Hi, ich versuche seit zwei Tagen das Tonertransfer-verfahren, aber ich bekomm nicht genug Toner auf die Platine. hab Reichelt-papier und Folie versucht. Die folie ist hinterher sogar fast 100% leer. Habe schon verschiedene Drucker versucht. als papiertyp habe ich "thick paper" und hohe auflösung eingestellt. Noch Vorschläge?
Der Vorschlag meinerseits ist: Versuche es mal mit der Belichtungsmethode. Persoenlich finde ich die Tonertransfermethode etwas laecherlich, zumal ich allein schon dieses Pseudopapier nicht in einen hochwertigen Drucker geben wuerde, der dann wahrscheinlich irgendwann total versaut wird dadurch. Ist nur meine Meinung, es soll ja Leute geben, die gut damit zurecht kommen. Aber das haengt immer vom einzelnen Drucker und dem Toner ab, wie kooperativ der ist. Bei einem guten Drucker wird es wahrscheinlich eher schwer werden, den Toner runterzubekommen - genau das will man ja eigentlich durch den Fixierschritt vermeiden. Viele Laserdrucker haben auch eine recht marginale Deckung, was zu Problemen im Zusammenhang mit Folien fuehren kann. Fuer mich sind halt reproduzierbar gute Ergebnisse auch wichtig, nicht nur "auf gut Glueck". Michael
Probier es mal mit anderem Papier. Viele hier schimpfen ja auf Tonertransfer ( vor allem Michael G., bei dem geht irgendwo in der Bude eine große rote Lampe an wenn jemand einen entsprechenden Thread einstellt ;) aber ich kriege damit reproduzierbare, gute Ergebnisse mit 10mil. Ich habe hier übrigens einen ganzen Stapel von Jura Katalogen (Kaffeevollautomaten), die eignen sich mit meinem Drucker hervorragend (HP Laserjet 4050). Also ein wenig probieren. Und wenns nicht klappt mußt du wohl belichten. Ist sicherer, aber auch aufwendiger.
Jurij G. wrote: > Probier es mal mit anderem Papier. Viele hier schimpfen ja auf > Tonertransfer ( vor allem Michael G., bei dem geht irgendwo in der Bude > eine große rote Lampe an wenn jemand einen entsprechenden Thread > einstellt ;) Nur wenn ich nen Email-Trigger drauf gesetzt hab hehe... Nei ich hab ja geschrieben dass es Leute gibt, bei denen es funktioniert und fuer die es OK ist. Aber es spricht ja auch nix dagegen wenn der gute Jung auch ma nen anderes Verfahren zum Vergleich ausprobiert, bevor er am Transfer versagt.
Sicher. Aber da das Transfer-Verfahren billig, einfach und schnell (probiert) ist, sollte man denke ich dem immer zuerst eine Chance geben. Ein bisschen probieren gehört da schon zu, ich hab auch etwas gebraucht um das richtige Papier zu finden. Wenn es nicht klappt muß man dann wohl Entwickler, Belichter etc. kaufen gehen...
Die ganze Sache hängt vom Druckertyp ab. Wenn Deckung zu gering, auch bei höchster Einstellung, ist da nichts zu machen. Kaum ein Drucker ist präzise genug, zwei Durchläufe auf dasselbe Blatt exakt hinzubekommen. Aber bevor man einen neuen Drucker kauft, ist vielleicht die Fotomethode doch einen Versuch wert. Wenn's Tonertransfer sein soll, wie wär's dann mit dem Trägerpapier von Etiketten (Silikonpapier)? Von allem, was ich probiert habe, war das noch am brauchbarsten.
Ich habe es anfangs auch mit katalogpapier probiert, allerdings wollte ich so wie Michael G. nicht ständig das bereits bedruckte Papier durch den Drucker lassen. Ich habe dann herausgefunden, dass sich das High Gloss Laser Paper von HP ähnlich gut funktioniert. (Ja es gibt Hochglanzpapier für Laserdrucker. Es ist auch gar nicht mal so teuer.)
