Hallo, ich habe eine 2.5"HDD mit eigentlich noch lesbaren Daten, würde der Schreib-/Lese-Kopf nicht ständig in die Parkposition fahren und dort stehen bleiben. Der Kopf zuckelt anfangs sehr häufig zwischen Parkpos. und Scheibe hin und her. Bleibt irgendwann für ein paar Sekunden/Minuten auf der Scheibe und fährt dann in Parkpos zurück und bleibt dort. Danach ist die HDD nicht mehr Ansprech-/Benutzbar. Woran kann das liegen? Wie kann ich das Parken verhindern? Ich will die Daten noch ein letztes Mal für eine Datensicherung lesen. Hier ein kurzes Video (9MB) vom dem Ganzen. http://www.wikifortio.com/588905/HDD.avi Grüße, Gregor
>Woran kann das liegen?
Ich vermute, dass die Platte defekt ist.
Hi, seit wann gibt es denn 2,5''-Platten mit Glasdeckel? Sorry, die Platte dürfte im Eimer sein. In manchen Büchern gibt es tolle Fotos mit Vergleichen Schreib-/Lesekopf, Staubkorn und Haar. Je nach dem wie empfindlich die HDD ist/war, reicht schon ein Staubkorn, um die HDD zu vernichten. Irgendwie erinnert mich dein Posting an die eBay Auktion "Habe mir die neue Festplatte gekauft, ist aber vor dem Einbauen runtergefallen und wird vom PC nicht mehr erkannt. Habe sie aufgeschraubt aber die Scheiben drehen noch"... kann aber leider den Link nicht mehr finden. Für die Nächste Platte weißt du es aber und ansonsten: Finger weg, wenn man nicht 100% weiß, was man macht. Viele Grüße Chris
> Ich vermute, dass die Platte defekt ist.
durch das öffnen mit fast 100% wahrscheinlichkeit, oder besitzt du einen
reinstraum der stufe 10 ?
Das die Wahrscheinlichkeit hoch ist, die Daten mechanisch "abzuheben", weiß ich. Dieses Risiko bin ich eingegangen. Mich stören ja auch nicht die vielen CRC-Lesefehler oder kratzende Geräusche, sondern das der Kopf ständig Parkt. Wer weiß warum er parkt? Das die HDD im Staub keine 10Jahre mehr funktionieren wird, weiß ich selbst.
Ganz einfach: Er parkt, weil unten keine sinnvollen Daten mehr ankommen.
Ich habe das auch schön desöfteren erlebt mit HDs die viele CRC fehler hatten. Die parken dann einfach und man konnte die Daten nicht mehr retten.
kann es sein dass der Lesekopf zu weit oben ist, also der Spalt zwischen Lesekopf und Scheibe zu gross ist? - versuch mal den Lesekopf leicht nach unten zu drücken (im ausgeschalteten Zustand) - oder schau nach wieso der Lesekopf zu weit nach oben gehebelt wird. Ich meine dass der Kopf nur dann auf die ParkPos fährt, wenn er überhaupt keine Daten mehr lesen kann. Der Staub und die evt. daraus resultierenden CRC's sollten Dich vorerst mal nicht stören, wenn Du den Lesekopf dazu bringst, die Daten wieder einzulesen, dann müsste er auf der Scheibe bleiben. Eine weitere Möglichkeit warum der Kopf zurück fährt wäre die, dass der Lesekopf nicht zu weit oben, sondern einfach nur defekt ist udn eben keine Daten mehr ließt, in dem Fall wirst Du an die Daten nicht mehr heran kommen - es sein denn Du hast einen Ersatzkopf und die Fähigkeit diesen auszutauschen (eher unwahrscheinlich!)
> kann es sein dass der Lesekopf zu weit oben ist, also der Spalt > zwischen Lesekopf und Scheibe zu gross ist? > - versuch mal den Lesekopf leicht nach unten zu drücken > (im ausgeschalteten Zustand) - oder schau nach > wieso der Lesekopf zu weit nach oben gehebelt wird. *NEIN!* Bloß nicht! Die Köpfe einer Festplatte werden im Stillstand mit recht erheblichem Druck auf die Plattenoberfläche gepresst, erst der durch die Rotation entstehende Luftfilm hebt die Köpfe ab. Eine "Justage" durch auf den Köpfen herumdrücken kann man genausogut mit einem 5kg-Vorschlaghammer durchführen.
Die Köpfe liegen auf. Die Platte wird im eingebauten Zustand nicht mal vom BIOS erkannt. Sie fährt ständig in Parkpos (rekalibration?) und wieder auf die platte. Minutenlang. Am USB-Adapter das gleiche Spiel, nur wird hier ein Fehler erkannt und nach 15sek wird dann dauerhaft geparkt. Einmal am USB wurde alles ordentlich erkannt, und ich konnte ein Verzeichniss öffnen. Daten wurden angezeigt. Bevor ich etwas geöffnet hab, fuhr der Kopf jedoch wieder in Parkpos. Das zeigt mir jedenfalls, das Daten lesbar sind. Nur wird irgenwie ein Fehler erkannt und die HDD schaltet sich ab.
