Moin Hab mir grad mal einen kleinen Schaltregler zusammengebaut. Hab die Dinger bisher noch nicht wirklich verwendet, aber irgendwann muss man ja mal anfangen... Hab den MC34063 benutzt, und mich an das AppNote zum StepUp gehalten (STM Datenblatt, Seite 6/15, http://www.datasheetcatalog.com/datasheets_pdf/M/C/3/4/MC34063.shtml ). Allerdings hab ich keine passenden Drosseln da gehabt und daher 33uH 5A genommen (gab's billig bei Pollin). Hab die Werte mal durchgerechnet und für Ct nun 121pF genommen. Das Ding soll aus >=9V 28.5V machen, bei einer Ausgangsleistung von ca. 100mA. Soweit funktioniert das auch (75% Wirkungsgrad bei 9V), bis ca. 130mA, reicht also. Aber soweit ich das sehe ist der MC34063 nur für max. 100kHz spezifiziert. Gibt das auf Dauer irgendwelche Probleme? Sollte ich besser 'ne größere Drossel nehmen? Wie sieht das dann auf der Platine aus, muss ich auf irgendwas achten, damit meine Nachbarn weiterhin Radio hören können? Hab eine Weile nach passenden Drosseln gesucht... gibt's vielleicht irgendwo einen guten Artikel um sich mal in das Thema einzulesen? Hab hier zB. auch noch Funkentstördrosseln, 270uH 3A. Aber mehr als 60% Wirkungsgrad ist damit nicht drinnen, auch bei niedrigen Frequenzen.
Ein Verdreifachung bedeutet eine PWM mit 2:1 (ein:aus). Eine 3A Drossel ist etwas uebertrieben. Eine 500mA were genuegend. Der MC34063 hat den Vorteil die Flanke einstellen zu koennen. Damit kann man die EMV reduzieren.
Bei 20ct pro Drossel war's mir dann auch wurscht ;). Aber kann ich das so wie im Datenblatt lassen, trotz der ~300kHz?
> Sollte ich besser 'ne größere Drossel nehmen? Du solltest das nehmen was du berechnet hast! > Aber soweit ich das sehe ist der MC34063 nur für max. 100kHz > spezifiziert. Ich hab keine Lust es fuer dich nachzurechnen, aber ich kann kaum glauben das der 34063 noch mit 300khz funktionieren sollte. Andererseits erklaert es vielleicht auch deinen schlechten Wirkungsgrad. > gibt's vielleicht irgendwo einen guten Artikel um sich mal in das Thema > einzulesen? Eigentlich ist das Datenblatt und Applikation schon recht gut wenn du den 34063 verstehen willst. Wenn du das Grundprinzip eines Schaltreglers verstehen willst waer wohl Tietze&Schenk die erste Anlaufstelle. Wenn du Feinheiten wissen willst, z.B ueber Induktivitaeten dann die Homepage der Hersteller. > Hab hier zB. auch noch Funkentstördrosseln, 270uH 3A. > Aber mehr als 60% Wirkungsgrad ist damit nicht drinnen, auch > bei niedrigen Frequenzen. Solche Drosseln sind dafuer designed einen schlechten Wirkungsgrad zu haben, weil sie an dem ja normalerweise ihre Stoerungen vernichten. Allerdings hab ich die bei 50kHz auch schon erfolgreich eingesetzt wenn es nicht auf das letzte Prozent ankommt. > Wie sieht das dann auf der Platine aus, muss ich auf irgendwas achten, > damit meine Nachbarn weiterhin Radio hören können? Der 34063 ist wegen seiner Langsamkeit relativ gutmuetig, aber natuerlich kann auch da eine gutes Layout nicht schaden. Im Zweifel mache eine Lage deiner Platine nur Masse. Ausserdem halte Leitungen wo ordentlich Strom durchfliess schoen kurz. Wichtig ist es auch gute LowESR Kondensatoren zu verwenden. Olaf
Der 34063 schafft definitive nicht mehr als 90-100KHz. Wenn du einen kleineren C.T einsetzt asl den Minimalwert, läuft der interne Oszilator etwas instabiel mit 90-100KHz, also nicht zu empfehlen. Ebenso solltest du darauf achten dass die Spule nicht nur eine Speicherspule ist sondern sondern auch bei deiner Frequenz auch wirklich noch speichert und nicht schon wieder anfängt zu drosseln. Z.B. das -26 Material macht über 50kHZ schon schlapp.
Hab mal nachgemessen, das Multimeter meinte zwar 300kHz, auf'm Oszi sind es allerdings nur 113kHz... hätte ich mir irgendwie denken können. Den 34063 hab ich denke ich weitestgehend verstanden, auch das Grundprinzip von Schaltreglern. Womit ich noch meine Probleme habe sind Spulen. Wenn ich bei Reichelt nach Spulenkerne gucke seh ich zB. lauter verschiedene Materialen - welches nimmt man wofür und wieso? Hab das mal mit der neuen Frequenz durchgerechnet, bei 1.5A peak sollten die 33uH eigentlich für max. 215mA Io ausreichen. Aber ist halt alles an der Grenze, der Oszi läuft dann auf max. und der Transistor schafft auch nicht mehr. Sollt ich doch besser 'ne größere Drossel nehmen?
Danke! Kennst du vielleicht noch irgendeinen Text wo erklärt wird wieso man welche Kerne wozu nimmt? Und gibt's eigentlich irgendeine Möglichkeit die Kerne zu identifizieren? Ähnliche Kerne scheinen ja ähnliche Farben zu haben, hab hier zB. mehrere die gelb und auf einer Seite weis sind.
Reicht es, wenn ich die beiden Schaltregler über 30uH und die Elkos entkopple? Die erste Stufe soll 28.5V erzeugen, die 2. 15V. So arg genau müssen die Werte nicht eingehalten werden, darum kümmern sich dann OpAmps.
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