Hi Leute, MIDI ist ja 0V = 1 und 5V = 0. TTL bekanntlich ja andersrum. So weit so gut. Ich frage mich jetzt, wenn ich MIDI an den USART des Controllers bringen will, muss ich dann invertieren oder nicht? Mein Geühl und Verständnis sagt: Invertieren Aber: Alle Projekte im Web setzen die Schnittstelle so um, dass eine logische MIDI-1 0 V am RX-Pin sind. Beispiele: http://m.bareille.free.fr/mc628/midi628shl.gif alles auf ucapps.de Jetzt frage ich mich: Wieso machen die das? Wegen dem Startbit? Damit die Startflanke eben von 5 nach 0V fällt? Wie gehts dann weiter? Der Controller liest ja dann "Falsch". Dann nochmal alles 0xFF OR ? Bin gerade etwas verwirrt und würde mich über etwas Aufklärung freuen. mfg, Jens
Der UART des MCUs gibt schon invertiert aus: 0 -> 5V 1 -> 0V Bei einer 1 liegt am Tx-Pin 0V -> Optokoppler U2 steuert duch -> am Rx-Pin liegt 0V
MIDI ist eine Stromschnittstelle mit Optokopplern auf der Eingangsseite. Logisch "1" bedeutet "kein Strom" und logisch "0" bedeutet "Strom" (steht leider in der Wikipedia auch verkehrt drin). Somit kann man UART/SCI... ohne Invertierung verwenden. Bei einer logischen "0" fließt Strom von TX über den Optokoppler auf der Empfängerseite und den Strombegrenzungswiderstand nach +5V (geht auch mit anderen Spannungen). Der Optokoppler ist so an RX angeschaltet, dass er durchgesteuert nach Masse (="0") zieht. Also sozusagen eine 1:1 Verbindung. Gruß Jörg
Aha, also wenn ich das Richtig verstanden habe, stehts in der Wikipedia falsch drinne, die geschaltete Leitung des MIDI-weges ist als "normal rum" anzusehen. 0V=0, 5V=1. Halt eben Stromgesteuert über Optokoppler. Richtig soweit? @ Andreas W: Bist du dir sicher das der UART des PIC invertiert ausgiebt? Wozu würden dann Treibersteine a'la MAX232 invertieren? Ich glaube die sind TTL-Logisch. Bitte korrigiert mich wenn ich irre. Ansonsten schonmal vielen Dank!
Wichtig ist noch, daß der Arbeitswiderstand des Optokopplertransistors nicht zu groß ist, da sonst der Koppler zu langsam wird bzw. die Flanken zu flach werden. 470 Ohm bis 1kOhm haben sich bei Kopplern mit 100-400% CTR bewährt. Sollte die Verbindung fehlerhaft sein, zuerst an der Stelle suchen.
Gehe ich dann richtig in der Annahme, dass ich bei Niederohmiger Beschaltung Problemlos z.B. den CNY-17 verwenden könnte und nicht unbedingt Darlington/Trigger-Typen brauche?
Jensemann wrote: > Gehe ich dann richtig in der Annahme, dass ich bei Niederohmiger > Beschaltung Problemlos z.B. den CNY-17 verwenden könnte ... der CNY-17 mit einem Widerstand von <2k bei 5V reicht nach meiner Erfahrung für die MIDI Baudrate von 31250 problemlos. Gruß Fred
Kann ich bestätigen. Sowohl CNY17-I und CNY17-II laufen damit problemlos. Die CNY17-III sind etwas anfälliger gegen Störungen.
Allright, vielen Dank für eure hilfe. Das das im Wikipedia so verdreht drinnesteht is aber auch scheisse.... is ja einer der wenigen deutschen Artikel, und alles andere was ich bisher davon "brauchte" war ganz brauchbar.
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