In diesem Fall mag es helfen, die Plattenelektronik durch die einer exakt baugleichen anderen zu ersetzen.
Meint ihr das jetzt eigentlich alle ernst??? Das ist irgenwie so: Mein Auto ist kaputt, ich öffne die Motorhaube und schlag mal mit dem Vorschlaghammer dagegen und schau obs wieder tut.
Naja, dass mit dem Tausch der kompletten Elektronik kann durchaus hilfreich bei Festplattendefekten sein. Ich bezweifel aber, dass es bei einer Festplatte, die mittlerweile durch die Öffnung der selbigen als spanabhebendes Werkzeug fungiert, wirklich hilfreich ist!
Ja, das Öffnen der Platte war annähernd das dümmste, was der Threadstarter mit ihr anfangen konnte.
Noch mal... er hat die Platte aufgemacht (im Wohnzimmer) und fragt jetzt, warum die HD nicht mehr geht.. Ja, habe ich das jetzt richtig verstanden :-)
Das erinnert mich irgendwie an das Datenrettungsunternehmen an das wir eine defekte Festplatte geschickt haben um die enthaltenen Daten eventuell zu rekonstruieren. Kam dann zurück ala "Platte hatte einen Headcrash - nix mehr zu machen. 199,- € bitte."
Hey Leute, so alte Platten sind längst nicht so empfindlich, wie Ihr hier alle schreibt. Ich hatte früher mal eine Platte fast 5 Wochen im offenen Zustand laufen. Gruß Gast
Hallo Gast! Genau aufgrund solcher Aussagen (und Videos) fühlte ich mich ermuntert, die HD einfach mal zu beobachten. Habe mal eine sich defragmentierende -offene- HDD bei youtube gesehen. Ob freilich meine das auch überlebt, weiß ich nicht. Ist mir aber auch egal. Warum parken Festplattenköpfe im laufenden Betrieb?
Das hab ich auch schon die ganze Zeit gedacht als ich hier im Thread mitgelesen habe. Klar dass die Platte kaputt geht wenn sie offen ist, aber ich glaube nicht dass sie sofort kaput geht. Wenngleich ich auf solch einer Platte nichts wichtiges mehr speichern würde, denk ich dass die Platte noch recht lange laufen wird und dann eben mit der Zeit immer mehr CRC-Fehler bringen wird - irgendwann einmal wird der Staub eben anfangen die Metalschicht von der Scheibe zu kratzen. Ist es denn nicht auch so dass die 2,5" Platten von Haus aus schon labieler undf anfälliger als 3,5" Platten sind - weiß da jemand was drüber?
>Warum parken Festplattenköpfe im laufenden Betrieb?
Wenn der G-Sensor anspricht!
@Max: Danke. Werde ich recherchieren. @Blob!: Die Motoren ist wegen der noch höheren Miniaturisierung evtl. etwas anfälliger. Wer Qualität baut, sollte aber ein Produkt herstellen, das nahezu ewig hält. Meine HITACHI IC25N030ATMR04-0 hat ihr fünftes Jahr aber nicht überstanden. Eine HITATCHI HDD einer Bekanten war nach 3Monaten kaputt. Gehören die nicht mit IBM zusammen?
> denk ich dass die Platte noch recht lange laufen wird > und dann eben mit der Zeit immer mehr CRC-Fehler bringen wird Meines Wissens nach wird es sogar eher anders kommen: die Platte müsste eine gewisse Zeit noch recht gut funzen, natürlich mit zunehmenden Fehlern. Solange, bis sich wirklich größerer Staub (aus mikroskopischer Sicht) unter den Kopf hängt; in dem Moment reißt der Luftstrom ab und die Platte wird sich sehr effektvoll selbst zerstören.
Ich konnte auf der Hitachi-Seite keinen Hinweis in den Datenblätternd darauf finden, das die HDD einen G-Sensor hat. Zumindest wird nicht damit geworben. Shock-Resistent im Betrieb bis 0.67G
Platten parken auch bei Unterspannung oder bei sonstwie verringerter Drehzahl, um zu verhindern, daß der abreißende Luftstrom die Köpfe aufsetzen läßt. Das können sie, im Gegensatz zum freien Fall, schon länger. Vielleicht ist in der Steuerung die interne Spannungsstabilisierung defekt?
