? ich habe als erstes so ein bierkit ausprobiert, weil da schon einer bei lag. da musste man nur das bierkit im wasser auflösen, zucker zugeben, Hefe rein und schon war bereit für in den gäreimer... aufwand ca. 1-2h kannst du mir so die groben schritte im maischverfahren auzählen?
Ich war früher auch mal leidenschaftlicher Hobbybrauer, aber für 20 Liter Bier stelle ich mich heute nicht mehr für 6-8 Stunden am Sonntag in die Küche, bis die Würze endlich zum Angären gekocht und wieder runtergekült ist. Wirtschaftlich lohnen tut das überhaupt nicht, vielleicht noch beim Weizenbier. Bei dem ist mir der hohe Kaufpreis allerdeings ein Rätsel, wobei Weizenbier in der Herstellung, auch zu Hause, am Günstigsten und Einfachsten ist.
hopfen und malz wrote: > das bedeutet du beginnst mit dem korn. oder erhälsst du die rohstoffe > schon gemahlen? Nicht mahlen! Schroten! > kannst du mir so die groben schritte im maischverfahren auzählen? Wenn du bereits fertiges Malz hast, wird das geschrotet. Das geschrotete Korn kommt ins Brauwasser und dann beginnt ein 'Koch'vorgang der sich über mehrere Zeitstufen bzw. Temperaturstufen hinzieht. Das Ziel ist es, dass sich die Stärke in Zucker umwandelt. Ist der Vorgang abgeschlossen (Jodprobe), wird gefiltert. Die Rückstände (Trebern) kriegen die Schweine, das Filtrat wird gehopft und mit Hefe vergoren. (Soviel im Schnelldurchgang) http://www.chr.mergler.bnv-bamberg.de/hausbrauer/schritt_fuer_schritt.htm#Bier%20brauen%20-%20Schritt%20für%20Schritt
Also wir Stoffelbrauer haben am Anfang auch ein Habfertigerzeugnis verwendet. Hat übrigens prima geschmeckt. Dann wollten wir es aber mal "richtig" amchen und haben uns geschrotetes Malz gekauft und Rezepte aus dem Web geholt. Ging auch gut. Inzwischen kaufen wir ungeschrotetes Malz und haben eine Schrotmühle. Der Brau-Ablauf wurde hier schon kurz dargestellt. Am besten die empfohlenen Webseiten besuchen da findest du mehr. Aber eins ist klar - um Geld zu sparen brauchst Du dieses Hobby nicht zu beginnen! Das macht keinen Sinn. Andereseits gibt es nicht schöneres als sich mit einigen Freunden, treffen und gemeinsam Bier zu brauen. Bierige Grüße aus Hilzingen Stefan Hüsges
Bin auch leidenschaftlicher Hobbybrauer. heut nachmittag gehts wieder an den Kessel. Wir (Brau-Konsortium, vier Kumpels) schaffen pro Braugang 60-80 L. Doch es ist eben so, sparen: vollkommener Quatsch, Spass: 100%. Ein anderer Aspekt ist der Geschmack: wir brauen ausschließlich herkömmlich aus Wasser, Malz und Hopfen. Wenn man dabei "das meiste richtig macht" erlebt man ein neues Biergefühl. Kommerzielle Brauereien haben ihre Standards - immer das Gleiche. Zu Hause kann man mal vom Doppelbock bis zum einfachen Pils alles mal ausprobieren und ein wenig Spannung auf das was da kommt ist dann auch noch dabei. Zum anderen, industrielle Biere sind via Filtration immer auf einen geringen Eiweißanteil getrimmt um die Haltbarkeit zu verbessern. Eiweiß ist aber ein Geschmacksträger und gibt erheblich mehr Fülle. Wir lagern unser Bier auch nur in Fässern. Das ist wesentlich einfacher - sind aber auch dabei eine Abfülleinrichtung für Flaschen zu bauen. Ist nicht ganz trivial, da die Flaschen vorgespannt werden müssen um das aufschäumen zu verhindern. So, das war mein Senf dazu. Schlax
Ich braue auch mit Begeisterung mein eigenes Bier, seitdem ich vor knapp 1½ Jahren einen Braukurs bei der Volkshochschule mitgemacht habe. Weil es hier im Thread noch nicht zur Sprache kam, möchte ich noch darauf hinweisen, daß man seine (Hobby-)Brautätigkeit wegen der Biersteuer beim zuständigen Hauptzollamt anmelden muß. Als Hobbybrauer darf man zwar pro Jahr bis zu 200 Liter steuerfrei brauen, die Meldepflicht besteht aber ab dem ersten Liter. http://www.zoll.de/b0_zoll_und_steuern/b0_verbrauchsteuern/h0_biersteuer/j0_besonderheiten_bier/index.html Manchen Hauptzollämtern reicht eine Meldung pro Jahr, in der man angibt, daß man nicht mehr als 200 Liter brauen wird, bei anderen muß man man jeden einzelnen Sud mit Angabe von Brautag und Menge ca. eine Woche vorher anzeigen.
