Hi, ich überlege zur Zeit, ob ich nicht besser eine private Haftpflicht-Versicherung abschließen sollte. Im Allgemeinen halte ich nicht viel von Versicherungen/deren Vertreter und bis auf die obligatorische KFZ-Haftpflicht besitze ich bisher auch keine solchen Verträge. Ihr kennt ja sicher den Scherz "Zahlen vor Vertragsabschluss immer, nach Vertragsabschluss nie!". Momentan suche ich aber eine neue Wohnung und ich wurde in diesem Zusammenhang schon öfters(!) von den Vermietern gefragt, ob ich eine private Haftpflicht-Versicherung hätte. Da die Versicherung ja nun Geld kostet, sollte sie möglichst die Schäden abdecken, die durch eigene Dummheit oder Pech im Alltag dann so passieren können. Das fängt für mich bei einer während des Einzuges zufällig in der Wohnung angebohrten Wasserleitung an und hört bei der vergessenen und auf volldampf laufenden Herdplatte auf. Kennt ihr Versicherungen, die ihre Verpflichtung dem Kunden gegenüber ernst nehmen und wo nicht sämtliche existenzbedrohenden Malleure per AGB ausgeschlossen sind? Da ich keinerlei Erfahrung mit so etwas habe, würde ich mich auch über Hinweise freuen, was bei der privaten Haftpflicht als Fahrlässig bzw. grob Fahrlässig angesehen wird, denn dies scheint ja - von Vorsatz mal abgesehen - in der Regel auf das Konto des Kunden zu gehen.
Solltest du... Die private Haftpflicht kostet kleines Geld (glaub so 20-40 Euro/Jahr), bewahrt dich aber davor die Luxuskarosse des Nachbarn zu zahlen wenn die der schwere Blumentopf aus dem 5. Stock drauf fällt. Für die Auswahl: ein großer Teil der Versicherungsbedingungen ist eh vom Gesetzgeber vorgeschrieben. Schau dir doch einfach ein paar Versicherungsbedingungen an. Da sind meist nur die Abweichungen von den allgemeinen Regelungen angegeben. Mir bekannt sind insbesondere Unterschiede bei Schlüsselverlust (maximal 500 bis hoch zu 20000 Euro). Für z.B. Lehrer mit Schulschlüssel kann der Austausch der Schließanlage ganz schöne Summen kosten.
Hi, eine Versicherung hat immer zwei Geschäftsfelder: 1.) Verkauf von Versicherungspolicen 2.) Abwehren von Schadensansprüchen In beiden Bereichen gibt es von Versicherung zu Versicherung riesen Unterschiede. Wir haben leider schmerzlich gelernt, dass eine gute Versicherung nicht unbedingt eine billige Versicherung ist. Such Dir einen Versicherungsvertreter "Deines" Vertrauens und schliesse bei dem ab. Er muss sich dann um die Durchsetzung von Ansprüchen Deinerseits kümmern ... Gruß Andreas
Es gibt ja viele mehr oder weniger unsinnige Versicherungen. Aber eine private Haftpflichversicherung ist meiner Meinung nach die wichtigste Versicherung überhaupt. Und sie kostet auch nicht viel
Was interessantes: ich mußte für meine Firma ein Haftpflichtversicherung abschließen. Das habe ich bei der DBV-Winterthur getan. Ohne jetzt Reklame machen zu wollen: die Police für die betriebliche Haftpflicht deckt auch die private Haftpflicht des Firmeninhabers und aller (!) mit ihm im selben Haushalt wohnenden Personen ab (müssen nicht mal mit ihm verwandt sein). Ich weiß nicht, vielleicht ist das ja immer so. Aber wenn wer eine Betriebshaftpflicht abschließt, sollte er an dieser Stelle hinterherhaken. Private Haftpflicht ist immer gut (ansonsten bin ich ein Versicherungverächter). Vertreterbesuche diesbezüglicher Unternehmen bei mir sind also absolut zwecklos!
>Such Dir einen Versicherungsvertreter "Deines" Vertrauens und schliesse bei dem
ab.
Der Vorteil an diesem Vorgehen ist, dass die Typen mit der Krvatte sich
wie Klone gleichen. Verkaufen wollen sie sehr schnell, wissen tun sie
wenig. Und das beste dabei ist, dass der Vertreter, der die Police
abschloss eh nicht im Schadensfall zustaendig ist, das machen Andere.
Der Erste kommt vielleicht mit einen glitschigen Spruch daher weshalb
die Gesellschaft nun nicht bezahlen muss.
Also. Eher nicht auf den Vertreter schauen. Ausser man koennt diesen
Angestellten als Pfand einbehalten...