Das zurückziehen der Köpfe kann zwei Ursachen haben: 1. Elektronikdefekt 2. Lesefehler Im Fall 2 wird von der Software versucht, den Arm zu rekalibrieren und dann ochmal zu lesen. Wenn der Arm allerdings in der Parkposition bleibt, liegt wohl eher Fall 1 vor... Zur Größe von Staubpartikeln: Bereits das, was in Zigarettenrauch an Festkörpern enthalten ist, reicht aus, einen Headcrash zu provozieren, weil die Teile größer sind, als der normale Abstand zwischen Kopf und Platte.
> Platten parken auch bei Unterspannung oder bei sonstwie verringerter > Drehzahl, um zu verhindern, daß der abreißende Luftstrom die Köpfe > aufsetzen läßt. Das bringt mich auf die Idee, dass die offene Platte evtl. eine größere Luftreibung bietet (mehr Luft muss bewegt werden). Mach sie mal wieder zu, vieleicht gehts dann...
Das ist recht einfach zu erklären: Auf der Platte liegen Informationen zur Ansteuerung derselben, sogenannte Servospuren. Damit erkennt der Kopf wo er sich befindet. Wenn diese Spuren nicht mehr gelesen werden können funktioniert die ganze Positionierung nicht mehr. Das ist auch der Grund dass die Platten nach dem Degaussen unbrauchbar werden.
Das mit dem Schreib-Lese-Kopf parken ist völlig normal. Fast alle Notebookfestplatten und auch einige Desktopfestplatten parken ihre Köpfe auf einer Rampe neben dem Plattenstapel. Dies geschiet vor dem Ausschalten oder nach mehreren Sekunden Inaktivität. Leider finden bei Windows ständig irgendwelche Plattenzugriffe statt, so dass die Köpfe ständig geparkt und wieder entparkt werden. Zu hören ist dadurch ein leises "klacken". Angeblich sollen die Festplatten dadurch nicht frühzeitig verschleißen.
Manchmal hilft es, die Platte einige Stunden in den Kühlschrank zu legen und es dann nochmals in kaltem Zustand zu versuchen.
>Platte einige Stunden in den Kühlschrank zu legen
Wenn es danach immer noch nicht funktioniert, hat man wenigstens eine
kalte
Platte zum Abendbrot. ;-))
MfG Paul
Morin wrote: > Das bringt mich auf die Idee, dass die offene Platte evtl. eine größere > Luftreibung bietet (mehr Luft muss bewegt werden). Mach sie mal wieder > zu, vieleicht gehts dann... das ist quatsch, die platte ist zwar hermetisch, aber nicht luftleer abgeschlossen. reibung ist die gleiche.
manche platten parken innen, auf den platten, manche ausserhalb. heute parken die meisten glaube ich innen, weil billiger (keine haltevorrichtung für die köpfe nötig) die sind nur aus hauchdünnem federstahlblech, und sitzen in der tat direkt auf der platte auf, sobald die keine drehzahl mehr hat. hdds sind zwar dicht verschlossen, haben aber ein loch mit filter oder membran aus gummi o.ä. zum druckausgleich (do not cover this hole aufdruck) die luft innen ist natürlich auch sehr rein, staub usw ist natürlich gift für die platte, und ne platte die mal offen war ist immer risikobehaftet, je neuer, desto empfindlicher vermutlich. ich würde ne platte, auf der für mich noch wichtige daten liegen, niemals öffnen. das elektronik tauschen kann helfen, in dem fall aber vermutlich nicht, da eher die plattenoberfläche beschädigt ist, als die laufwerkselektronik. das ne defekte platte im kalten zustand noch daten liefert, nach wenigen minuten erwärmung aber dann den dienst versagt und nurnoch klackert (vermutlich versucht sich neu zu kalibrieren) hatte ich auch schon mal, und konnte tatsächlich die daten eines bekannten dadurch retten, das der offene pc (winter) ans fenster gestellt, und die 80GB auf ne backupplatte kopiert wurden. war aber dennoch ne menge datenschrott dabei, und er hat n halbes duzend datenrettungstool über die geclonte platte gescheucht, die wir damals mit bootdisk bit für bit kopiert hatten. das ne platte die beim lesen eines sektors scheitert, und somit ja dann nichts mehr zu tun hat, ihre köpfe parkt, erscheint mir recht vernünftig. sofern ne platte nix zu tun hat, ist es doch allgemein vernünftig, die köpfe zu parken. sollte die platte erschüttert werden, schlagen die köpfe lediglich auf dem leeren parkbereich auf, und beschädigen nicht die datenspuren. sofern die köpfe keinen schaden nehmen, sollte die platte dann noch einwandfrei funktionieren. nicht umsonst gibts ja jetzt G sensoren in neueren notebookplatten.
@Paul deine Beiträge bereichern jeden Thread, ich freu mich immer etwas von dir zu lesen.
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