Hallo Sebastian, Zum Teil liegt es an diesem unsäglichen Beharren auf dem Reichelt-Katalogpapier, der Tipp ist nicht tot zu kriegen. Hier meine Erfahrungen: Um es gleich mal vorweg zu sagen: Ich bekomme IMMER gestochen scharfe (!!) Abbilder, Leiterbahnen die zwischen 2 SMD Pins hindurchlaufen sind absolut kein Problem, es ginge bestimmt sogar noch dünner. Insofern habe ich die Probleme, die hier oft geschildert wurden nie gehabt, bei mir war sogar der allererste Versuch schon fast perfekt. Ungelogen, aber vielleicht einfach Glücksache.... Bügeleisen habe ich nie probiert Was mich aber oft gestört hat (überall im Web), war das ständige Beharren auf dem Papier des Reich...Kataloges, dann das habe ich immer für recht ungeeignet empfunden. Weil, das das Papier dieses Kataloges recht faserig ist sieht man ja eigentlich sofort und da ist ja wohl klar, dass später mit Flusen auf der Platine zu rechnen ist. Ich halte es auch für viel zu dünn. Insofern hatte ich das präferieren dieses Papiers nie wirklich verstanden, mir kommt das eher so vor als wäre der Tipp irgendwo mal (wenig geprüft) aufgetaucht und wird immer nur weiter blind kolportiert. Bisher hatte ich daher immer Glossy-Photopaper (180Gramm) genutzt und das war schon sehr gut. Aber der Hammer kam eben heute... Ich habe in allen möglichen Läden und Baumärkten Prospekte gesammelt, besonders solche die auf sehr edlem Papier gedruckt sind, also so richtige Teuerkataloge von Markenherstellern. Und bei einem von denen geschah dann das Wunder. Das Papier ist von einer glatten, leicht gummiartigen Oberfläche, dennoch recht dünn aber stabil und irgendwie völlig edel. Der Toner haftet perfekt auf dem Papier, es wellt beim Druck kein bischen und der Toner sieht matt aus, ein Zeichen, dass er nicht sehr fest in das Papier eingebrannt ist, genau das will ich ja. Trotzdem ist der Toner flächig super und es entstehen keinerlei Perleffekte bei sehr dünnen Leiterbahnen. 3 Lamintordurchläufe, etwas abkühlen lassen und dann in warmes Seifenwasser gelegt. UND DANN KAM ES: Nach höchstens 15-20 Sekunden liess das Papier sich fast wie ein Abziehbild abschieben, löste sich fast sogar komplett von selbst. Auf dem Papier blieben nur Schatten des Leiterbahnbildes, die man gegen das Licht sehen konnte. Der Toner war 100% übertragen. Das Papier löst sich auch nicht wirklich auf, sondern lässt sich tatsächlich nahezu wie die Trägerfolie eines Abziehbildes entfernen. Kein Witz. Absolut keine Flusen auf der Platine und KEINERLEI Rubbeln etc. nötig. Auch die winzigen Löcher in Lötpads völlig frei, im Test hatte ich eine Leiterbahnbreite von teilweise weniger als 0,4mm über grösse Längen. Toner bombenfest. Dei Platinen entfette ich übrigens immer zuvor mit Aceton und schleife sie mit 800er Schleifpapier sanft an. Früher habe ich Scheuermilch versucht, aber das ist erstens viel mehr Arbeit und zweites hege ich den Verdacht, dass Seifenreste tief in den Micro-Rillen verbleiben, die das Haften des Toners stören. Also, das sollte jetzt mal nur der Anstoss sein, auch mal großflächig mit anderen Papieren als dem ewigen "Reich...Katalog" zu experimentieren. Kataloge gibt es ja Hunderte auf dem Markt und ich werde sicher noch mal einige testen. Der von heute war übrigens von Westag&Getalit "Laminate/Elemente" aus dem Holzfachmarkt, die machen Arbeitsplatten und Dekorplatten für den Möbel- und Küchenbau. Andere *Edelpapiere", die fast gleich aussahen und sich gleich anfühlten waren viel schlechter oder wellten sich im Wasser sofort in nur einer Richtung oder der Toner haftete nicht gut. Es lohnt sich also wirklich, da weiter zu forschen. Der Drucker ist ein uralter Laserjet 4p Jochen Müller
Als ich das letzte mal getestet hab, waren 4mil Leiterbahn mit 8mil Abstand kein Problem, das heist reproduzierbar gut - gedruckt auf Reichelt Papier, aber ich will auch mal was anderes probieren. Hab mir grad 'n paar Ringblöcke gekauft und die haben auch sehr glattes Papier, sieht vielversprechend aus. Wenn du auf dein Papier eine schwarze Fläche druckst und unter Licht hälst sollte die schön glänzen, sonst ist wohl zuwenig Toner drauf. Und lieber zu heiß auflaminieren als zu kalt, meine Platinen schieb ich bei 210° ca. 5mal durch (nach dem ersten mal ist das Papier aber schon fest drauf, also verrutscht nicht mehr).