Versicherung selber suchen. - Versicherungsvertreter will nur sein Produkt verkaufen, sonst nix. - Versicherungsmarkler ist an einer möglichst hohen Provision interessiert. Als Privatmann ist man viel zu unwichtig, als dass sich ein Versicherungsmakler wirklich Gedanken um den richtigen Versicherungsschutz macht oder für einem sich im Schadensfall mit der Versicherungsgesellschaft rumärgert. Anders sieht es als Unternehmen aus. Da sind die Policen teurer, und der Versicherungsmakler hat ein Interesse, seinen Kunden zu behalten. Der Unternehmer hat auch viel mehr Druckmittel, wenn er droht seine ganzen Versicherungen in Zukunft von einem anderem Makler erledigen zu lassen. Naja, und im Schadenfall gilt: Zahlen tut keine Versicherung gerne. Egal ob es eine böse, billige Versicherung ist, oder eine teure, gute Versicherung. Das Geschäftsmodell einer Versicherung ist einfach: Möglichst viele und hohe Beiträge kassieren, aber niemals zahlen. Daher: Man hat immer Ärger mit der Versicherung, es sei denn, es ist ein glasklarer Fall. Aber sobald es für eine Versicherung billiger ist, einen Sacharbeiter Stunde um Stunde zu bezahlen um Deine Forderungen abzuwehren, wird das auch gemacht, egal bei welchen Schuppen.
Evtl. kannst D ja was finden was Schäden an geliehenen Gegenständen mit abdeckt. Die normalen Policen bezahlen nämlich normalerweise nicht, wenn Du dir kurz die Kamera deines Kumpels ausleihst um ein paar Bildchen zu machen.
Ich habe eine Privathaftpflicht für Singles zu 77,- im Jahr. Die Geschäftshaftpflicht bis 2.5Mio kostet weit über 700,-. Da langen sie hin.
Hi, danke erst mal für die vielen Anregungen... Ich bin Single, lebe alleine in meiner Wohnung und habe keine Kinder. Zu dem "Leihen": Sehe ich das richtig, dass die Versicherung zwar nicht zahlen würde, wenn ich mir die Kamera ausgeliehen hätte und diese mir dann herunterfallen wäre, sie aber sehr wohl zahlen würde, wenn ich stattdessen die Kamera versehentlich vom Tisch meines Bekannten heruntergestoßen hätte? Welche Versicherung deckt denn konkret Schäden an geliehenen Sachen ab oder ist das für die Versicherer so etwas wie ein Anreiz zum Versicherungsbetrug und wird daher generell nie versichert? Aber eigentlich suche ich ja mehr etwas für die richtig großen Schäden, die mich ruinieren können. Wenn ich so blöd bin und eine Kamera für mehrere hundert Euro fallenlasse, kann ich das zur Not auch selbst zahlen. Mir geht es mehr um die Personenschäden oder eher seltene große Sachschäden, die richtig ins Geld gehen können und da möchte ich gerne eine seriöse Versicherung, die sich im Schadensfall um eine schnelle Schadensregulierung bemüht. Was ich gar nicht gebrauchen kann, ist eine Versicherung, die z.B. bei einem durch Bohrlöcher verursachten Wasserschaden im hohen vierstelligen Eurobereich grobe Fahrlässigkeit unterstellt, weil ich nicht vorher sichergestellt habe, ob und wo sich hinter der Wand irgendwelche Leitungen befinden. Oft ist das ja auch gar nicht möglich, ohne die Wand aufzustemmen und nachzusehen. Sind die wirklich alle gleich schlecht oder gibt es da Versicherungen, die Kundenfreundlicher als andere sind?
@freak (Gast) Na, da würde ich mich an Deiner Stelle mal von einen Versicherungsmakler heimsuchen lassen, ob es das nicht auch preiswerter gibt. Das Problem ist allerdings, den Makler wieder zur Tür hinauszubekommen...
Hans wrote: > Welche Versicherung deckt denn konkret Schäden an geliehenen Sachen ab > oder ist das für die Versicherer so etwas wie ein Anreiz zum > Versicherungsbetrug und wird daher generell nie versichert? So ungefähr. Es würde ja sonst jeder für jeden Schaden sofort einen Bekannten finden, der das sich das Teil vorgeblich ausgeliehen hat und dann seine Haftplichtversicherung vorschiebt. Teilweise werden aber mittlerweile Schäden bspw. an Mietwohnungen abgedeckt oder auch anderweitig gemieteter Gegenstände.
Schau doch mal hier: www.bundderversicherten.de. Es gibt auch Haftpflichtversicherungen mit Selbstbeteiligung. Habe ich auch. Ich haben nämlich sowieso keine Lust, mich wegen 100€ mit Formularen und Versicherungsvertretern rumzuärgern. Gruss Axel
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