Interessanter Beitrag, ich bin allerdings Schweizer. Ich Habe mich kurz informiert: in der schweiz sind für heimbrauereien 400 Liter / Jahr steuerfrei und für vereinsbrauereien 800L. ob man trotzdem meldepflichtig ist, habe ich leider auf die schnelle nirgens herusgefunden. weiss das jemand von euch? was die Kosten betrifft: ich bin nicht den Kosten wegen auf die Idee gekommen selbst zu brauen, sondern weils spass macht. Zumindest bis jetzt ;-) Aber wenn man von der Arbeit absieht und nur rein die materialkosten rechnet, kommt man trotzdem etwas günstiger. etwas anderes noch. Man hort doch immer, dass mit frischem quelwasser gebraut wird aus eigener Quelle seit 18hundert irgendwas. nun als heimbrauer hat man meistens keine eigene wasserquelle. Was für wasser verwendet Ihr? leitungswasser, Regenwasser, Mineralwasser was ist mit Kalk usw....?
Ich muss nur 100 Meter gehen bis zur nächsten Brauerei und 10m neben der Brauerei wird auch gleich ausgeschenkt. :-)
shangri-La wrote: > etwas anderes noch. Man hort doch immer, dass mit frischem quelwasser > gebraut wird aus eigener Quelle seit 18hundert irgendwas. Das kannst Du, zumindest bei Großbrauereien, getrost als Marketing-Masche abtun. Die haben zwar meist ihre eigenen Tiefbrunnen aber in erster Linie aus Kostengründen, denn die Qualität des Leitungswassers wäre oft besser, als das, was aus so einem Tiefbrunnen mitten in der Stadt kommt. Aber gerade die großen Brauereien machen eh ihre eigene Wasseraufbereitung und stellen die Parameter exakt auf das Bier ein, das sie brauen wollen, damit das Ergebnis immer möglichst gleich schmeckt und da ist es dann letztlich egal, wo das Wasser ursprünglich her kam. > Was für wasser verwendet Ihr? Ich verwende Leitungswasser, das ich durch einen haushaltsüblichen Wasserfilter laufen lasse, weil das Wasser hier relativ hart ist. Das ist allerdings recht mühsam und langwierig, weswegen ich überlege, einen Filter zu kaufen, den man auf den Wasserhahn schrauben kann. > was ist mit Kalk usw....? Das hängt von der Biersorte ab. Helle, schlanke Biere, besonders Pils, sollten mit móglichst weichem Wasser gebraut werden. Bei dunklen und kräftigen Bieren kann hartes Wasser durchaus erwünscht sein, oder es macht zumindest nichts aus.
Hey! Muss hier kurz für eine Diplomarbeit von Kollegen berichten, die eine Brauanlage erfolgreich gebaut haben. Auf: http://www.kahlert.com/web/set_aktuelles.php bis auf "Fuzzy-Bräu Kleinbrauanlage der HTL-Salzburg" runter scrollen. Ist mit WinFACT bzw. dem Programm Boris gemacht worden. Heuer wird dieses Projekt erweitert, es kommen einige Kessel dazu und die Steuerung wird verbessert. Wer mehr Infos dazu haben will soll sich melden. Mal sehen welcher Platz es dann wird, bei den österreichischen Staatsmeisterschaften :-) MfG
Pierce Brosnan wrote:
> Wer mehr Infos dazu haben will soll sich melden.
meld ;)
Ich plane auch, meinen Sudkessel zumindest teilweise zu automatisieren,
allerdings eher mit einem Mikrocontroller, der während des Brauvorgangs
keine Verbindung zum PC hat.
Mich würde insbesondere interessieren wie Deine Kollegen die Temperatur
messen, also mit welchen Sensoren und an welchen Stellen des Kessels.
@rmax Alles klar, werde genauere Informationen dazu posten. Spätestens morgen weiß ich noch mehr, weil ich die Kollegen nicht immer sehe. Habe aber gesehen, dass sie für die Pumpen, jene aus Waschmaschinen verwenden :-) Zur Automatiesierung ist sicherlich möglich, dies mit einem Mikrocontroller zu machen, jedoch verwenden wir das Programm BORIS in der Schule und speziell bei diesem Professor. Also werd mich bald darum kümmern und wieder melden.... MfG
@ Reinhard Max > ..verwende Leitungswasser, das ich durch einen haushaltsüblichen > Wasserfilter laufen lasse, weil das Wasser hier relativ hart ist. Aus diesen Wasserfiltern soll schlechteres Wasser rauskommen als rein läuft. (Hat glaub ich Stiftung Warentest herausgefunden.) In Europa/Deutschland braucht man solche Filter eigentlich nicht. Mit was wird bei deinem Wasserfilter gefiltert? (Aktivkohle?)