Das Ergebnis des Verfahrens scheint ziemlich stark von der Kombination Drucker-Toner-Papier abzuhängen. Ich habe einen Brother HL5250DN mit Originaltoner, Reichelt-, Etiketten- und das eine oder andere Prospektpapier ausprobiert. Da der Drucker dünnes Papier nicht immer sauber einzieht, klebe ich dieses mit einer Kante auf ein Blatt normales Kopierpapier, das mehrfach verwendbar ist. Damit der Toner gut vom Papier auf die Platine übergeht, braucht es bei mir hohe Temperatur (Bügeleisen Stufe 3) und hohen Anpressdruck. Da letzterer mit dem Bügeleisen nicht zuverlässig über die gesamte Fläche hinzubekommen ist, benutze ich das Bügeleisen hauptsächlich zum Erhitzen und lasse die Platine mit dem Papier anschließend in verschiedenen Orientierungen durch einen ungetuneten Laminator laufen, der den nötigen gleichmäßigen Druck aufbringt. Mit dem Reicheltpapier habe ich bisher die besten Erfahrungen gemacht. Es hat zudem den Vorteil, dass es im Gegensatz zum Etikettenpapier in fast unbegrenzter Menge verfügbar ist. Allerdings ist das Papier etwas schwer aus den Zwischenräumen eng (<12mil) beieinanderliegender Leiterbahnen herauszurubbeln, ohne diese zu beschädigen. Das Feinste, was ich bisher ohne Unterbrechungen und Kurzschlüsse hinbekommen habe, sind Leiterbahnbreiten und -abstände von jeweil 8mil, was für meine Hobbyplatinen aber völlig ausreichend ist. Etikettenpapier (absoluter Favorit eines Bekannten, der aber einen anderen Drucker hat) hat sich bei meinen bisher 3 bis 4 Versuchen nicht so sehr bewährt, da es leicht wellig war und deswegen den Toner nicht überall angenommen hat. Aber da kann man sicher noch optimieren. Edelprospektpapier erscheint mir vielversprechender, habe aber bisher kaum Erfahrung damit gemacht. Ich werde es bei nächster Gelegenheit ausprobieren. Das Schöne beim Tonertransferverfahren ist, dass man beliebig viele Versuche frei hat, ohne teuren Ausschuss in Form von fehlbelichteten Photoplatinen zu erzeugen und man beim Basismaterial auf das unbeschichtete Billigzeugs von Pollin zurückgreifen kann.
Hab einen IBM PagePrinter 3116. Bei dem kann man ziemlich viel einstellen (Temperatur der Fixiereinheit, Ladung der charge roll, und noch einiges mehr - IBM eben), aber das macht eigentlich keinen großen Unterschied. Nur halt die Deckung.
Hi ich benutze nen kyocera Mita FS1000+ mit Reicheltpaper allerdings geht auch das billige Standardpapier vom Mediamakt (gelbe Packung ca. 2.99 500blat) bei Masse Flächen druckt er nicht ganz decken aber nur bei großen und dan tritt das nur in der mitte auf da das Papier nicht wegruppeln und hinterher die Platine 5min aufs Bügeleisen dann geht es.
Die Methode des Übertragens scheint mir essentiell zu sein: Vor Jahren habe ich zum ersten Mal Tonertransfer mittels Bügeleisen versucht. Was dabei herauskam gleicht der Meinung vom Linuxgeek. Neulich hatte ich Zeit und Lust es nochmal auf einen Versuch ankommen zu lassen. Diesmal hatte ich mir die Mühe gemacht meinen Billiglaminator aufzuschrauben und die Platine (samt Ausdruck logischerweise) 10 mal durchzuschieben. Die Anzahl der Durchläufe ist kein Prob, da das Papier schon nach dem 1. Durchgang fest an der Platine haftet. Direkt nach dem Transfer habe ich das Papier unter fliessend Wasser & Seife vorsichtig abgerubbelt und in Fe3Cl geätzt. Das Ergbnis war vollkommen i.O. und das Verfahren hat noch viel Spielraum verbessert zu werden. Meine (Test-)Ansprüche waren allerdings auch nicht hoch: 15 mil Leiterbahnen & Abstände. Dies reicht mir für etliche 'mal eben auf die Schnelle'-Sachen aus. Grüße, Alexander
zur HW: Papier war ein Schnipsel von einem Werbeprospekt Drucker: Samsung CLP-510
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