Mike J. wrote: > Aus diesen Wasserfiltern soll schlechteres Wasser rauskommen als rein > läuft. (Hat glaub ich Stiftung Warentest herausgefunden.) Ja, das Wasser, das da rausläuft kann Keimbelastet sein, weil die Filter ja über Wochen feucht gehalten werden. Deshalb sollte man es nur abgekocht verwenden, was bei den Zwecken, für die wir es verwenden (Kaffe, Tee, Bier) automatisch der Fall ist. Auf jeden Fall hält der Filter aber einen Teil des Kalks zurück, der im Wasser ist, was sich durch einen deutlich weniger verkalkten Wasserkocher auswirkt. > In Europa/Deutschland braucht man solche Filter eigentlich nicht. Das setzt voraus, daß das Wasser auch wirklich in der Qualität beim Kunden ankommt, die es beim Verlassen des Wasserwerks hatte. Wir haben den Filter vor allem deshalb, weil in unserem Leitungswasser ständig kleine schwarze Krümel sind, die vermutlich irgendwo an einer korrodierenden Wasserleitung abfallen und die ich nicht unbedingt im Tee oder Kaffee haben möchte. Das Brauwasser filtere ich hauptsächlich um den Kalkgehalt zu reduzieren. Die Brösel wären dort weniger tragisch, weil es ja eh noch zweimal gefiltert wird, bevor es in die Flasche kommt. > Mit was wird bei deinem Wasserfilter gefiltert? (Aktivkohle?) Aus dem schwarzen Inhalt der Patronen würde ich mal schließen, daß es Aktivkohle ist. Ob sonst noch was beigemengt ist, kann ich nicht sagen.
> Ja, das Wasser, das da rausläuft kann Keimbelastet sein, weil die Filter > ja über Wochen feucht gehalten werden. Das klingt einleuchtend. > Wir haben den Filter vor allem deshalb, weil in unserem Leitungswasser > ständig kleine schwarze Krümel sind, die vermutlich irgendwo an einer > korrodierenden Wasserleitung abfallen Sowas ähnliches hatte ich auch mal, nur dass es eine langsam vor sich hinrostende Leitung war. Das Ergebnis war eine braune trübe Suppe, die Frauen in der Region hatten aber dafür kein Problem ihren Eisenbedarf zu decken. Hatte so gesehen auch Vorteile :-)
Brauwasser ist meiner Ansicht nach sehr wichtig. Zu Beginn nutzten wir auch Leitungswasser ( bei uns recht hart, ca 18° dH). Vor 2 Jahren haben wir uns nach weicheren Wasser umgesehen. In der Nähe haben wir einige athesische Brunnen mit ca.4° dH, das wir seit dem benutzen. Unserem Bier hat das sehr gut getan. Filtern ist bei uns deshalb nicht notwendig. Soweit ich weiß, nutzten Brauereien Ionenaustauscher um den Härtegrad zu drücken. Ist für den Hobbybrauer in meinen Augen zu aufwendig. Der Eisengehalt sollte - so ein befreundeter Brauingenieur - sollte möglichst gering sein. Prost
Ich habe gerade diesen Thread gefunden, interessiere mich brennend für das Bier selber Brauen. Es ist nur relativ schwer ein günstiges Bierbrauset im Internet zu finden. Ich habe schon einige Shops versucht, konnte http://www.brewland.eu als sehr günstigen Anbieter für solche Heimbrau Anlagen ausmachen, gibt es noch andere Tipps?
Was genau schwebt Dir denn vor, Bierkits mit Malzextrakt oder "richtiges" brauen mit Maische? Für weitere Fragen würde ich Dir das Hobbybrauer-Forum empfehlen, da gibt es bestimmt mehr Leute, die sich mit dem Thema auskennen als hier. http://hobbybrauer.de Vielleicht findest Du da auch einen in Deiner Nähe, bei dem Du mal einen Sud mitmachen kannst, das erleichtert den Einstieg ungemein und man muß nicht gleich in eigenes Equipment investieren.
>Es ist nur relativ schwer ein günstiges >Bierbrauset im Internet zu finden. Kaum zu glauben das es immer noch Menschen gibt die Ebay nicht kennen. Über 200 Treffer nur auf "Bierbrauset".
Wenn Du's etwas grösser angehen möchtest: Bei Cardinal in Fribourg (CH) könntest Du wohl gerade eine ganze Brauerei zum Schnäppchenpreis ergattern können! ;-)